Mal eine Sammlung von ganz unterschiedlichen Erlebnissen und Ansichten
Das Thema interessiert mich nach wie vor und auch, was eigentlich so im Netz an anderen Meinungen außer unserer eigenen darüber zu finden ist.
Pepe, momentan unser Haustier, den wir natürlich lieben |
Daraus nur der Anfang:
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Der Dachverband der Tierhalter (DVTH e.V.) wurde am
03.10.2012, am „Tag der Deutschen Einheit“, als Gegengewicht zu
Tierrechtsorganisationen, die im Moment ein Verbot der „Exotenhaltung“,
mittelfristig aber ein totales Verbot der Haustierhaltung fordern,
gegründet. Wir möchten ausdrücklich alle Tierhalter, gleichgültig welche
Arten sie halten, mit ins Boot holen. Im Moment betreffen die
Restriktionen eine eher kleine Zielgruppe, aber machen wir uns nichts
vor, alle anderen werden bald auch betroffen sein.Ziel des Verbands ist es, nicht nur über eine fach- und sachgerechte Tierhaltung aufzuklären, sondern auch den Bestrebungen der selbsternannten Tierrechtsorganisationen entgegenzuwirken, die aktuell den Gesetzgeber mit einseitigem Zahlenmaterial zu beeinflussen versuchen, um damit ein Verbot der Exotenhaltung/Haustierhaltung zu erreichen.
Die Tierhaltung ist ein viele Jahrtausende altes Kulturgut aller Gesellschaftsformen dieser Erde. Sie ist älter als die meisten Religionen und fand schon statt, bevor wir Menschen in der Lage waren uns in Schriftform auszudrücken. Frühzeitliche Höhlenmalereien zeugen jedoch davon. Hunderte von Millionen Menschen halten weltweit Haustiere, befassen sich mit ihnen, erforschen sie und entdecken täglich neue Aspekte dieser wunderbaren Hausgenossen.
Der DVTH ist nicht gegen, sondern für etwas: Die verantwortungsvolle Tierhaltung in ihrer ganzen Breite. Ohne unnötige Restriktionen. Wir setzen dem Gedanken der übertriebenen Einschränkungen den Gedanken der persönlichen Freiheit, wie auch den Gedanken des verantwortungsvollen Handels gegenüber.
In Deutschland leben über 20.000.000 (in Worten: zwanzig Millionen) Haustiere (ohne Zierfische und Reptilien). In jedem dritten deutschen Haushalt gibt es ein oder mehrere Haustiere. Jeder dieser Tierhalter sollte ein Interesse daran haben, dass eine verantwortungsvoll ausgeübte Tierhaltung auch weiterhin uneingeschränkt möglich bleibt. In Deutschland werden jährlich 3 Milliarden Euro für Tierfutter ausgegeben, ein nicht unbedeutender wirtschaftlicher Faktor. Durch die Herstellung und dem Handel von Heimtier-spezifischem Futter und Zubehör sind in Deutschland viele Arbeitsplätze gesichert.
Das alles sind Zahlen, die eigentlich jeden Politiker nachdenklich machen sollten. Tun sie aber nicht, denn die Öffentlichkeit gehört denen, die (zwar in deutlich geringerer Zahl, aber dafür umso lautstark) gegen Tierhaltung polemisieren. Die Tierhalter sind zwar eine Mehrheit, aber größtenteils eben eine schweigende Mehrheit.
Wir Tierhalter sollten uns langsam aber sicher darüber klar werden, welche Ziele wir haben. Und wer uns dabei unterstützen kann. Natürlich auch die Industrie, die nicht nur ein finanzielles Interesse an der Tierhaltung hat. In der Industrie sitzen auch viele hervorragende Experten im Bereich Tier und Tierhaltung. Gleiches gilt für den Handel.
Wer gegen Haustierhaltung ist, mag gerne darauf verzichten, hat aber kein Recht, es denen zu verbieten, die mit viel Engagement ein oder mehrere Haustiere pflegen.
Der Dachverband der Tierhalter sieht die Tierhaltung als ein Kulturgut des Menschen an, das es zu schützen gilt.
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Daraus der Anfang:
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Offensichtlich hat die eigentlich als eher ausgewogen geltende
bürgerliche „Zeit“ ein erhebliches Problem mit Menschen, die andere
Hobbys haben, als Tee-Sorten und Ohrensessel aus aller Herren Länder zu
sammeln, mit deren Hilfe sie sich durch telefonbuchdicke Wochenzeitungen
arbeiten können. Anders ist die aggressiv-verfälschende
Berichterstattung, die sich die Hamburger derzeit rund um die in
Johannisburg tagende Konferenz der Vertragsstaaten des Washingtoner
Artenschutzabkommens leisten, kaum zu erklären. Nachdem sie schon in der
Woche zuvor in ihrer Print-Ausgabe mit zahlreichen Falschinformationen
und Diffamierungen die Aquaristik angegriffen hat (siehe Stellungnahme
des DV-TH zum Artikel „Freiheit für die Fische“), waren in der Online-Ausgabe am 1.10.2016 nun die Terrarianer und Vogelhalter dran.Allein schon die grob polemische Überschrift zeigt, wo es lang geht: „Chinesen lieben Elfenbein, wir quälen Geckos“ – da wird also mal eben der hiesige Hobby-Terrarianer, der engagiert und liebevoll seine Reptilien pflegt, als Tierquäler diffamiert , und gleichzeitig wird diese vermeintliche Quälerei gleichgesetzt mit den desaströsen Auswirkungen des asiatischen Wildtierhandels, der ganze Arten und Tiergruppen (Nashörner, Elefanten, Asiatische Sumpfschildkröten) für immer von unserem Planeten auszurotten droht. Der Teaser des Textes unterstreicht diese Gleichsetzung mit einer rhetorischen Frage, die ihre Verneinung gleich vorgibt: „Nashornpulver für die Potenz, Elfenbein zum Angeben: Jaja, Asiaten sind schuld, wenn bedrohte Arten sterben. Sind wir besser? Ein Blick in deutsche Terrarien“. Dann wagen wir im Gegenzug mal einen Blick in diesen Artikel.
Schon im ersten Absatz geht es rund. Immerhin: Autorin Dagny Lüdemann versucht erst gar nicht, so etwas wie Objektivität vorzutäuschen. Sie vertritt ohne Abstriche die Position der Tierrechtsorganisation Peta und unterstellt jedem im Terrarium – bzw. im Duktus der Autorin: im „Fake-Regenwald“ – gehaltenen Reptil ein „trauriges Schicksal“. Eine solche Einschätzung wird allerdings von praktisch keinem Biologen geteilt. Sie ist vielmehr eine Position von Leuten, die jede Haltung von Wildtieren erklärtermaßen ablehnen. Die „Zeit“ macht sich hier also zum ungefilterten Verlautbarungsorgan für eine Radikalentruppe wie Peta, die ansonsten gerne mal jüdische KZ-Opfer mit Legehennen gleichsetzt und Nicht-Veganer mit Kannibalen. Dabei ist Dagny Lüdemann nicht irgendeine Praktikantin, sondern immerhin die „Leiterin der Ressortgruppe Wissen, Digital und Campus bei ZEIT ONLINE“.
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Und der nächste Anfang so eines Textes .. es lohnt sich, jeden dieser Texte ganz zu lesen, das könnt Ihr mir glauben, denn es trifft nicht nur hilflose Einzelpersonen wie uns 2018 ja auch, Opfer von Möchtegerntierschützern zu werden, denen es primär um das Einheimsen von Spendengeldern für ihre Organisation geht wie bei Peta auch, die machen selbst vor Prominenten oder ganz gezielt sogar gerade da nicht halt .. was im Text oben klar rauskommt .. also wieder der Anfang davon:
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Sie nennen sich Tierschützer, brechen in Ställe ein und bedrohen
Politiker. Die „Tierrechtler“-Szene wird immer radikaler – und scheint
dabei selbst über Leichen zu gehen.
Tierschutz ist in Deutschland
Staatsziel. 2002 wurden in den Grundgesetzartikel 20a, in dem schon die
natürlichen Lebensgrundlagen geschützt waren, die drei Worte „und die
Tiere“ eingefügt. Das war ein überfälliger Schritt, der die Arbeit
seriöser Vereine wie des Deutschen Tierschutzbunds auf eine breitere
Basis stellte. Seither ist das Tierwohl auch bei Großereignissen der
Agrarbranche wie derzeit auf der Grünen Woche in Berlin ein wichtiges Thema.
Mit dem Staatsziel Tierschutz
sind Tiere dem Menschen aber aus gutem Grund nicht gleichgestellt. Doch
genau das wollen radikale Tierschützer, die sich selbst „Tierrechtler“
nennen. Die Organisation Peta etwa lehnt jede Form der Nutzung von
Tieren durch den Menschen kategorisch ab, bezeichnet den
„agrarindustriellen Komplex in Deutschland“ pauschal als „organisierte
Kriminalität“ und propagiert einen strikten Veganismus.
Die als gemeinnützig anerkannte
Organisation greift auch zu höchst fragwürdigen Methoden. Vor einigen
Jahren verglich Peta unter dem Motto „Der Holocaust auf Ihrem Teller“
das Leiden von Masttieren mit dem von KZ-Häftlingen. Als im vergangenen
Mai die nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerin Christina
Schulze Föcking zurücktrat, verbreitete Peta eine geschmacklose
Nachricht bei Facebook. Unter der Betreffzeile „Täterin Nr. 1 weg“ waren
im Stil eines Terrorismus-Fahndungsplakats drei Bilder zu sehen. Das
erste, mit einem großen roten X gekennzeichnete, zeigte Schulze Föcking.
Die beiden anderen zeigten die niedersächsische
Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast und
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, die wie Schulze Föcking
aus der konventionellen Landwirtschaft kommen und der CDU angehören.
„Abgeschlachtet gehörst du, Tierquälerin“
Immer wieder erwecken aggressive
„Tierrechtler“ auch mit ihren Videokampagnen den Eindruck, dass es ihnen
gar nicht vorrangig um das Tierwohl, sondern um Aufmerksamkeit für die
Spendenakquise und politische Kampagnen geht. Auffällig häufig sind
Aktivisten in den vergangenen Jahren gezielt in landwirtschaftliche
Betriebe eingedrungen, deren Leiter oder Angehörige öffentlich bekannt
sind oder wichtige Ämter haben. Ziel ist es, kompromittierendes Material
zu drehen. In den Schweinemastbetrieb des Ehemanns von Christina
Schulze Föcking im Münsterland drangen „Tierrechtler“ 2017 über einen
Zeitraum von drei Monaten mehrfach ein. Ausgestrahlt wurde das Material
von einem privaten Fernsehsender dann passgenau – nämlich erst nachdem
die CDU-Politikerin in Düsseldorf Landwirtschaftsministerin geworden
war. Der Bericht hatte für Schulze Föcking verheerende Konsequenzen:
Kamerateams lauerten den beiden minderjährigen Söhnen des
Landwirt-Ehepaars auf, Journalisten drangen auf das Gelände des Hofs und
durchsuchten die Mülltonnen. Im Internet ergoss sich ein Shitstorm über
die Familie. Auch Drohbriefe erhielt sie. „Abgeschlachtet gehörst du,
Tierquälerin“, hieß es in einem. „Wir wissen, wo deine Kinder zur Schule
gehen“, in einem anderen. Später stellte die Staatsanwaltschaft fest:
Es gab keine Verstöße betreffend der Tierhaltung.
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Es ist ein kleines, feines Versorgungs- und Selbstversorgungssystem
entstanden. Bemerkenswert ist, wie einige der Organisationen ihre
Spendenumsätze in den vergangenen Jahren durch gezielte Medienkampagnen
nach „Stallrecherchen“ erheblich erhöhen konnten.
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Daraus auch ein Textausschnitt:
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Vergangene Woche wurde in Namibia ein Elefantenbulle erlegt.
Die Tierrechtsszene gab ihm den Namen “Voortrekker”. Das Tier war Teil
einer Herde, die mehrfach in menschliche Siedlungen eindrang. CIC und
DJV fordern eine Versachlichung der Debatte im Umgang mit
Mensch-Wildtier-Konflikten.Die Erlegung eines Elefantenbullen, den Tierrechtler “Voortrekker” (dt. “Patriot”) nennen, ruft internationale Proteste hervor. Was verschwiegen wird: Das namibische Umwelt- und Tourismusministerium hat den Elefanten zum Problemtier erklärt, weil er mehrfach zusammen mit anderen Elefanten in menschliche Siedlungen vordrang. Ein Jäger hat den Elefanten schließlich erlegt, um weitere Gefahren von Menschen abzuwenden. Die Tierrechtsszene ruft nun zu einem Tourismusboykott für Namibia auf. Der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) in Deutschland und der Deutsche Jagdverband (DJV) fordern mehr Realitätsbewusstsein bei der Beurteilung von Mensch-Tier-Konflikten.
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Nun soll es mal reichen.
Ich könnte noch stundenlang so weitermachen. Man findet viele Beispiele, wie überzogen sich inzwischen Möchtegerntierschützer benehmen.
Und ob es vielen dieser Gruppen und Vereine nicht wirklich nur ums Spendengeld-Scheffeln geht, das würde ich gar nicht für so abwegig halten und denke auch, dass es vielleicht eine gute Methode wäre, Vereinen wie Peta und Co. zunächst einmal von Staats wegen die Gemeinnützigkeit zu entziehen und damit schonmal ein großes Stück Wind aus den Segeln zu nehmen, weil es sich dann, wenn sie ihre Einnahmen versteuern müssen, eventuell schon weniger lohnt, derartige Dinge zu tun.
LG
Renate
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