Keine Kinder - kleine Kinder - große Kinder - Schwiegerkinder - keine Kinder
Viele junge Menschen wünschen sich zunächst oder generell gar keine Kinder, sondern möchten ihr Leben genießen und sich nicht wegen der Kinder stark einschränken. Aber früher oder später verlieben sich die meisten Menschen und oft hat der Partner Kinderwünsche oder der Kinderwunsch entsteht auch bei beiden irgendwann doch. Es kann auch anders verlaufen, denn nicht selten kommen auch heute noch Kinder auf die Welt, die von ihren Eltern gar nicht geplant gewesen sind.
Eines erleben fast alle Eltern durch ihre Kinder. Sind Kinder erst einmal da, dann lieben fast alle Menschen ihr eigen Fleisch und Blut sehr, ganz unabhängig davon, ob sie bei deren Erziehung immer alles richtig machen oder nicht und auch ganz unabhängig davon, ob ihr Leben leicht oder schwer zu meisten ist und ob sie den Kindern ein problemloses oder eher problematisches Elternhaus anbieten können.
Kleine Kinder hängen auch fast immer sehr an ihren Eltern und machen auch unter schwierigen Umständen Eltern viel Freude. Eltern sollten diese Phase im Leben genießen, denn so wird es nicht bleiben.
Man sagt nicht umsonst, kleine Kinder, kleine Sorgen, große Kinder, große Sorgen, denn da ist viel Wahres dran.
Umso größer die Kinder werden, umso mehr Probleme hat man meistens mit ihnen und es gibt sicherlich nur wenige Eltern, die die Probleme ihrer Kinder mit Spielkameraden, Nachbarn, in der Schule, im Beruf, mit Freunden und später auch ihren Partnern oder sogar den dann wieder eigenen Kindern nicht ernst nehmen würden. Eltern werden immer versuchen zu helfen, aber diese Hilfe wird mit zunehmendem Alter der Kinder oft weder gewollt noch verstanden.
Der nächste Schritt im Leben von Eltern ist die Entscheidung ihrer Kinder für einen wirklich festen Partner und spätestens dann wird es für Eltern schwierig, vor allen Dingen für die Mütter, denn der Begriff der bösen Schwiegermutter, die nur stört, ist nicht grundlös ein so beliebter Begriff.
Sind eigentlich alle Mütter böse Schwiegermütter? Sicher nicht, aber Schwiegerkinder haben eigene Eltern und empfinden das so.
Gerade in Beziehungen, wo einer der Partner die eigenen Eltern besonders favorisiert und dazu noch bestimmend und dominant ist, werden oft die Eltern des anderen Partners aus der Beziehung geradezu hinaus katapultiert werden.
Das eigene Kind wird zunächst deshalb ein schlechtes Gewissen haben, will es doch endlich vor seinem Partner seinen Frieden und nicht ständig Streit wegen der eigenen Eltern haben. Doch das lässt sich irgendwann beruhigen, indem den eigenen Eltern etwas angehängt wird.
Irgendetwas wird sich schon finden lassen, denn kein Mensch ist ohne Fehler. Wehrt sich dieser Elternteil, macht er sich schuldig, bettelt er, ist er lästig. Wird er schließlich depressiv, war er ja schon immer verrückt. Das ist doch so einfach.
Auf diese Weise haben viele Eltern, die sich eigentlich gar keine Kinder gewünscht haben, sich später aber mit viel Liebe jahrzehntelang um ihre Kinder gekümmert haben, oft im Alter dennoch keine Kinder.
Wären sie nicht besser dran gewesen, sich gar nicht erst welche anzuschaffen?
Vielleicht.
Gott sei Dank kann niemand in die Zukunft sehen und so werden auch undankbare Kinder, die ihre Eltern im Alter im Stich lassen werden, meistens in der Zeit, in der sie ihre Eltern brauchen, auch von ihnen geliebt und versorgt werden.
LG
Renate
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