Das muss ich zur Ehrenrettung auch von Claudia Roth jetzt mal loswerden
Ich bekenne offen ... ich bin aus der
Partei "Die Linke", wo ich jahrelang mal mitgemacht habe, um was an
Hartz IV zu ändern, aus vier Gründen wieder ausgetreten.
Diese Überlegung, das zu tun, hat bei mir mehrere Jahre gedauert:
1.
als wir im Holsteinischen Landtag 6 Sitze bekommen haben, traten 60
Lafontaine-Leute hier aus Holstein aus der Partei deshalb aus, weil
diese 6 Sitze mit lauter Ossi-Linken besetzt wurden und keiner von den
Leuten hier, die die ganze Vorarbeit geleistet hatten, bedacht wurde.
Da war ich ganz neu und es machte mich extrem stutzig, ob ich richtig in dieser Partei wäre.
2.
ich habe mich monatelang in der virtuellen Programmdebatte mit
unzähligen Leuten über das BGE ausgetauscht und dass sowas gut wäre. Es
kam aber nicht ins Parteiprogramm rein, als es dann fertig war, sondern
sowas wie Vollbeschäftigung für alle und Kita-Plätze für alle
Kleinkinder. Das fand ich auch nicht gut.
3.
Es wurde gesagt, die Grünen wären schuld am Afghanistan-Einsatz der
Bundeswehr damals. Das steht heute so im Parteiprogramm. Das stimmt doch
aber gar nicht. Ich saß vorm Fernseher und es war Claudia Roth mit
ihrer ganzen Gruppe, aber in erster Linie ganz mutig auch sie selbst,
die Gerhard Schröder damals die Stirn bot und mit der gesamten grünen
Fraktion einfach raus gegangen ist. Nur weil sie mit in der Koalition
drin waren, sind die Grünen und schon gar nicht Claudia Roth schuld am
Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr später ... das sind und waren immer
Pazifisten.
4.
Es steht im linken Parteiprogramm, dass rechte Denkweisen
strafrechtlich verfolgt werden sollten. Ich denke nicht rechts,
aber ich denke demokratisch und in einer Demokratie muss es erlaubt
sein, auch was zu denken, das anders ist und auch es zu sagen, ohne
gleich im Knast zu landen. Sowas hat mich extrem an die Ex-DDR erinnert
.. und deshalb bin ich raus aus dieser Partei und so sozial wie sie
sind, ich habe sie seitdem auch noch nicht wieder gewählt.
LG
Renate
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