Wissenswertes über Vitamin K
Zunächst einmal sind beim Vitamin K die drei Formen zu nennen, die überhaupt wichtig für den Stoffwechsel von Menschen und höheren Säugetieren wie Pferden, Hunden, Katzen, Vögeln, Kleintieren usw. sind.
Als nicht gesund erwiesen hat sich dabei die synthetische Form des Vitamin K, nämlich das Vitamin K3 oder Menadion. In der menschlichen Ernährung ist Menadion inzwischen als Zusatzstoff verboten worden, man findet es aber, da billig in der Herstellung, noch immer häufig in Futtermitteln wie Pferdemüslis. Anders als seine natürlichen Verwandten, die Vitamin K-Varianten K1 und K2 ist das Vitamin K3 nicht in der Lage, im Körper in einem Gleichgewichtszustand zu bleiben und kann deshalb ausgesprochen schädlich wirken.
Ich empfehle deshalb, beim Kauf von Futtermitteln immer darauf zu achten, ob auch wirklich kein Vitamin K3 zugesetzt wurde und solche Futtermittel einfach im Regal stehen zu lassen. Nur so zwingt man die Firmen, die sowas noch herstellen, es sein zu lassen.
Generell ist Vitamin K ein Vitamin, über dessen Wirkungsweise noch viel geforscht wird und von dem man immer noch nicht genau weiß, was es alles kann. Sicher ist auf jeden Fall, dass Vitamin K dem Körper nur dann gut tut, wenn es in seiner natürlichen Form aufgenommen wird und dann kann es sich auch im Stoffwechsel selbst von Vitamin K1 in das Vitamin K2 umwandeln, so dass im Körper dann ein natürliches Gleichgewicht hergestellt wird. Und dieses Gleichgewicht zu erhalten ist sehr wichtig.
Ich könnte jetzt ellenlang über das hochinteressante Spektrum der Wirkungsweise von Vitamin K schreiben. Das werde ich hier in meinem auch für Laien verständlich geschriebenen Blogeintrag nicht tun, werde aber für alle Stoffwechselfans die entsprechenden Wikipedia-Links unten anhängen, da können Interessierte dann selbst nachlesen, die so etwas wie mich selbst begeistern kann.
Die bekannteste Funktion von Vitamin K ist die Regulierung der Blutgerinnung. Vitamin K1 wirkt blutgerinnungsfördernd, Vitamin K2 blutgerinnungshemmend, wenn die Blutgerinnung zu stark wird. Das ist extrem wichtig zu wissen und auch der Grund, warum ich sage, Futtermittelhersteller, die aus Geiz Vitamin K3 (ein künstliches Vitamin-K1-ähnliches Produkt, das aber nicht wie das echte Vitamin K1 vom Körper bei Bedarf in Vitamin K2 umgewandelt werden kann) in ihre Müslis rühren, an die Wand gestellt gehören, weil die so Pferde in Lebensgefahr bringen können, deren Stoffwechsel durch das Zufüttern so eines Müslis im Verletzungsfall kollabieren kann.
Hufrehe ist nur eine der Folgen, die so etwas Verantworungsloses wie das erwiesenermaßen schädliche Vitamin K3 ins Futter zu mischen nach sich ziehen kann !!!!!
Dann wirkt Vitamin K im Bereich des Knochenstoffwechsels, also regulierend überall dort, wo es um den Aufbau und Abbau von Phosphat und Calcium in die Knochen und auch aus den Knochen raus geht, und auch hier dank der Wandelbarkeit von Vitamin K1 zu bei Bedarf Vitamin K2 eben normalerweise ausgleichend, wenn sich genug natürliches Vitamin K1 in der Nahrung (des Menschen) oder im Futter (unserer Haustiere) befindet.
Vitamin K ist aber auch wichtig für die Wirkungsweise von Insulin und hilft insofern, den gesamten Kohlenhydratstoffwechsel am Laufen zu halten. Es hilft gegen Arterienverkalkung, insofern auch gegen Demenz und Durchblutungsstörungen aller Art, gegen das metabolische Syndrom, denn alles, was das Insulin wirksam hält, ist gut dagegen. Wer das genau verstehen möchte, schaut bitte unten in die Links, da ist alles gut erklärt.
Außerdem hemmt Vitamin K in seiner Form als Vitamin K2 die Tumornekrosefaktoren und wirkt damit der übermäßigen Entzündungsneigung entgegen. Auch diese Eigenschaft von Vitamin ist ist extrem wichtig.
Zuletzt noch einmal eine Liste von Nahrungsmitteln, die reich an Vitamin K1 sind (das sich im Körper wie gesagt, wenn genug davon vorhanden ist, problemlos in Vitamin K2 umwandelt, wenn Bedarf da ist).
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Aus Wikipedia .. Vitamin K gehört zu den fettlöslichen Vitaminen, kann also vom Körper eine Weile gespeichert werden.
Es kommt in grünem Gemüse (Rosenkohl, Grünkohl, grüne Tomaten,
Spinat, Broccoli, Möhrengrün,..) und Kartoffeln, Hagebutten, Salat,
Sojabohnen, grünem Tee, in Milch und Milchprodukten und Muskelfleisch
vor. Der Gehalt schwankt jahreszeitlich.
Tagesdosis von 65 µg (1 µg = 0,000 001 g = 0,001 mg) ist beispielsweise enthalten in:- 15 g Schnittlauch
- 25 g Rosenkohl
- 50 g Kalbsleber
- 3 Eiern
- 220 g Speisequark
- 400 g Champignons
- 500 g Erdbeeren
- 200 g Rosenkohl 1,14 mg
- 200 g Blumenkohl 0,60 mg
- 200 g Kohlrabi 1,00 mg
- 300 g Vollkornbrot 37 μg (0,037 mg)
- 30 g Müsli 15 μg
Der Bedarf eines Menschen wird von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung auf ca. 65 µg für Frauen und 80 µg für Männer geschätzt.
Unter den Links folgen noch ein paar Rezepte von Gerichten, die viel Vitamin K enthalten.
Vitamin K ist hitzestabil, auch beim Kochen und Braten geht also wenig davon verloren, was zu erwähnen wäre.
Rezeptidee, die reich an Vitamin K ist
Als kleine Vorspeise beginne ich mit einem Rohkostsalat. Von Aldi das Salat Dressing Sylter Art mit Olivenöl und Rapsöl mischen und gehobelten Eisbergsalat, grüne Gurke in Scheiben, 1 gewürfelte gelbe Paprikaschote und 4 klein geschnittene Strauchtomaten untermischen.
Das Hauptgericht besteht aus geschmorten Lammkoteletts in Sahnesoße zu Nudeln mit Rosenkohl. Die Nudeln einfach in mit grobem Meersalz gewürzten Wasser gar kochen. Den Rosenkohl abpulen und in etwas Wasser mit grobem Meersalz, Muskat und Kümmel gar dünsten und dann in etwas Olivenöl und Rapsöl, das auch mit Muskat und Kümmel gewürzt wurde geben und gut durchrühren. Die Lammkoteletts von Aldi (die sind schon gewürzt) in einem Mix aus etwas Wasser, Olivenöl und Rapsöl sowie einem Becher Schmand garen und dann raus nehmen und die Soße noch mit wenig Buchweizenmehl leicht binden.
Zum Nachtisch gibt es Erdbeermilch. Für zwei Personen wie Jürgen und mich wäre das von der Menge her 1 l Milch mit Zucker nach Geschmack süßen und in einem Mixer dann ca. 250 g frische Erdbeeren zunächst mit wenig Milch pürieren und dann den Rest der gewüßten Milch dazugeben, durchschlagen und trinken.
Guten Appetit.
Renate
Liebe Renate, vielen Dank für diesen interessanten Artikel. Habe Osteoporose und versuche herauszufinden, wie ich meine Knochen wieder aufbauen kann. Also nicht nur ein Artikel für Pferdenarren, sondern auch für morsche Knochen. :-)
AntwortenLöschenHallo Maria,
AntwortenLöschendas freut mich, dass ich damit auch Menschen helfen kann. Genau genommen sind ja Pferde und Menschen auf beide Säugetiere und der Stoffwechsel sicherlich ähnlich. LG Renate