Montag, 9. Februar 2015

Gerste als Hufrehe-Auslöser in der Antike

Und der Bewuchs der Steppe am kaspischen Meer, in Sibirien und der Mongolei


Auf das Thema, was ich heute bearbeiten möchte, kam ich über eine tolle Idee, die mir bei der Arbeit begegnet ist, von der ich aber denke, dass sie noch kleine Fehler hat, die ich ergänzen könnte.

Das Vorbild des Tierarztes, der ein sicherlich hilfreiches Spezialfutter erdacht hat, zur Fütterung antiker Pferde war Bucephalos, das legendäre Pferd von Alexander dem Großen, der nach seinen Forschungen mit Hafer, Luzerne und Hanf gefüttert wurde.

Hier der Link zu dieser Futterseite und der speziellen Erklärung dazu:


Ich hatte ja nun früher über 10 Jahre lang ein Hufrehe-Forum, desse Admin ich war und wir haben da über sonstwas geschrieben. Ich kann es nicht finden, erinnere mich aber daran, dass der Leibarzt von Alexander dem Großen, der auch Bucephalos behandelt hat, wenn er krank war, etwas darüber geschrieben hat, dass er einmal wie viele Pferde damals von zu viel Gerste einen Hufreheschub bekommen hat. Deshalb hat Bucephalos später keine ganze Gerste mehr bekommen, sondern Hafer. Das war aber nicht bei allen Pferden so, denn damals wurde Gerste in dieser Gegend angebaut und die Militärpferde sind oft an der Gerstenkrankheit erkrankt, was Hufrehe war, die sich damals irgendwie so ähnlich wie Critera oder vergleichbar nannte .... ich suche noch, ob ich das finden kann.

Das war so, weil die Militärpferde wenig Raufutter bekommen haben, wenn sie unterwegs waren, da sich das ja sehr schlecht transportieren ließ .. für Bucephalos wurde da nur eine Ausnahme gemacht, denn Alexander der Große hat dieses Pferd so sehr geliebt, dass er sogar eine Stadt nach ihm benannt hat.

Einen Aspekt beim Bewuchs der Steppe am kaspischen Meer .. denn es wird ja heute vermutet, dass Bucephalos ein kaspisches Kleinpferd gewesen sein soll, einer Wildpferdeart der damaligen Steppenpferde, die es noch heute gibt, weil man sie wieder entdeckt hat .. hat dieser Doktor noch vergessen, den Dr. Eberhard Moll von St. Hippolyt bei der Entwicklung des Glucoguard aber berücksichtigt hat, indem er Buchweizenkraut mit hinein gemischt hat. Dieses besonders Rutin-haltige Kraut wächst nämlich auch in der Gegend wild, wo sich viele der Vorfahren unserer heutigen Hauspferde entwickelt haben, auch am kaspischen Meer, also der persischen Steppe, die er in seinem Link erwähnt.

Ich suche jetzt mal nach Gerstenkrankheit und hoffe, ich finde da etwas Brauchbares an Links für Euch.


Da habe ich schon was .. ist aber sicher eine endlos lange pdf, wo ich heute keine Zeit haben werde, die zu lesen .. muss noch Texte verfassen, die bis morgen fertig werden müssen.

PDF]a1_Diss, Titelblatt

www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/.../FUDISS_derivate.../04_altt.pdf?...
Wann und wo die Hufrehe des Pferdes erstmalig dokumentiert wurde, ist nicht ... und verwendeten spezifizierte Ausdrücke wie „Crithiasis“ für Gerstenkrankheit,.
 
Das ist der Link:
 
http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000002466/04_altt.pdf?hosts=

Es sind nur 8 Seiten ... nicht so schwer, das mal selbst zu lesen.


In der Cavallo wird das auch erwähnt, dass Gerste in der Antike als das älteste kultivierte und dann ganz verfütterte Getreide Hufrehe ausgelöst hat, die sich damals, wenn man das altgriechische Wort übersetzt Gerstenkrankheit nannte.


Beschrieben wird die Hufrehe schon seit tausenden Jahren. Die ersten Aufzeichnungen sind wohl auf 700-400 v. Chr. zu datieren. Homer, Xenophon und Aristoteles die grossen griechischen Schriftsteller damaliger Zeiten, haben die Rehe als „crithiasis oder podegra“ bezeichnet.

Apsyrtos 300-350 n. Chr. beschreibt die Krankheit folgendermassen:

cum podegra equum male habet, nec pedibus insistere nec inambulare potest, sed humi procumbit ut qui hordeatione laborat. Was so viel bedeutet, wenn ein Pferd an Podegra leidet, kann es weder stehen bleiben oder gehen, sondern wirft sich zu Boden, als ob es an der Gerstenkrankheit (hordeatione) leide.

Die Hufrehe ist also ein Problem, das uns schon lange beschäftigt.

In der Neuzeit wird weiter nach Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten geforscht.
....
 
Ja .... früher in der Antike kam Hufrehe demnach oft davon, dass zu viel ganze Gerstenkörner verfüttert worden sind.
...
Nun zu Bucephalos:

Hier steht folgendes:

Das Rad | Vanaland

https://vanaland.wordpress.com/fruhgeschichte/die-bronzezeit/das-rad/
2500 BC erste Funde im Kaukasus und Griechenland, ab 2000 BC auch in Anatolien kurz ..... Von Alexander dem Großen (3. Jhd. v. Chr.) wird angenommen das sein berühmtes Pferd Bucephalus ein Kaspisches Pony war. ... Panjes (was „Herrchen“ heißt), also der unter diesem Sammelbegriff laufenden Kleinpferde.
 
Hier ein Link zum kaspischen Kleinpferd oder kaspischen Pony:
 
 
...
 
Zum Bewuchs:
 

Technik im Überblick: die bedeutendsten Daten, Fakten, ...

https://books.google.de/books?isbn=3817466889
Florian Breitsameter - 2009 - ‎Technik - Geschichte - Einführung
Karrc der Hanse Seit wann wird in Europa Buchweizen angebaut? Erst im 14. Jh. kam der Buchweizen vom Kaspischen Meer nach Mitteleuropa.
 

Hanf: Teufelszeug oder Heilpflanze? - Heilpflanzen-Welt

www.heilpflanzen-welt.de/2007-10-Hanf-Teufelsze...Diese Seite übersetzen
In den Mittelmeerraum brachte Herodot das Wissen vom Hanf (484-424 v.u.Z.). Er berichtete von den Skyten am Kaspischen Meer, die Hanfsamen zur ...
 
 
 Die Gegend, wo sich unsere Pferde entwickelt haben, ist noch heute ausgesprochen artenreich .. diese Gegend gehört auf jeden Fall auch dazu.



Geschichte - Bockshornsamen.de :: Bockshornklee ...

www.bockshornsamen.de/geschichte-des-bockshornklee-0004.htm
Vermutlich im westasiatischen Raum beginnt der Ursprung des Bockshornklees vom Iran bis Nordindien. Im alten Ägypten und in Vorderindien wurde er aus der 

Auch Bockshornklee kommt aus dieser Gegend.

So einfach ist das also nicht .. es kann unseren Pferden hier auf unseren Weiden und in unserem Heu so allerhand fehlen, was es in ihrer Urheimat gibt oder damals gegeben hat.

So .. gehe jetzt in die Heia ... es sind einige Grundbestandteile drin .. aber viele Kräuter und so könnten für die Pferde in dieser Steppengegend auch wichtig gewesen sein, die sie möglicherweise auch gegen Hufrehe geschützt haben .. darunter Bockshornklee und Buchweizen.

Luzerne kommt aber auch daher:


Colling Jean-Lou Beringen, 10.02.2012 - IBLA

www.ibla.lu/ibla/images/stories/pdf/Veranstaltungen/colling.pdf
Fruchtfolge mit Kleegras und Luzerne. Erfahrungen mit Luzerne. Ursprung: Iran und westliches Sibirien. Klimaverträglichkeit. Die Saat: Saatbett → Menge ...
 
Nachti
Renate
 

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