Sonntag, 29. April 2012

Es müssen wieder viele Europäische Flusskrebse im Lanker See leben

Vorhin waren wir einmal wieder mit Boomer am Lanker See. Wir kennen da eine recht einsame Ecke, wo er schwimmen kann. Boomer holt ja immer so gerne Stöckchen aus dem Wasser.

Ich wurde 1953 in Schellhorn am Lanker See geboren und habe dort bis 1984 gelebt. Meine Familie blieb auch immer in der Nähe. Heute lebe ich mit meinem Partner Jürgen in Preetz, das auch an den Lanker See grenzt. Wir gehen deshalb sehr oft mit unserem Hund dort spazieren. Diese Gegend um den See ist sehr schön wie vieles in der Holsteinischen Schweiz, meiner Heimat, wo viele Leute Urlaub machen.


Viele Ecken am und um den Lanker See herum sind ausgewiesene Naturschutzgebiete oder Vogelschutzgebiete. Die Große Möweninsel zum Beispiel darf niemand betreten, weil dort viele Arten brüten, die hier geschützt werden.
Unter den vielen Funden am Strand fanden wir beim Rumlaufen unter anderem immer wieder die Reste von blauen Flusskrebsen, die recht groß sein müssen, was uns dann interessiert hat.


Auf dem oberen Foto sind schon die ersten Reste von deutlich blau gefärbten Flusskrebsen zu sehen. Gleich kommen noch ein paar mehr Beispiele.

Zwei etwas kleinere Scheren. Gleich kommt ein Kopf. Auch von den kleinen Beinchen lagen ganz viele am Strand herum. Auffällig war die blaue Farbe der Flusskrebs-Reste, die die Vögel liegen lassen haben.

Irgendwie hat uns das dann interessiert und wie waren googeln, was das für Krebse sein könnten. Dabei stellten wir fest, es muss schon wegen der Größe der Reste und auch wegen der Farbe der Europäische Flusskrebs oder Edelkrebs sein, der da so reichlich im Lanker See vorkommt, denn andere Arten sind erstens meistens kleiner oder haben eine ganz andere Farbe. Edelkrebse sind auch nicht immer blau, aber sie können blau sein. Und die Krebsreste, die wir heute gefunden haben, waren durch die Bank alle von blauen Krebsen.
Ich habe in der Zeit von 1988 - 1991 einmal auf dem S-Zweig des Fachgymnasiums Preetz das Abitur mit den Leistungskursen Ernährungslehre und Biologie nachgemacht. Hier habe ich unter anderem im Fach Ökologie etwas über die Verdrängung des Europäischen Flusskrebses durch den Amerikanischen Flusskrebs in Schleswig-Holstein gelernt. Es ist doch schön, dass sich im Lanker See offensichtlich heute wieder viele heimische Europäische Flusskrebse befinden müssen, denn wenn das nicht so wäre, würde man nicht so viele Speisereste aus Resten dieser Krebse finden, die die Wasservögel dort zurück gelassen haben.

Das war einmal ein bisschen Heimatkunde. Mehr aus meiner Heimat Schleswig-Holstein demnächst, vielleicht auch einmal von der hier auch nicht weit entfernten Ostsee oder dem Barkauer Land, wo unsere Pferde stehen.

LG
Renate


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