Mittwoch, 4. Juli 2012

Neu im Stall und dann einen Schmied-Termin !


Aufregung pur für unsere Pferdis!


Gleich am Montag nach unseren stressigen Umzug am Samstag hatten wir ja eigentlich für den alten Stall in Dinghorst einen Termin mit unserem Schmied Björn Verhülsdonk gemacht. Es klappte super, den Termin nun nach Kleinkühren zu verlegen. Was nicht super klappte, war dann das Verhalten unserer total gestressten Pferde. Na ja .. ich erzähle dann mal vom Montag und wie der so pferdetechnisch verlief.
Unser Tag begann wie meistens, früh aufstehen, Frühstück, Tiere versorgen, die ersten Texte schreiben und dann Blanka Tschüß sagen und los zu den Hoppas, denn um 11 wollte unser Schmied da sein.
Vor der Tour auf den neuen Hof nochmal dem Boomer Gelegenheit geben, seine erste Wurst zu machen.
Da wir früh dran waren, bin ich erstmal rum gelaufen, habe diese graue Stallkatze getroffen, die ich noch nicht kannte und nochmal die neue Herde fotografiert, Bilder folgen.





Tja .. und als wir zu unseren Pferden gingen, waren wir noch ahnungslos, was dann passieren würde .. Fotos muss ich Euch davon vorenthalten, weil das zu fotografieren, war nicht machbar. Lach.
Chiwas zweite Verletzung hat sie sich vermutlich in einem Durchgang wie diesem hier zugezogen .. wahrscheinlich bei einem Angriff von außen und nicht durch Prima, warum erkläre ich gleich. Die beiden Kollegen Hanna und soweit ich mich entsinne Turina (die Braune) stehen also nun neben dem Gang. Jürgen ging mit Prima vor und ich wollte mit Chiwa hinterher, die dann aber anfing, panisch zu werden, sprang, ausschlug, stieg und sich schließlich einfach los riss. Wenn ich die blauen Flecken auf meinem rechten Unterarm anschaue, habe ich tapfer gegenan gekämpft, auch wenn Jürgen klar sagte, ich wär ein Feigling. Aber nun ja .... muss ich wohl mit leben. Jedenfalls wollte mein Pony panisch hinter Prima her und ich kam zuletzt nicht mehr gegenan. Sie rannte dann zuletzt wie wild geworden hinter der Großen her.

Hier nun warteten wir auf unseren Schmied und die beiden hatten sich etwas abgeregt und futterten ihr Müsli.
Unser Schmied war pünktlich da und brachte noch einen Helfer mit. Womit wir nicht gerechnet hatten, Prima ließ sich am Montag diesesmal die Hufe supergut bearbeiten. Das war auch nötiger als bei Chiwa, denn an einem ihrer Vorderhufe hatte sich ein Hufspalt gebildet. Bei Chiwa waren die Vorderhufe wichtiger als die eigentlich noch recht passablen Hinterhufe, und die ließ sie sich auch machen. Unser Schmied Björn Verhülsdonk meinte, dass sie hinten so zappelte und sich wehrte, kann auch daran gelegen haben, dass sie noch Schmerzen im Bein hatte. Sehe ich zwar auch so, aber außerdem war Chiwa einfach tierisch nervös und voller Angst, dass ihr wieder einer was an einem ihrer Hinterbeine tut.
Da ich bis heute nicht genau weiß, wie eigentlich damals ihre fast tödliche Verletzung am gleichen Hinterbein zustande kam, das nun auch wieder was abbekommen hat, kann es auch einfach sein, dass sie sich durch die neue Verletzung nun wieder daran erinnert hat und deshalb momentan so panisch ist.
Jedenfalls der Rückweg zur Weide war noch krasser als der Hinweg zum Putzplatz. Jürgen wollte mir helfen und zuerst Prima zurück bringen und dann Chiwa holen. Als er die, was schon schwer war, auf der Weide hatte, rannte sie sofort wieder raus und einfach unter dem Tor durch und kam wieder bei mir und Chiwa an. Hier mal die Kleine, die ich fotografiert habe, als Jürgen mit Prima zur Weide lief.



Jürgen brachte die nun auch völlig spinnerte Prima wieder zurück und ich ließ Chiwa laufen, sie festhalten wäre sowieso nicht möglich gewesen. Ihr Verhalten zeigte mir, dass Prima sie sicher nicht verletzt haben wird, sondern ein anderes Pferd, denn sie versteckte sich die ganze Zeit neben ihrer Prima, als Hanna und Turina neben den beiden am Zaun entlang liefen. Sie suchte also Schutz bei Prima. Das Verhalten erklärte mir, was in der Nacht dort ungefähr passiert sein muss, nach der ich um Chiwas und Primas Auslauf rum so viele Pferdeäppel fand .. klar gab es Streit mit den beiden Pferden direkt neben ihnen und Streit durch den Auslaufzaun. Ich bete ehrlich, dass nicht noch mehr passiert ist und womöglich meine Stuten trächtig sein könnten. Ich hoffe inständig, dass sie zumindest dort nicht gedeckt worden sind.
Sie werden wieder ruhiger werden, es wird nur Zeit brauchen.


Na ja .. auf ihrer Weide wieder angekommen, fühlten die zwei sich dann wieder sicher und wurden ruhiger, wie man sieht.
Es wird werden, die Zeit heilt alle Wunden, sicher auch bei unseren Pferden.



Mit diesen netten Bildern, wo sich beide gleichzeitig wälzten, ging ein etwas hektischer Tag bei unseren Pferden zu Ende. Wir lassen uns Zeit, sie werden sich einleben. Wie das dann läuft, werde ich später berichten.

Auf dieser Weide wächst übrigens wirklich kein Klee und obwohl sie teils feuchte Ecken hat, auch kein Sumpfschachtelhalm. Es sind auch keine Eichen oder Buchen dort. Wie das Gras Chiwa bekommt, werde ich auch genau beobachten. Es ist viel Schwingel dabei und kaum Weidelgras.
Bis bald
Renate

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