Donnerstag, 19. Februar 2015

Die Pferdehufe nach der letzten Hufbearbeitung

Mit dem neuen Schmied hat alles gut geklappt


Mit der Arbeit und der Art des Umgangs mit unseren Pferden waren wir mit unserem bisherigen Schmied Sascha und seinem Mitarbeiter Wolfgang immer super zufrieden. Aber beim letzten Mal hat uns Sascha so oft abgesagt und konnte uns auch nach über 6 Wochen immer noch keinen Termin nennen, wann er nun Zeit hätte, dass wir nach einem anderen Schmied suchen mussten.

Wir fanden schön nah dran dann den Schmied Philipp Rittierodt, der sogar aus Preetz kommt.



Wir hatten auch Glück und Philipp hatte noch Zeit für unsere drei Pferde, die inzwischen alle drei am dransten waren, nicht nur Chiwa und Prima, sondern auch Saili, der Neue bei uns.

Am 16.02.15 bekamen wir einen Termin, bei dem Philipp auch seinen Azubi mitbrachte. Die beiden waren auch so ruhig wie auf Philipps Homepage beschrieben. Es klappte alles gut mit unseren drei Nervenbündeln, die alle drei einen ruhigen Schmied brauchen.




Hier seht Ihr zunächst einmal die Hufe von Prima, denn alle drei Hoppas haben jetzt endlich wieder ordentliche Füße.

Ende März haben wir gleich den nächsten Termin gemacht, damit das auch so bleibt.

Bei Facebook haben wir Philipp auch entdeckt und ich werde nachher diesen Beitrag von den schönen neuen Hufen mal auf seiner Seite posten.




So, das ist von Primas Hufen jetzt das letzte Foto. Es geht dann unten weiter mit den neuen Hufen von Chiwa.










Was ich auch erwähnen sollte ist, keins unserer Pferde läuft fühlig, sie bewegen sich alle ganz normal und flott, auch Saili, der jetzt erstmal die Hufeisen ab bekommen hat, falls es nochmal schneien sollte, damit dann nicht wieder was drückt.








Für alle, die das hier lesen und unsere Hufgeschichte nicht so genau kennen sollten:

Prima hat normale gesunde Hufe, Chiwa und Saili hatten beide schon mehr als einmal Hufrehe, der Saili zweimal, soweit ich weiß erst kürzlich im letzten Jahr hintereinander .. bei Chiwa war der erste Reheschub 2001, der zweite 2003 und der dritte und vierte im Februar und Dezember 2013 .. und jedesmal gehörten als Folge auch etliche Hufgeschwüre dazu. 



Der größte Fehler, den ich in Bezug auf Chiwas Hufrehe früher gemacht habe war, ihre Hufe 2001 und 2003 zunächst nach Straßer bearbeiten zu lassen, bis ich begriff, wie schädlich das war, weil sie damals fast gestorben wäre .. an den Folgehufgeschwüren, die ich kaum noch zu zählen vermochte und die dann auch an mehreren Hufen gleichzeitig auftraten, so dass sie zuletzt lag und nicht mehr stehen konnte.

Danach war sie lange gesund.



Hufreheauslöser waren bei Chiwa 2001 Sumpfschachtelhalm auf der Weide, 2003 Eicheln von großen Eichen im Knick rund um eine andere Weide und dann 2013 entweder Schimmel in der in einem neuen Stall verfütterten Heulage, eventuell zusammen mit auch noch Sumpfschachtelhalm in einigen der Heulage-Ballen, weil dort auch welche wuchs und der Bauer da trotzdem Heulage machte ... und zusätzlich hinter meinem Rücken kiloweise verfütterte mineralisierte Billigpellets, wodurch sie viel zu viel Selen bekommen hat.



Saili, dessen Hufe Ihr auch gleich noch sehen werdet, hatte beim ersten Reheschub eine Belastungsrehe und den zweiten, weil ihm jemand große Mengen Johanniskraut zu fressen gegeben hat.










Da bei Chiwa die Hufrehe, auch wenn es ihr eigentlich gut geht, chronisch ist, neigt sie immer zum Schnabeln, wenn die Hufe nicht oft genug bearbeitet werden .. bei Prima ist das nicht ganz so schlimm, deren Hufe brechen sich zur Not in Form .. Chiwas aber definitiv nicht!







Für Chiwa ist bei der Hufbearbeitung besonders wichtig, dass die Sohle nicht zu sehr ausgeschnitten wird, sondern mittragen kann und da sie zum Trachtenzwang neigt, genug Luft zwischen Strahl und Eckstreben kommt, damit der Sand gut raus fällt und nichts drückt.



Der kleine Fuchs ist jetzt Saili, der in der 3. Box neben Chiwa und Prima wohnt.

Er hat normalerweise immer Vordereisen, weil seine Hufe sich leicht ablaufen und hatte nun wegen der zurück liegenden Hufrehe vorn spezielle Reheeisen mit einem Steg drunter.






Diese Rehe-Steg-Eisen machten Saili, als jetzt in Holstein vorübergehend Schnee lag, große Probleme, weil sich der Schnee unter diesem Steg laufend ansammelte, zu Eis wurde und ihn tierisch gedrückt hat.

Deshalb sind die Eisen erstmal ab, falls es nochmal schneien sollte, auch wenn Saili vermutlich im Sommer wieder Hufeisen brauchen wird.





So .. das war es erstmal für heute .. ich habe an dem Tag noch viele andere Fotos gemacht, denn es war ein so herrlicher Tag mit ganz viel Sonnenschein und abends einem wundervollen Abendrot am Himmel.

Nachti
Renate

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