Samstag, 2. Juni 2012

Bei der Neigung zu Hufrehe - Vorsicht mit Klee !!!

Nachdem ich aktuell wieder von einem der Mitglieder in meinem Hufrehe-Forum die Auskunft bekommen habe, dass ihr Haflinger den ersten Hufrehe-Schub im Leben bekommen hat, nachdem er auf eine sehr kleereiche Weide gekommen ist, hier noch einmal meine Warnung.

Trotz der Tatsache, dass das Fruktan-Gespenst allgegenwärtig ist. Nach meiner Erfahrung erkranken viel häufiger Pferde an Hufrehe, die Pflanzen gefressen haben, die das Vitamin B1 stören als an zu viel Gras.

Ob das nun Sumpfschachtelhalm, Eicheln im Herbst, Bucheckern im Herbst oder aber viel Klee auf der Sommerweide ist, ich halte diese Sachen hier in Deutschland für weitaus häufiger für den Grund für den Ausbruch von Hufrehe, wenn man damit nicht vorsichtig ist und darauf achtet, dass die Tiere davon nicht zu viel fressen.

Klee zum Beispiel enthält genauso wie Eicheln viel Gerbsäure, und Gerbsäure stört nunmal die Funktion von Vitamin B1 und damit den Abbau der Kohlenhydrate über den Citratzyklus. Dadurch bildet der Körper alternativ zu viel Laktat und übersäuert und davon können entsprechend empfindliche Pferde sehr leicht Hufrehe bekommen.

Klee bildet übrigens nicht ein Gramm Fruktan, das nur zu Eurer Information.

LG
Renate

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