Teil 1 der Bilder
Ich habe ja neulich schon Bilder vom Zusammenlassen der neuen Dreiergruppe bei uns im Stall gezeigt, aber das war nur der Vorspann.
Jetzt geht es weiter nochmal etwas genauer.
Das war am vorletzten Wochenende. Das Wetter war noch mild und recht schön an dem Tag, obwohl es in der Zeit auch viele Regentage gegeben hat.
Ich werde, während ich Euch nur die ersten Fotos von dem Tag zeige, wo es damit los geht, dass wir zum Stall laufen, den Zaun abbauen und die drei erstmal wieder auf die Wiese lassen, auch erzählen, wie es inzwischen so läuft.
Im Stall ging es damit los, dass wir erstmal gründlich ausgemistet und alles fertig gemacht haben, auch für Saili, dessen Frauchen aufgrund ihrer Arbeit oder was für Gründen auch sonst leider so gut wie nie mehr zu ihrem Pferd schauen kommt. Sie wollte eigentlich an diesem Tag dabei sein und es war sogar ihre Idee gewesen, es an diesem Tag zu machen. Sie rief aber vorher an, dass sie nicht kommen könnte und wir sollten ihr doch später erzählen, wie es gelaufen sei.
Auf der Weide haben sich Saili, Prima und Chiwa immer sehr gut vertragen. Abends im Auslauf sah es abends auch sehr gut aus, aber das sollte sich noch ändern.
Am nächsten Tag nämlich wurde Jürgen ohne mit sowas zu rechnen plötzlich von Chiwa über den Haufen gerannt, weil Prima regelrecht panisch vor Saili weg gelaufen war, Chiwa dann vor der flüchtenden Prima und rüber über den nichts ahnenden Jürgen, der sich aber nur etwas gestoßen hat, sonst ist nichts passiert.
Am übernächsten Tag erlebten wir dann auch, warum unsere Stuten so einen Heidenrespekt vor dem kleinen Isi-Dreikäsehoch haben, als er Prima vom mittleren Heunetz weg jagte, aber so richtig aggressiv .. da stand von uns allerdings keiner im Weg.
Unsere Stuten sind noch immer beleidigt deswegen und gehen Saili meistens gemeinsam aus dem Weg, die Abstände werden aber langsam kürzer.
Zu Verletzungen ist es aber nicht gekommen, weder bei unseren beiden Stuten noch bei Saili.
In den letzten Tagen haben wir auch mehrfach beobachtet, dass Saili beginnt, doch Kontakt zu den beiden zu suchen, aber noch wollen sie nicht so richtig. Es wird aber schon etwas besser, so dass wir denken, das könnte mit der Zeit schon mit dem Dreier-Herdenverband klappen.
Saili hat vorn Hufeisen, was laut Telefonat mit seinem Frauchen auch keine vorübergehenden Reheeisen sind, sondern die braucht er immer.
Noch sind sich die drei nicht so nah gekommen, dass Hufeisen ein Problem darstellen könnten. Es ist aber häufig so, dass Wallache mit Vordereisen damit Stuten den Rücken aufreißen, wenn sie sich wirklich beginnen zu verstehen. Auch das bleibt also abzuwarten und wir müssen das beobachten.
Im Winter rossen Stuten ja nicht, aber im Frühling werden sie es sicherlich wieder tun, also müssen wir das sehen mit den Eisen.
Im Winter futtern die drei auch das meiste Heu in der Box, im Sommer aber durchgängig draußen und da müssen wir abwarten, wie futterneidisch der kleine Isi-Mix dann noch ist. Falls es dann inzwischen besser ist als jetzt, was wir vermuten, sollte es klappen. Falls nicht, wäre eine Option, sie nachts getrennt draußen zu füttern.
Da Pferde immer leiden, wenn sie neue Herdenmitglieder kennenlernen, aber auch wenn sie sie wieder verlieren, wenn sie sich dann an sie gewöhnt haben, denn es sind ja Herdentiere, macht uns bei dem kleinen Isi-Mix etwas ganz anderes Sorgen als Überlegungen, wie das mit den drei genau laufen könnte.
Und dabei handelt es sich eher um sein Frauchen.
Bisher haben wir sie nur einmal persönlich getroffen, und auch an dem Tag kam sie 2 Stunden zu spät, obwohl wir uns verabredet hatten.
Sie scheint beruflich wie privat extrem viel Stress zu haben, weshalb wir gesagt haben, die Grundversorgung von Saili machen wir gerne mit. Inzwischen geben wir ihm auch sein Müsli, aber die Box haben wir bisher nun nicht auch noch ausgemistet, es tut aber auch sonst keiner und es würde Zeit. Ich alte Frau würde dafür inzwischen vermutlich mehrere Stunden brauchen, so viel wie das geworden ist. Jürgen nicht minder.
Die Kommunikation über e-mail klappt nicht, die über Zettel im Stall ebenfalls nicht, obwohl die junge Frau sagte, ihr Handy sei internetfähig.
Wir haben nur eine Festnetz-Flat und nun schon mehrmals auf dem Handy durchgerufen, aber ein Dauerzustand darf das nicht werden, nichtmal bei Rückruf .. sonst geht unsere Telefonrechnung hier dermaßen in die Höhe, dass es schwierig werden könnte.
Am vergangenen Dienstag wollte eigentlich unser Schmied kommen, aber hat dann den Termin abgesagt, weil sein Azubi und Helfer krank geworden ist und er nicht alles alleine schaffen konnte.
Sailis Frauchen wollte ihn gern kennenlernen, kam aber auch nicht, sagte auch nicht ab. Zwei Tage später rief sie an, sie sei im Krankenhaus gewesen. Mit Handy könnte man doch auch von da Kontakt aufnehmen. Dann sagte sie, sie müsse nach Rostock und ab da wurde ich hellhörig.
Sie fragte, ob ich abends nochmal anrufen könnte. Da sie eine Wohnung sucht, wollte ich ihr eine Telefonnummer geben, aber sie sagte, sie hätte jetzt nichts zu schreiben. Der Zettel liegt noch immer im Stall, obwohl sie doch so dringend eine Wohnung zu suchen scheint. Als ich nach dem Stall anrief in der Annahme, sie sei jetzt in Rostock, sagte sie, sie sei schon zurück. Das in der Zeit, wo wir zum Stall gelaufen, nur das Kurzprogramm ohne Misten gemacht hatten und zurück gelaufen waren, also es war nicht länger als maximal 3 - 4 Stunden her, dass ich durchrief.
Am Telefon hörte ich sowas wie lauten Partylärm. Dann erzählte sie mir, sie würde ja nur 45 Minunten nach Rostock fahren.
Also ich war schon in Rostock im Urlaub und das ist so nah nicht, sondern ca. die gleiche Entfernung wie bis nach Hannover.
Der Routenplaner sagt, man fährt über Lübeck über 2,5 Stunden nur hin und über Hamburg sogar mehr als 3 Stunden. Hin und zurück mit einem Besuch dort, das kann so schnell gar nicht gegangen sein. Irgendwas ist da sonderbar.
Sie fragte dann, ob wir am letzten Freitag schon vormittags kommen könnten und ich habe gesagt, dazu haben wir keine Zeit, denn wir sind ja momentan auch noch wegen der Wohnungssuche so eingespannt und müssen da oft Extra-Zeit mit verplempern, die wir eigentlich gar nicht haben. Sie selbst war aber offensichtlich am Freitag vormittags und auch danach nicht bei ihrem Pferd, also schon mindestens nicht mehr, seit wir am vorigen Samstag .. heute ist Dienstag nach dem Wochenende danach ... in Zahlen vom 17.1. bis zum 26.1. gar nicht mehr bei ihrem Pferd. Alles sehr sonderbar.
Insofern sind wir wegen dem kleinen Isi-Mix selbst durchaus zuversichtlich bezüglich der neuen Herde, aber wegen seinem Frauchen haben wir allmählich ein eher ungutes Gefühl, ob das mit Saili etwas Dauerhaftes werden wird. Also abwarten, ob sich was ändert bzw. ob denn alles bezüglich der Kosten anders läuft als bezüglich des Kümmerns um den kleinen Mann an sich, denn dann könnte es dennoch vielleicht ja was werden. Wegen der Arbeit gibt es noch die Ela, die eventuell begeistert mithelfen würde.
LG Renate
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