Montag, 2. September 2013

Weidelandangebot in der Preetzer Feldmark

Auch wenn es in der Nähe wäre .. sowas braucht man wirklich nicht!


Gestern haben wir einmal wieder sinnlos Zeit vertan, um uns ein Weidelandangebot in der Preetzer Feldmark anzuschauen.

Ein junges Mädchen hatte bei ebay Kleinanzeigen eine Anzeige aufgegeben, dass ihre Stute ganz alleine sei und sie nun Beistellpferde zur Gesellschaft suchen würde. Rehehaltung sei möglich.

Ich schaue, auch wenn wir uns in Klein-Kühren recht wohl fühlen, ja nun doch immer wieder nach eigenem Pachtland in Preetz und würde dann sicherlich auch gern eine zweite Person für eine Stallgemeinschaft mit reinnehmen wollen, weil das einfach besser ist, sich auch einmal gegenseitig unter die Arme greifen zu können. Deshalb schrieb ich sie an.

Zuerst hörte sich das ganz nett an. Aber sie wollte auch nicht alle Auskünfte gleich geben und meinte, wir sollen unbedingt einmal kommen und schauen. Ihr Vater wäre dann auch da.

Gesagt getan, denn es war definitiv doch näher dran an unserem Zuhause, ganz in der Nähe der Ecke, wo früher meine Tochter und Enkelin bei einer Bekannten ihren Twister untergestellt hatten, der ja nun nach Falkendorf gezogen ist.

Vom Land her wäre es wohl gegangen, von den Stallungen her hätte man auch was daraus machen können, aber dann kamen die diversen Haken.

Haken eins war schon die Einstellung dieser jungen Frau. Stacheldraht und Maschendraht, ungesichert, ach das sähe sie nicht so eng, es würde schon nichts passieren, da würde sie immer postitiv denken.

In Bezug auf ihre Stute dachte sie ähnlich. Wenn es der mal nicht mehr so gut ginge, dann käme das Tier eben zum Schlachter und ich dachte, also menschlich muss es aber auch passen und das passt ja nun wirklich gar nicht.

Sie suchte dann eventuell noch ein weiteres Pferd.

Es war herauszuhören, dass die Vorgängerin wohl in einem heftigen Streit gegangen sein musste.

Es sei kein Strom da und die E-Zäune wären deshalb nur so aufgestellt. Mein Einwand, dass Prima und Chiwa da irgendwann durchrennen würden, wenn sie das merken, also ihre Stute täte das nicht. Mag ja sein,. meine würden aber einen Zaun, der nicht funktioniert, auf Dauer nicht einfach so stehen lassen, sondern wären dann irgendwann weg.

Heu sollten wir selbst besorgen, aber gemeinsam gefüttert sollte schon werden. Nun wie das dann gegangen wäre, damit habe ich mich nicht mehr intensiv beschäftigt, weil ich innerlich schon lange vorher beschlossen hatte, höflich bleiben und später absagen.

Dann ging es um die Bezahlung. Ja das Mädchen ginge noch zur Schule und der Verpächter wäre ja so teuer. Momentan würde der 150 Euro im Monat nehmen, wolle aber auf 235 Euro im Monat erhöhen. Das ist ein Haufen Geld, auch wenn ich sagen würde, 4 Pferde könnten da gut leben, aber man kann ja nie wissen, ob man auch Einsteller findet, die mitzahlen. Und Heu und Stroh waren da nicht im Preis enthalten.

Viele Eichen und Buchen außen herum .. im Prinzip nicht schlimm .. aber ohne Stromzaun schon.

Die Krankenbox war so flach, da wäre Prima nicht rein gekommen, denn schon ich musste mich bücken, um durch den Eingang zu kommen und meine Große hat ein Stockmaß von mehr als 1,70 m.

Aber dann zuletzt der Hit. Das Mädchen wollte ins Auslaud, und zwar nach der Schule im nächsten Sommer. Ihr Pferd sollte dann auch nicht dort bleiben, sondern das sollte dann weg, auch das neue, nach dem sie suchte, denn sie wollte gern noch ein 2. Pferd dazu haben.

Dann wären wir also mit einem Verpächter, der offensichtlich ein Geldgeier ist, unter den Umständen, dann ja dableiben zu müssen, plötzlich alleine davor gewesen, ohne verhandeln zu können, jeden Preis für die Übernahme dieses Stalles zu zahlen. Schon das würde ich nicht machen.

Den Spieß umdrehen und gleich mit dem Verpächter selbst verhandeln wegen dieser kurzen Zeit und dann dieses Mädchen als Einstellerin solange noch zu behalten, das wollte sie natürlich nicht.

Also Jürgen und ich haben uns im Auto angeschaut und spontan beschlossen: Nein danke!

LG
Renate


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