Verlangt vom Jobcenter die höhere Miete ohne unsere Zustimmung
Geantwortet hat uns unser Vermieter ja bisher nicht, obwohl wir ja darum gebeten haben, doch den Eingang unserer e-mail, in der wir ihm unsere Bedenken wegen der Mieterhöhung mitgeteilt haben, gern bestätigt haben wollten.
Auch auf die nächste mail nach einem Hausmeister-Notdienst haben wir keine Antwort erhalten.
Aber gestern schrieb das Jobcenter, dass er dort ohne unsere Zustimmung überhaupt abzuwarten, bereits ab 1.1.14 die höhere Miete angefordert hätte.
Sie fragen, ob wir das denn unterschrieben hätten. Sie unten unser Schreiben an das Jobcenter.
LG Renate
Abs.:
Renate Hafemann
Breslauer
Str. 1 – 3, 24211 Preetz
10.11.13
Jobcenter
Kreis Plön
Leistungsabteilung
z.
H. Frau Sxxxxxxx
Behler
Weg 23
24306
Plön
Nr.
BG 13106BG0000064
Ihr
Schreiben vom 05.11.13 betreffend die durch unseren Vermieter
angekündigte Mieterhöhung zum 01.01.14, der wir bis dato zunächst
noch nicht zugestimmt haben
Sehr
geehrte Frau Schröder,
entschuldigen
Sie, dass ich Ihnen noch nicht wegen der angekündigten Mieterhöhung
geschrieben habe. Ich war in den letzten Wochen ständig bei
irgendwelchen Untersuchungen wegen eines Knotens an meiner
Schilddrüse und einigen Blutwerten, die auch nicht in Ordnung sind,
bin auch noch immer nicht durch mit den Arztterminen. Dazwischen habe
ich halt zumindest einige Aufträge bearbeitet. Die Firma muss ja
weiterlaufen. Hatte also wenig Zeit. Ich wollte Ihnen aber ohnehin am
diesem Wochenende schreiben und Sie fragen, was wir machen sollen.
Wir
haben dieser Mieterhöhung zunächst nicht zugestimmt, hätten das
auch rein formell gar nicht können, weil der Vermieter nun bereits
zum dritten Mal an unsere verstorbene Mutter schreibt und Frau Renate
Hafemann als Renate Gilberg bezeichnet, was wir ihm auch nun bereits
zum dritten Mal mitgeteilt haben und darum gebeten, uns doch bitte
schriftlich zu bestätigen, dass er begriffen hat, dass in dieser
Wohnung Renate Hafemann und Jürgen Gilberg als Ehepaar mit zwei
unterschiedlichen Namen wohnen und Elisabeth Hafemann schon länger
als 2 Jahre tot ist.
Eine
Antwort haben wir darauf genauso wenig erhalten wie auf unsere Frage
nach einem Hausmeister-Notdienst, da unser ehemaliger
Hausmeisterservice ja zum 1. November aufgrund großer Differenzen
mit dem neuen Eigentümer für diese Häuser nicht mehr arbeitet.
Wenn es hier einen Rohrbruch oder sonstwas an akuten Notfällen gibt,
haben wir nämlich keinen Ansprechpartner, den wir dann um Hilfe
bitten können. Ein Service, den ein Vermieter eigentlich anbieten
muss !!!!
Wir
haben dem Vermieter des weiteren mitgeteilt, dass die drei als
Referenzobjekte genannten Wohnungen in der Ostlandstraße in unseren
Augen möglicherweise nicht dazu genommen werden dürfen, und zwar
deshalb, weil der Quadratmeterpreis bei den derzeitig gültigen
Mietobergrenzen bei Wohnungen, die größer als 60 m² sind
wesentlich niedriger ist als bei den Wohnungen, die für zwei
Personen gedacht sind und unter 60 m² liegen.
Außerdem
haben wir dem Vermieter mitgeteilt, dass wir die drei Wohnungen, die
er uns in der Ostlandstraße genannt hat, von der Ausstattung her ja
gar nicht kennen würden und das unsere mit Fliesen im Bad, die mit
weißer Wandfarbe übermalt wären, keinem Warmwasserhahn am
Waschbecken, sondern nur einem an der Badewanne und dem gesamten
Umfeld hier mit Drogensüchtigen, gewalttätigen Nachbarn, wegen
denen ständig die Polizei kommen müsste oder die sogar schon
Brandfälle verursacht haben, weil sie den Herd angelassen hätten
und sich dann so geprügelt, dass einer im Krankenhaus und der andere
im Gefängnis gelandet wäre, wirklich alles andere als ruhig hier
wohnen würden.
Wir
hätten zwar lange gesucht, um 2008 überhaupt eine Bleibe zu finden
und seien damals fast obdachlos geworden, wissen also, dass es nicht
einfach ist, in Preetz und Umgebung, also dem gesamten Kreis Plön
eine Sozialwohnung zu finden und seien froh, dass wir hier eine
gefunden hätten.
Uns
sei damals gesagt worden, dass die Wohnungen hier mit Mitteln für
den sozialen Wohnungsbau gefördert worden seien und wir mussten uns
extra damals einen Berechtigungsschein beim Amt holen, um überhaupt
hier einziehen zu dürfen, also nachweisen, dass wir bedürftig
seien.
Nach
der Mieterhöhung würde diese Wohnung zumindest noch zwar knapp
unter dem Höchstsatz liegen, den wir beide ausgeben dürfen, aber
ohne das Jobcenter zu fragen, würden wir dennoch dazu nicht einfach
so ja sagen wollen. Wir würden uns wieder melden, wenn wir vom
Jobcenter eine Nachricht darüber erhalten hätten, was wir tun
sollen.
Das
war es sinngemäß – ging per mail raus – und mit der Bitte um
Eingangsbestätigung, die wir aber nicht erhalten haben.
Von
Nachbarn wissen wir, dass der Mann telefonisch auch nicht zu
erreichen ist und in dem Büro des neuen Verwalters soll ebenfalls
laut Aussage unserer Nachbarn keiner sein .. es steht nichtmal ein
Name an der Tür im 4. Stock im Nachbarhaus und wenn man klingelt,
macht in keiner der 4 Wohnungen im 4. Stock einer die Tür auf.
Insofern
ist es aktuell schwierig, hier jemand nach mehr Details zu fragen ..
die Handwerker, die hier seit Monaten ununterbrochen einen Höllenlärm
machen, weil sie leer stehende Wohnungen renovieren, können einem
erfahrungsgemäß auch über nichts eine Auskunft geben.
Den
Gerüchten zufolge nimmt dieser Vermieter für diese renovierten
Wohnungen den gleichen Preis, den er von den Bewohnern, die eine
nicht renovierte Wohnung bewohnen, auch haben will.
Wenn
das wirklich stimmt, wäre das sehr unfair.
Die
renovierten Wohnungen sind mit Fliesen auf den Fußböden
ausgestattet, haben Laminat in den Wohnräumen, eine schöne
Einbauküche, die sogar eine Geschirrspülmaschine und eine dazu
gehörende neue Waschmaschine enthält, sind sehr ansprechend an den
Wänden gefliest und insgesamt topp renoviert.
Die
kann man mit den alten Wohnungen ja in keiner Weise vergleichen.
Eine
Frau im Nachbarhaus, die aber Selbstzahlerin ist, hat die
Zustimmungserklärung unterschrieben und dann das Angebot erhalten,
zum gleichen Preis in eine der renovierten Wohnungen umzuziehen.
Wir
bitten deshalb um Nachricht, was wir da machen sollen.
Der
Mann ist Rechtsanwalt im Immobilienrecht.
Wenn
der uns verklagt, dürften wir als arme Leute ohne Geld so gut wie
keine Chance haben, vor einem Amtsgericht, wo es ohnehin nach mehr
oder weniger Geld und Einfluss geht, zu gewinnen. Wir verlieren zu 99
%.
Fair
wäre es dennoch nicht.
Mit
freundlichen Grüßen
Anlage:
Das Schreiben von Fidus bezüglich der Mieterhöhung
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