Sonntag, 14. Oktober 2012

Preise fürs Hufeausschneiden


Gestern habe ich Euch was über die Ausbildung von Hufpflegern und Hufschmieden erzählt und da mal gesucht, was es alles so gibt. Den Link zu dieser Liste hänge ich hier noch einmal unten ran.

Dazu möchte ich noch einmal etwas sagen. Wir haben also gesehen, ein Hufschmied lernt länger und mehr und ist sicher auch beim Ausschneiden sicher und erfahren, bevor der überhaupt anfangen darf. Um das zu lernen, wäre ja eine der diversen Varianten auch die, vorher mindestens 2 Jahre selbst als Hufpfleger selbständig gewesen zu sein oder eine andere z. B., mindestens 2 Jahre bei einem anderen Schmied tagtäglich mitgefahren zu sein und da geholfen zu haben (die Variante kenne ich gut, denn die meisten Schmiede haben immer jemand mit, der es gerade lernt und hilft) usw. die Voraussetzung.

Aber, Leute von Hufschulen, die nicht diese staatlichen sind, wo man offensichtlich auch als erstes erstmal Hufpfleger lernen kann, wenn man das will .. und das ja wesentlich kürzer als Schmied, wobei das sicher eine konventionelle Ausbildung sein wird ... die sind aber meistens mindestens doppelt so teuer oder  mehr als es die konventionellen Hufbeschlagsschmiede sind.

Meine Hufheilpraktikerin nach Strasser nahm früher zur gleichen Zeit 50 Euro fürs Hufeausschneiden und der Schmied, den ich danach hatte, nur 20 Euro.

Heute bezahle ich pro Pferd immer noch 25 Euro, was ich jetzt für eine Hufpflege nach Strasser oder Biernat usw. bezahlen müsste, weiß ich nicht genau, erfahrungsgemäss aber vermutlich mindestens doppelt so viel.

Aus welchem Grund, so frage ich mich, bezahle ich doppelt so viel für eine Arbeit, die jemand macht, der bestenfalls halb so viel gelernt hat?

Dass diese Person, da oft weiblich, ohne viel Körperkraft usw., da stundenlang für etwas braucht, was mein ausgebildeter Hufbeschlagsschmied, meistens männlich mit viel Knöf und Erfahrung, in einer halben Stunde maximal erledigt, der sich normalerweise auch dank einer ziemlich ausgeprägten Autorität von vornherein bei meinem Pferd kaum durchsetzen muss, weil das merkt, der macht das schon und still hält und außerdem nebst mir noch fast immer nen Helfer mit hat .. ja das ist für mich doch aber eher ein Nachteil und kein Vorteil .. ich zahle aber wesentlich mehr, weil mir mit viel Argumentation erklärt wird, das ist ja alles viel besser und anders und wenn ich nen Schmied hole, dann wird mein armes Pferd sicher bald schwer krank, weil der das alles nicht kann, da ja nur Metallhandwerker.

Aber meine Erfahrung ist heute eine komplett andere.

Dieser nur Metallhandwerker hat mein Rehepony barhuf super hin gekriegt bzw. alle, die bisher an ihr gearbeitet haben, gemeinsam. Und das wie gesagt zu einem durchaus günsitgen Preis.

Soweit ich weiß, ist das bundesweit so, dass die Spezialschulen für Hufpfleger Leute ausbilden, die grundsätzlich sehr teuer sind. Warum eigentlich????


LG
Renate

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