Mittwoch, 8. Juli 2015

Heutiges Hufrehe-Protokoll vom Isi-Mix-Kollegen unserer Pferde

Es ging ihm heute noch schlechter als gestern


Ich möchte wieder festhalten, wie es mit dem Zustand des kleinen Isi-Mix, der mit unseren Pferden zusammen steht und nun seit Freitag Hufrehe hat, heute weiter ging.

Weder ich noch Jürgen konnten lesen, was uns sein Frauchen auf den Stall-Block geschrieben hatte. Irgendwie standen da nur lauter halbe Sätze. Sie scheint nervlich genauso fertig zu sein wie es ihr Pferd körperlich ist. Ich glaube nicht, dass sie heute noch bei ihrem Pferd war, wird andere Probleme haben.

Wir haben ihm frisches Stroh geholt, uns um sein Heu gekümmert und es auch wieder geschafft, ihm die Hufe auszukratzen und dann mit dem Wasserschlauch seine Hufe zu kühlen.

Gestern habe ich ihn noch alleine ohne große Anstrengung aus dem Stall raus führen können. Heute war es kaum noch möglich, ihn zu zweit irgendwie nach draußen zu bringen, damit wir die Wasseranwendungen draußen machen konnten. Alle vier Hufe waren knallheiß.

Besonders der Vorderhuf links scheint am meisten weh zu tun. Das ist uns schon am Freitag aufgefallen. weil er den linken kaum zum Hufeauskratzen gibt. Mit leicht Kippen von mir hat Jürgen es dann geschafft und den Huf sauber machen können.

Das Kühlen mit Wasser findet er angenehm.

Er hatte einen Futtertrog leer, im anderen war noch immer oder schon wieder nicht gefressenes Müsli drin. 

Ich habe mir dann ein Herz genommen und einfach selbst unseren Tierarzt angerufen. Der hatte Stress wie viele Tierärzte. Das Telefon lief heiß und war ständig besetzt, aber schließlich habe ich den Ärmsten erreicht und auch noch genervt.

Ich habe ihn gefragt, warum kein Heparin und er sagte, das käme auch immer auf das Pferd und die Art des Schubs an. Er würde das mal so und auch dann wieder anders machen.

Ich habe dann gesagt, dass Schmerzmittel scheint so eklig zu schmecken, dass er das Müsli damit nicht frisst. Tja ... die Anweisung war auch, nicht aufs Müsli, sondern das Pulver auflösen und ins Maul direkt spritzen oder aber in was, das den Geschmack überdeckt, rein mogeln, damit er es schluckt und drauf achten, dass er es schluckt. Das hat er dem Frauchen auch genau erklärt, hatte aber den Abend auch den Eindruck, dass sie gar nicht verstehen würde, was er sagt.

Ich habe ihm gesagt, die junge Frau ist zur Zeit vollkommen fertig mit der Welt, daran liegt es wohl.

Er ist morgen bei unseren Kühen und dann gegen 16.00 Uhr bei dem Isi-Mix, sagte wir sollen am besten auch dabei sein, damit er es dann so erklären kann, dass auch klar wird, was mit dem Pferd gemacht werden muss, damit er eine Chance hat, wieder gesund zu werden.

Natürlich hat er nicht gesagt, es wäre vom Jakobskreuzkraut gekommen. Darüber haben sie gar nicht gesprochen. Er hat nur erzählt, dass wegen der Hitze das Gras zur Zeit sehr viel Stress hat und stark zur Fruktanbildung neigt, es also von dem Gras gekommen sein kann, worin aktuell das Fruktan wesentlich höher war als normal, als diese Hitzewelle das Land so ausgetrocknet hatte. Ich habe dann gesagt, dass wir das Jakobskreuzkraut auch schon vor einigen Wochen ausgerissen hätten, davon hätte es auch gar nicht kommen können.

Ich habe gesagt, eigentlich ist nicht viel Gras auf der Waldweide, eher viel Klee .. aber nun ja, vielleicht doch genug Gras, wenn er selektiv gefressen hat, dass es dennoch zu viel geworden ist. Habe auch gesagt, auf der Apfelweide waren sie zuletzt ja am Sonntag davor, das wäre zu lange her gewesen.

Na ja mal schauen. Ich hoffe, dass morgen was geschieht, damit der kleine Mann eine Chance kriegt, sich zu erholen, denn im Moment ist es leider von Tag zu Tag nicht besser, sondern ja immer schlimmer geworden.

Ich habe bei Chiwa, die ja nun schon mehrmals Hufrehe gehabt hat, noch nie erlebt, dass es ihr so schlecht gegangen ist ... nur damals bei den beiden Hufgeschwüren an zwei Hufen auf der gleichen Seite, wo ich dachte, sie stirbt mir, weil sie nicht mehr aufstand und ich dann damals für Reno sicherheitshalber Prima gekauft habe.

Ich hoffe, der kleine Wallach hat auch so viel Lebenswillen und Kampfgeist wie Chiwa damals, denn sie kam ja wieder in Gange und auch beim letzten Schub hat sie es wieder geschafft .. aber halt immer auch mit Hilfe von Heparin, das bei ihr nach ca. 3 Tagen bisher immer Wirkung gezeigt hat.

LG Renate

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