Eigene Pferde - Unsere stolzen Freunde - Teil 5
Wie Reno über Umwege dann in Depenau landete
Wir hatten uns vorgestellt, dass es richtig harmonisch werden könnte, wenn wir uns gegenseitig mal besuchen würden. Vorher waren Sonja und Christine mit den Pferden auch öfter in Depenau gewesen. Aber als wir dann anfingen, auch mal stundenweise mit Nixe und Chiwa Reno in Wankendorf zu besuchen, da kam bei den beiden der Geiz durch, es könnte ja zu wenig Weideland da sein, wenn die zwei mal einige Stunden mit dort grasen würden.
Obwohl es eine Männchen-Gruppe sein sollte, kaufte sich dann Christine auch noch zwei Stuten und meinte, Reno würde ständig über den Zaun springen. Der war damals 15 Monate alt und Hochsommer und es war uns geraten worden, wegen der Insekten mit dem Kastrieren bis zum Spätsommer zu warten. Also holten wir ihn über Sommer erstmal zu unseren Stuten nach Depenau, hatten aber damals noch keinen Stall, der groß genug für 3 Pferde gewesen wäre. Noch verlief die ganze Chose einigermaßen harmonisch, aber auch nur einigermaßen. Immerhin machten die Kinder noch gemeinsame Ausritte und dergleichen.
Ein Fest mit Pferden bei der Schrauberhalle, wo mein Mann und Christines Mann und Manuel ja zusammen bastelten.
Ein halbwegs nettes Wochenende mit allen Pferden in Depenau, aber das dicke Ende sollte noch kommen, als es auf den Winter zuging und Reno in Wankendorf zurück in seine Box kam.
Irgendwann kamen wir dort in den Stall und er war alleine da, denn Sonja und Christine hatten in aller Heimlichkeit ohne vorher was zu sagen, gemeinsam was anderes gepachtet und Reno mutterseelenalleine in Wankendorf sitzen lassen. Der konnte da so nicht bleiben, zu uns auch nicht kommen, also blieb uns gar nichts anderes übrig, als nun den Pensionspreis in Wankendorf statt für ein Pferd für drei zu bezahlen und Nixe und Chiwa dort für Reno zur Gesellschaft erstmal auch unterzubringen .. und gleichzeitig zu Hause händeringend den Stall zu vergrößern.
Und dann fragt mich mein Sohn Manuel noch heute, warum ich damals stocksauer auf seine Sonja war? So ein Verhalten war wirklich nicht die feine englische Art. Schon gar nicht, wenn man in einer gemeinsamen WG wohnt.
Was wir damals dann hatten, war viel Arbeit für nur wenige Wochen, denn als es anfing zu schneien und zu frieren, fror uns dort im Stall das Wasser ein und der Stalbetreiber ließ die Kinder aus dem Ort auf unserer Weide rodeln, mitten zwischen den Pferden.
Tja ... das waren ein paar Eindrücke von unserer kurzen Episode in einem Pensionsstall in Wankendorf. Mein Ex-Mann hatte es dann im Dezember geschafft, den Offenstall zu vergrößern und wir zogen also mit den drei nach Hause. Die Jahre danach waren dann eine Weile recht harmonisch, worüber ich im kommenden Teil berichten werde.
LG
Renate
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