Samstag, 3. Januar 2015

Die nächste Mieterhöhung

Dieses Mal Heizkosten, aber saftig - werden dem widersprechen!


Am 29.12.14 flatterte uns per Handeinwurf und vordatiert auf den 19.12.14 die Nebenkostenabrechnung für das Jahr 2013 gerade noch rechtzeitig ins Haus, um überhaupt Gültigkeit zu haben.

Gleich dabei war eine saftige Mieterhöhung über 65 Euro in Form einer Erhöhung des monatlichen Heizkostenabschlags.

Wir werden diesem ganzen Schreiben morgen zunächst handschriftlich einfach widersprechen, damit auf jeden Fall rechtzeitig ein Widerspruch vorliegt.

Ich muss eine Druckpatrone bei Conrad bestellen, unsere ist leer. Das kann ich erst am Montag machen, weil wir am 6.1.15 einen Jobcenter-Termin haben, der sich nicht mit dem Briefträger schneiden sollte, da wir dann nicht zu Hause sind, wenn der kommt. Wenn die da ist, werden wir diesen Widerspruch genauer begründen.

Sinngemäß wird es darum gehen, dass sie in der Einleitung ankündigen, dass sie ab 2014 durch Neustrukturierung, weil die alte Insolvenzverwaltung und der alte Hausmeisterservice raus gesetzt wurden, die Kosten hätten senken können.

Das bezieht sich wohl hauptsächlich auf die kalten Nebenkosten. Sie haben aber nicht den Abschlag für die kalten Nebenkosten gesenkt. Jürgen und ich gedenken zu fragen, warum denn nicht, wenn doch klar wäre, dass diese ja sowieso viel zu hohen Kosten schon in 2014 gesunken wären.

Dann erhöhen sie den Heizkostenabschlag von 80 auf 145 Euro, der würde nun angeblich angepasst. Das werden wir uns nicht gefallen lassen und auch der Nachforderung für 2013 auf jeden Fall erstmal widersprechen.

Im Februar 2012 wurde unser Heizkostenabschlag von vorher 87 Euro auf 80 Euro gesenkt, weil wir solange wir davor da gewohnt haben, immer Heizkosten zurück bekommen haben, nur die kalten Nebenkosten stiegen laufend.

Kurz davor war ein Teil der Heizung im Januar 2012 kaputt gegangen. Wir hatten 10 Tage im Januar 2012 keine Heizung, weil das Ersatzteil nur noch gebraucht in Polen zu bekommen gewesen war. Seitdem sind unsere Heizkosten drastisch angestiegen und sehr lange gab es auch laufend Heizkostenausfälle .. ich habe ja auch früher oft genug davon hier gesprochen, dass hier ständig die Heizung ausgefallen ist und besonders in der ersten Jahreshälfte 2014 jeden Tag nur stundenweise überhaupt lief.

Die Nachforderung für kalte Nebenkosten war für 2013 tatsächlich niedriger als für 2012, und das obwohl die alte Insolvenzverwaltung und der alte Hausmeisterservice ja erst ab Oktober raus waren, das neue System also lediglich ca. 3 Monate dafür da war. Wenn ich das hoch rechne, sollte unser Abschlag schon für die kalten Nebenkosten eigentlich sinken müssen.

Die Nachforderung für Heizkosten ist auch niedriger als 2012, aber nicht sehr viel. Die beträgt 683,49 Euro. Wenn ich das durch 12 teile, komme ich auf einen monatlichen Betrag von 56,96 Euro. Sie wollen aber im Monat sogar 65 Euro mehr haben.

Es ist gar nicht zulässig, dass Nebenkostenabschlagszahlungen höher sind als die zu erwartenden Kosten.

Dazu kommt aber als Argument, dass die Heizung erst halbwegs störungsfrei läuft, seit sie im Frühsommer 14 dann endlich mal anständig sauber gemacht wurde. Die Handwerker haben im Nachbarhaus erzählt, die war vollkommen verdeckt und ist deswegen laufend ausgefallen.

Es hat sich dennoch bemerkbar gemacht, dass der Winter 2013 nur im ersten Halbjahr kalt war und obwohl im 2. Halbjahr unter uns und über uns die Wohnungen renoviert wurden und da laufend die Haustüren offen standen, auch oft die Fenster im Treppenhaus mitten im Winter und unten die Haustür trotz Winter, weshalb wir uns ja schon damals laufend beschwert haben. Die Nachforderung war niedriger als für 2012, wo wir einen durchgängig eiskalten und schneereichen Winter hatten.

2014 war es durchgängig mild, aber im ersten Halbjahr wie Ihr ja alle wisst, die regelmäßig mitlesen, im ersten Winterhalbjahr hier die Heizung komplett defekt und fiel fast täglich aus, lief nur stundenweise.

Im Herbst nach der Reinigung war das okay, die Heizung läuft, ob sie effektiv arbeitet wegen dem Gebrauchtteil aus Polen, ist schwer zu sagen.

Unsere Schuld ist das aber garantiert nicht.

Außerdem sind sämtliche Energiekosten extrem gefallen, das gilt auch für Erdöl .. die Benzinpreise sind günstig wie nie, auch Heizöl und Gas, sogar Strom.

Der Winter 2015 fängt genauso mild an, wie er 2014 aufgehört hat. Ich glaube nicht, dass es in der ersten Winterhälfte dieses Jahr noch sehr kalt werden wird.

Des weiteren zahlen neue Mieter hier wesentlich weniger an Abschlag, die Angebote haben wir gefunden.

Da sich die zulässige Bruttokaltmiete für Sozialwohnungen nach Angeboten, Neumietverträgen und Bestandsmieten zu je einem Drittel errechnet, gehören Angebote und Neumietverträge wie hier zu den Dingen, die solche Statistiken verfälschen.

Auch das kommt in die Begründung unseres Widerspruchs mit rein.

Wegen der Nachzahlung für 2013, wo ja der neue Vermieter erst ab ca. Juni auftauchte und vorher noch die alte Zwangsverwaltung zuständig war, werden wir im Widerspruch erklären, dass wir es nur dann bezahlen, wenn das Jobcenter das auch bewilligt, denn die Heizkosten liegen ja definitiv über dem Satz, die da wieder entstanden sind.

2012 haben sie es bezahlt, möglich, dass sie es auch 2013 bezahlen.

Aber mit der höheren Abschlagszahlung sind wir ganz sicher nicht einverstanden, denn sollte die Heizung auch weiterhin so viel verbrauchen, gehört die ersetzt.

Schließlich haben wir unter der Begründung eine Mieterhöhung der Kaltmiete bekommen, dass diese Häuser hier saniert würden .. bisher wurden die aber nur bunt angestrichen, was für den Wohnwert völlig wurscht ist.

Na ja .. was draus wird, werde ich dann erzählen, wenn ich mehr weiß.

LG
Renate

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