Freitag, 25. Januar 2013

Erleben, Psyche und eigene Realität


Vor ein paar Tagen habe ich einen Auftragstext bearbeitet, dessen Thema eine Praxis für Hypnose-Therapie war. Ich hatte unter deren Angebot das Konzept der Hypnose-Behandlung bei chronischen Kopfschmerzen und Migräne zu bearbeiten.

Als ich mir alles auf dieser Seite genau durchgelesen habe, fand ich einige phaszinierende Denkansätze dort verankert, auf denen das Behandlungsmodell dieser Praxis beruht.

Die Therapie basiert auf einer Einflussnahme auf das Unterbewusstsein und geht von folgender Denkweise aus:

Jeder Mensch hat aufgrund seiner ganz persönlichen Erfahrungen andere Möglichkeiten, das am Tag erlebte während des Schlafs in seinem Gehirn zu verankern, denn was wir heute erleben, wird jede Nacht neu mit dem verbunden, was wir bereits im Laufe unseres ganzen Lebens erlebt haben. So entsteht für jeden Menschen eine individuelle Realität, die grundsätzlich anders sein muss als die Realität jedes anderen Menschen. Das hat den Grund, dass kein Mensch genau die gleichen Dinge erlebt haben kann wie ein anderer.

Auch wenn dieser Denkansatz gewisse Ähnlichkeiten mit Einsteins Relativitätskonzept aufweist, so finde ich doch, er geht noch darüber hinaus.

Ich finde, dass dieser Denkansatz vieles erklärt und auch verdeutlicht, dass es nicht einfach ist, Menschen dabei zu helfen, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten und neu so zu verknüpfen, dass sie wieder hoffnungsvoll nach vorn blicken lernen.

Es erklärt auch, dass es eigentlich immer so ist, dass verschiedene Menschen, die genau die gleiche Situation zur gleichen Zeit gemeinsam erleben, trotzdem später diese Situation nicht auf genau die gleiche Art und Weise beschreiben. Das wird damit zu tun haben, dass ein Erlebnis in der bereits vorhandenen Realität eines jeden einen anderen Stellenwert einnehmen muss.

LG
Renate


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