Folsäuremangel führt zu Herzfehlern und schweren Behinderungen bei Babys bis hin zur Totgeburt
Das da oben bin ich als Kleinkind und das rechts ebenfalls.
Ich bin mit einem Herzklappenfehler auf die Welt gekommen, der mir durchaus mein ganzes Leben lang bis heute zu schaffen gemacht hat, selbst als ich davon noch gar nichts wusste, und es bis heute tut, auch wenn ich inzwischen mit diesem Herzfehler immerhin 63 Jahre alt geworden und noch nicht daran gestorben bin.
Solche Herzfehler entstehen, was heute wissenschaftliche Studien bewiesen haben, sehr häufig aufgrund von Folsäuremangel in der Schwangerschaft. Ob das bei meiner Mama und mir auch so war, weiß ich nicht. Ich kann Euch auch gar nichts darüber sagen, wie sich meine Mama in der Zeit, bevor sie mit mir schwanger wurde und als sie mit mir schwanger war, ernährt haben mag und über meinen Vater, den ich nie wirklich kennengelernt habe, weil meine Eltern nicht sehr lange zusammen waren, sowieso nichts. Ich bin nur sicher, dass meine Mutter später weder geraucht noch getrunken hat und zu den besonders braven Menschen gehört hat. Ich weiß allerdings auch, dass Rohkost in der Küche meiner Großmutter, bei der wir aufgewachsen sind, eher zu den Raritäten gehört haben und dass eigentlich erst ich als erwachsene Frau in der Zeit, als ich 1988 - 1991 das Abitur mit dem Hauptfach Ernährungslehre dabei nachgemacht habe, dann zu Hause in unserer Küche allerhand umgestellt habe und dabei auch eingeführt, dass es häufiger mal frische Rohkostsalate als vorher gab. Ebenso habe erst ich dafür gesorgt, dass bei uns häufiger Vollkornbrot auf den Tisch kam, das aber meine Mutter ebenfalls zeitlebens nie oder ganz selten mal gegessen hat.
Die Vermutung liegt deshalb nahe, dass mein Herzfehler etwas damit zu tun hat, dass meine Mama kein Vollkornbrot gegessen hat und auch sehr selten mal grüne frische Salatblätter und deshalb sehr wenig Fohlsäure zu sich genommen hat, als sie mit mir schwanger war.
Man kann sagen, dass ich Glück hatte mit nur einem Herzfehler, denn ein Mangel an Folsäure in der Schwangerschaft kann sich auch viel schlimmer auswirken, nämlich in Form von sogenannten Neuralohrdefekten, was sich in schweren Missbildungen des Gehirns bei der Anenzuphalie (diese Kinder sterben innerhalb weniger Stunden nach der Geburt daran) oder Spina Bifida (einem offenen Rücken, den Mädchen eher als Jungen bekommen können). Das ist je nach Ausprägung eine durchaus schwere Krankheit, die heute aber behandelt werden kann und deshalb meistens nicht mehr tödlich verläuft.
Früher war das anders. Ich erinnere mich an eine Cousine einer meiner besten Freundinnen, die früher in meiner Kindheit 10 Töchter am offenen Rücken gleich nach der Entbindung verlor, weil alle gestorben sind, dann einen gesunden Sohn bekam, der im Alter von 10 Jahren dann im Lanker See ertrunken ist. Das zu verkraften, stelle ich mir so grausam vor. Ich habe das noch heute deshalb sehr gut in Erinnerung.
Auch das Down Syndrom soll mit einem Folsäure-Mangel in der Schwangerschaft zusammenhängen.
Folsäure gehört zu den B-Vitaminen und reagiert sehr empfindlich auf Hitze, Lichteinwirkung, Schwermetalle, Sauerstoffeinwirkung und ist außerdem besonders stark wasserlöslich.
In Bezug auf den Bedarf an Folsäure kopiere ich Euch mal die entsprechende Stelle aus Wikipedia raus:
Die empfohlene Tagesdosis nach RDA beträgt 200 µg. Die Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr (1. Auflage 2015 der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V.) empfehlen eine tägliche Aufnahme von 300 µg Folsäure (Frauen mit Kinderwunsch perikonzeptionell 550 µg).[19] Mit Blick auf die zusätzliche Vorbeugung gegen Arteriosklerose wurden früher 600 µg für gesunde Erwachsene, 800 µg für Schwangere und für stillende Mütter empfohlen.[20][21] Die Zufuhr von mehr als 1.000 µg Folsäure täglich hat keinen zusätzlichen gesundheitlichen Effekt und führt lediglich zu einem Kreislauf von nicht umsetzbarer Folsäure im Körper.[22] Ursache hierfür ist die außerordentlich begrenzte Aktivität der so genannten Dihydrofolatreduktase (DHFR) und ihrer damit verbundenen raschen Sättigung. Dieses in der Leber vorkommende Enzym hilft, die zugeführte Folsäure in eine für den menschlichen Organismus nutzbare Form (Tetrahydrofolsäure) umzuwandeln. Nach Verabreichung größerer Mengen Folsäure werden diese zum Großteil unverändert als Pteroylmonoglutamat über den Urin ausgeschieden.
In vielen Ländern der Welt werden wegen der Situation, dass Folsäure ohnhin schon zu den Mangelvitaminen zählt und in der Schwangerschaft so erst recht, bestimmte Lebensmittel prophylaktisch mit Folsäure angereichert. In Deutschland ist das nicht so. Ich kopiere Euch auch das mal aus Wikipedia raus:
Da zwei Drittel der Erwachsenen in Deutschland durchschnittlich weniger als 300 µg täglich aufnehmen, fordern einige Kinderärzte und einige Gesundheitspolitiker, dem Grundnahrungsmittel Mehl (wenn es nicht Vollkornmehl ist) Folsäure beizumengen.[32] Auf diese Weise soll insbesondere Fehlbildungen bei der Neuralrohrbildung vorgebeugt werden, die in den ersten drei Schwangerschaftswochen und damit zu einem Zeitpunkt eintreten, zu dem die Schwangerschaft in der Regel noch nicht bekannt ist.[25] Von ärztlichen Befürwortern einer Folsäure-Anreicherung wird argumentiert, dass die Zahl der Schwangerschaften mit Neuralrohrdefekten in Deutschland im internationalen Vergleich besonders hoch sei (12,36/10.000 Geburten, im Vergleich zum internationalen Mittelwert von 7,88/10.000 Geburten).[33] Jährlich gibt es in Deutschland etwa 800 Schwangerschaften mit Neuralrohrdefekten, die in der Mehrheit nach einem positiven Screening-Test abgebrochen werden. Herrmann/Obeid sind der Meinung, dass durch eine perikonzeptionelle Folsäure-Gabe die Häufigkeit von Neuralrohrdefekten um 20 bis 60 % abgesenkt werden könne.[34]
Aus Sicht des Ernährungsministeriums bedarf es in Deutschland keiner Beimengungspflicht.[35] Auch Ernährungsexperten der Verbraucherzentralen u. a. sprechen sich gegen eine Pflichtanreicherung des Mehls mit Folsäure aus, da der Verbraucher auf natürlichem Wege mit Obst, Gemüse und Vollkornbrot ausreichend Folsäure aufnehmen könne und es ihm überdies freistehe, Nahrungsergänzungsmittel oder auch im Handel angebotene, folsäureangereicherte Müsliriegel, Getränke, Milchprodukte oder Kochsalz zu erwerben.
Dazu würde ich folgendes mal sagen wollen:
Es gibt eine bestimmte Sorte Bad Reichenhaller Salz, die mit Folsäure angereichert ist und die man hier bei uns z. B. bei Edeka oder Sky kaufen könnte .. ich überlege gerade trotz des Preisunterschieds von jodiertem Salz für ca. 19 Cent und diesem, was soweit ich weiß um die 80 oder 90 Cent kostet, ob ich das nicht in Zukunft kaufen sollte, denn Salz braucht man ja nun wirklich nicht in Unmengen und die paar Cent würden wir sicher noch verkraften.
Aber man soll das natürlich auch erstmal wissen, dass Deutschland ein Folsäure-Mangelland ist und dass besonders schwangere Frauen bei einem starken Folsäure-Mangel Gefahr laufen, missgebildete Kinder zu kriegen, die mit Pech wie oben beschrieben sogar nicht lebensfähig sein und gleich nach der Geburt sterben können.
Dann habe ich mir überlegt, dass bestimmte Lebensmittel, die recht viel Folsäure enthalten wie Geflügelleber oder Hülsenfrüchte im Normalfall gekocht werden, also schon deshalb, weil sie erhitzt werden, einen Teil der Folsäure dabei einbüßen werden. Ein anderer Teil bleibt bei bestimmten Zubereitungsformen oder das Waschen eventuell im Wasser zurück. Beispielsweise die Folsäure aus Salzkartoffeln dürfte sowohl durch die Hitze als auch das Abgießen des Kochwassers sehr viel weniger werden. Das trifft dann auch auf alle besonders reichlich mit Folsäure versehenen grünen Gemüsesorten zu, die gekocht werden wie z. B. Kohl oder wenn Salatsorten mitgekocht werden.
Tomaten enthalten relativ viel Folsäure und werden oft roh verzehrt. Auch frische grüne Salate. Man müsste aber richtig viel davon essen.
Das Vollkornbrot mit Tomaten ist also in Bezug auf Folsäure richtig gesund. Trotzdem . selbst ich, die das sehr gern isst, isst so ein Brot allenfalls alle paar Tage mal .. eines wohlgemerkt.
Relativ viel Folsäure ist auch in roten Früchten wie Erdbeeren oder Kirschen, auch Brombeeren oder Orangen enthalten recht viel davon.
Nun bleibe ich mal ... es hat einen Grund, warum ich das hier gefunden habe, und zwar erreichte mich über die Nachbarschaft eine Information in Bezug auf ein frisch geborenes Baby mit einem Herzfehler, dessen Mutter arm wie wir vor und sicher auch während der Schwangerschaft, obwohl sie Raucherin war und das auch schwanger nicht sofort abgestellt hat, überwiegend von Tafelware gelebt haben wird ... beim Thema der Tafeln in Deutschland, die ja von unserer Regierung schon fast in die Berechnung der Regelsätze hierzulande mit eingerechnet werden ... natürllich auch bei schwangeren Frauen und schon ganz und gar welchen, die von ihrer Schwangerschaft noch gar nichts wissen können.
Und alle diese Missbildungen von durch Folsäuremangel geschädigten Kindern entstehen, wie man aus den Links unten dann wird auch nochmal entnehmen können, in der Frühschwangerschaft, das heißt in den ersten vier Schwangerschaftswochen.
Bis diese Frau überhaupt weiß, dass sie schwanger ist, ist das alles schon lange passiert.
Hat sie vorher lange die Pille genommen, hat sie damit ihren Folsäurespiegel zusätzlich herabgesetzt.
Ist sie Raucherin ebenso ..und selbst wenn der Partner Raucher ist, können seine Spermien ebenfalls aufgrund eines Folsäuremangels geschädigt sein .. ich war schon gestern deswegen googeln und habe auch das unter anderem gefunden.
Tafelware mag nicht regelrecht verfault sein, wenn sie verschenkt wird, aber sie ist alt.
In Bezug auf Folsäure heißt das. Dieses so empfindliche Vitamin ist in lange gelagerter Frischware wie Salat, Gemüse und Obst alleine durch die lange Liegezeit zwischen Ernte und Vergabe so gut wie raus, selbst wenn es bei der Tafel ab und zu Dinge wie Orangen geben sollte .. die sind alt.
Erdbeeren, Kirschen, Brombeeren .. sowas gibt es bei den Tafeln überhaupt nicht und diese Früchte sind auch sehr teuer, wenn man sie im Laden kauft und viele arme Leute können sich sowas selten oder gar nicht leisten.
Selbst Konserven mit Hülsenfrüchten, die man bei den Tafeln durchaus ja bekommt, sind dann aber über dem Verfallsdatum, und zwar längst überfällig. Auch da ist die Folsäure durch die lange Lagerung nicht mehr in der Höhe enthalten wie in einer frisch produzierten Dose Erbsen, Bohnen, Linsen oder einem frisch produzierten Eintopf.
Die Wurst und das Fleisch, das man bei den Tafeln kriegt, sind nicht schlecht, aber alt. Die Folsäure hat stark abgenommen, alleine durch die Lagerung.
Das gilt auch für das dort durchaus verteilte Vollkornbrot, das eben nicht mehr richtig frisch ist, sondern deshalb verschenkt wird, weil es normale Kunden in der Bäckerei oder dem Brotshop der Supermärkte und Discounter nicht mehr kaufen würden, da alt.
Auch das hat durch die lange Lagerung Folsäure verloren.
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau, die sich vor der Schwangerschaft, in der besonders gefährlichen Frühschwangerschaft und auch während der Schwangerschaft überwiegend von Tafelware ernährt, ein Kind mit Missbildungen durch Folsäure-Mängel bekommen wird, ist deshalb noch viel höher als sie es in Deutschland aufgrund des ohnehin sehr verbreiteten Folsäure-Mangels ohnehin schon ist.
Na ja ... ein Tipp für alle armen Familien, die auch darauf angewiesen sind, ihr Essen mit Tafelware aufzustocken, weil es sonst einfach nicht reicht.
Vielleicht solltet Ihr, vor allen Dingen dann, wenn noch Kinderwünsche da sein sollten, aber auch weil eine Frau immer mal auch ungewollt schwanger werden kann, zumindest mit Folsäure angereichertes Salz in der Küche verwenden und gelegentlich versuchen, auch frisches Vollkornbrot, frischen Salat und mal frisches Obst zu essen.
Unten einige Links mit weiterführenden Infos zum Thema.
LG Renate
Ich bin mit einem Herzklappenfehler auf die Welt gekommen, der mir durchaus mein ganzes Leben lang bis heute zu schaffen gemacht hat, selbst als ich davon noch gar nichts wusste, und es bis heute tut, auch wenn ich inzwischen mit diesem Herzfehler immerhin 63 Jahre alt geworden und noch nicht daran gestorben bin.
Solche Herzfehler entstehen, was heute wissenschaftliche Studien bewiesen haben, sehr häufig aufgrund von Folsäuremangel in der Schwangerschaft. Ob das bei meiner Mama und mir auch so war, weiß ich nicht. Ich kann Euch auch gar nichts darüber sagen, wie sich meine Mama in der Zeit, bevor sie mit mir schwanger wurde und als sie mit mir schwanger war, ernährt haben mag und über meinen Vater, den ich nie wirklich kennengelernt habe, weil meine Eltern nicht sehr lange zusammen waren, sowieso nichts. Ich bin nur sicher, dass meine Mutter später weder geraucht noch getrunken hat und zu den besonders braven Menschen gehört hat. Ich weiß allerdings auch, dass Rohkost in der Küche meiner Großmutter, bei der wir aufgewachsen sind, eher zu den Raritäten gehört haben und dass eigentlich erst ich als erwachsene Frau in der Zeit, als ich 1988 - 1991 das Abitur mit dem Hauptfach Ernährungslehre dabei nachgemacht habe, dann zu Hause in unserer Küche allerhand umgestellt habe und dabei auch eingeführt, dass es häufiger mal frische Rohkostsalate als vorher gab. Ebenso habe erst ich dafür gesorgt, dass bei uns häufiger Vollkornbrot auf den Tisch kam, das aber meine Mutter ebenfalls zeitlebens nie oder ganz selten mal gegessen hat.
Die Vermutung liegt deshalb nahe, dass mein Herzfehler etwas damit zu tun hat, dass meine Mama kein Vollkornbrot gegessen hat und auch sehr selten mal grüne frische Salatblätter und deshalb sehr wenig Fohlsäure zu sich genommen hat, als sie mit mir schwanger war.
Man kann sagen, dass ich Glück hatte mit nur einem Herzfehler, denn ein Mangel an Folsäure in der Schwangerschaft kann sich auch viel schlimmer auswirken, nämlich in Form von sogenannten Neuralohrdefekten, was sich in schweren Missbildungen des Gehirns bei der Anenzuphalie (diese Kinder sterben innerhalb weniger Stunden nach der Geburt daran) oder Spina Bifida (einem offenen Rücken, den Mädchen eher als Jungen bekommen können). Das ist je nach Ausprägung eine durchaus schwere Krankheit, die heute aber behandelt werden kann und deshalb meistens nicht mehr tödlich verläuft.
Früher war das anders. Ich erinnere mich an eine Cousine einer meiner besten Freundinnen, die früher in meiner Kindheit 10 Töchter am offenen Rücken gleich nach der Entbindung verlor, weil alle gestorben sind, dann einen gesunden Sohn bekam, der im Alter von 10 Jahren dann im Lanker See ertrunken ist. Das zu verkraften, stelle ich mir so grausam vor. Ich habe das noch heute deshalb sehr gut in Erinnerung.
Auch das Down Syndrom soll mit einem Folsäure-Mangel in der Schwangerschaft zusammenhängen.
Folsäure gehört zu den B-Vitaminen und reagiert sehr empfindlich auf Hitze, Lichteinwirkung, Schwermetalle, Sauerstoffeinwirkung und ist außerdem besonders stark wasserlöslich.
In Bezug auf den Bedarf an Folsäure kopiere ich Euch mal die entsprechende Stelle aus Wikipedia raus:
Die empfohlene Tagesdosis nach RDA beträgt 200 µg. Die Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr (1. Auflage 2015 der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V.) empfehlen eine tägliche Aufnahme von 300 µg Folsäure (Frauen mit Kinderwunsch perikonzeptionell 550 µg).[19] Mit Blick auf die zusätzliche Vorbeugung gegen Arteriosklerose wurden früher 600 µg für gesunde Erwachsene, 800 µg für Schwangere und für stillende Mütter empfohlen.[20][21] Die Zufuhr von mehr als 1.000 µg Folsäure täglich hat keinen zusätzlichen gesundheitlichen Effekt und führt lediglich zu einem Kreislauf von nicht umsetzbarer Folsäure im Körper.[22] Ursache hierfür ist die außerordentlich begrenzte Aktivität der so genannten Dihydrofolatreduktase (DHFR) und ihrer damit verbundenen raschen Sättigung. Dieses in der Leber vorkommende Enzym hilft, die zugeführte Folsäure in eine für den menschlichen Organismus nutzbare Form (Tetrahydrofolsäure) umzuwandeln. Nach Verabreichung größerer Mengen Folsäure werden diese zum Großteil unverändert als Pteroylmonoglutamat über den Urin ausgeschieden.
In vielen Ländern der Welt werden wegen der Situation, dass Folsäure ohnhin schon zu den Mangelvitaminen zählt und in der Schwangerschaft so erst recht, bestimmte Lebensmittel prophylaktisch mit Folsäure angereichert. In Deutschland ist das nicht so. Ich kopiere Euch auch das mal aus Wikipedia raus:
Da zwei Drittel der Erwachsenen in Deutschland durchschnittlich weniger als 300 µg täglich aufnehmen, fordern einige Kinderärzte und einige Gesundheitspolitiker, dem Grundnahrungsmittel Mehl (wenn es nicht Vollkornmehl ist) Folsäure beizumengen.[32] Auf diese Weise soll insbesondere Fehlbildungen bei der Neuralrohrbildung vorgebeugt werden, die in den ersten drei Schwangerschaftswochen und damit zu einem Zeitpunkt eintreten, zu dem die Schwangerschaft in der Regel noch nicht bekannt ist.[25] Von ärztlichen Befürwortern einer Folsäure-Anreicherung wird argumentiert, dass die Zahl der Schwangerschaften mit Neuralrohrdefekten in Deutschland im internationalen Vergleich besonders hoch sei (12,36/10.000 Geburten, im Vergleich zum internationalen Mittelwert von 7,88/10.000 Geburten).[33] Jährlich gibt es in Deutschland etwa 800 Schwangerschaften mit Neuralrohrdefekten, die in der Mehrheit nach einem positiven Screening-Test abgebrochen werden. Herrmann/Obeid sind der Meinung, dass durch eine perikonzeptionelle Folsäure-Gabe die Häufigkeit von Neuralrohrdefekten um 20 bis 60 % abgesenkt werden könne.[34]
Aus Sicht des Ernährungsministeriums bedarf es in Deutschland keiner Beimengungspflicht.[35] Auch Ernährungsexperten der Verbraucherzentralen u. a. sprechen sich gegen eine Pflichtanreicherung des Mehls mit Folsäure aus, da der Verbraucher auf natürlichem Wege mit Obst, Gemüse und Vollkornbrot ausreichend Folsäure aufnehmen könne und es ihm überdies freistehe, Nahrungsergänzungsmittel oder auch im Handel angebotene, folsäureangereicherte Müsliriegel, Getränke, Milchprodukte oder Kochsalz zu erwerben.
Dazu würde ich folgendes mal sagen wollen:
Es gibt eine bestimmte Sorte Bad Reichenhaller Salz, die mit Folsäure angereichert ist und die man hier bei uns z. B. bei Edeka oder Sky kaufen könnte .. ich überlege gerade trotz des Preisunterschieds von jodiertem Salz für ca. 19 Cent und diesem, was soweit ich weiß um die 80 oder 90 Cent kostet, ob ich das nicht in Zukunft kaufen sollte, denn Salz braucht man ja nun wirklich nicht in Unmengen und die paar Cent würden wir sicher noch verkraften.
Aber man soll das natürlich auch erstmal wissen, dass Deutschland ein Folsäure-Mangelland ist und dass besonders schwangere Frauen bei einem starken Folsäure-Mangel Gefahr laufen, missgebildete Kinder zu kriegen, die mit Pech wie oben beschrieben sogar nicht lebensfähig sein und gleich nach der Geburt sterben können.
Dann habe ich mir überlegt, dass bestimmte Lebensmittel, die recht viel Folsäure enthalten wie Geflügelleber oder Hülsenfrüchte im Normalfall gekocht werden, also schon deshalb, weil sie erhitzt werden, einen Teil der Folsäure dabei einbüßen werden. Ein anderer Teil bleibt bei bestimmten Zubereitungsformen oder das Waschen eventuell im Wasser zurück. Beispielsweise die Folsäure aus Salzkartoffeln dürfte sowohl durch die Hitze als auch das Abgießen des Kochwassers sehr viel weniger werden. Das trifft dann auch auf alle besonders reichlich mit Folsäure versehenen grünen Gemüsesorten zu, die gekocht werden wie z. B. Kohl oder wenn Salatsorten mitgekocht werden.
Tomaten enthalten relativ viel Folsäure und werden oft roh verzehrt. Auch frische grüne Salate. Man müsste aber richtig viel davon essen.
Das Vollkornbrot mit Tomaten ist also in Bezug auf Folsäure richtig gesund. Trotzdem . selbst ich, die das sehr gern isst, isst so ein Brot allenfalls alle paar Tage mal .. eines wohlgemerkt.
Relativ viel Folsäure ist auch in roten Früchten wie Erdbeeren oder Kirschen, auch Brombeeren oder Orangen enthalten recht viel davon.
Nun bleibe ich mal ... es hat einen Grund, warum ich das hier gefunden habe, und zwar erreichte mich über die Nachbarschaft eine Information in Bezug auf ein frisch geborenes Baby mit einem Herzfehler, dessen Mutter arm wie wir vor und sicher auch während der Schwangerschaft, obwohl sie Raucherin war und das auch schwanger nicht sofort abgestellt hat, überwiegend von Tafelware gelebt haben wird ... beim Thema der Tafeln in Deutschland, die ja von unserer Regierung schon fast in die Berechnung der Regelsätze hierzulande mit eingerechnet werden ... natürllich auch bei schwangeren Frauen und schon ganz und gar welchen, die von ihrer Schwangerschaft noch gar nichts wissen können.
Und alle diese Missbildungen von durch Folsäuremangel geschädigten Kindern entstehen, wie man aus den Links unten dann wird auch nochmal entnehmen können, in der Frühschwangerschaft, das heißt in den ersten vier Schwangerschaftswochen.
Bis diese Frau überhaupt weiß, dass sie schwanger ist, ist das alles schon lange passiert.
Hat sie vorher lange die Pille genommen, hat sie damit ihren Folsäurespiegel zusätzlich herabgesetzt.
Ist sie Raucherin ebenso ..und selbst wenn der Partner Raucher ist, können seine Spermien ebenfalls aufgrund eines Folsäuremangels geschädigt sein .. ich war schon gestern deswegen googeln und habe auch das unter anderem gefunden.
Tafelware mag nicht regelrecht verfault sein, wenn sie verschenkt wird, aber sie ist alt.
In Bezug auf Folsäure heißt das. Dieses so empfindliche Vitamin ist in lange gelagerter Frischware wie Salat, Gemüse und Obst alleine durch die lange Liegezeit zwischen Ernte und Vergabe so gut wie raus, selbst wenn es bei der Tafel ab und zu Dinge wie Orangen geben sollte .. die sind alt.
Erdbeeren, Kirschen, Brombeeren .. sowas gibt es bei den Tafeln überhaupt nicht und diese Früchte sind auch sehr teuer, wenn man sie im Laden kauft und viele arme Leute können sich sowas selten oder gar nicht leisten.
Selbst Konserven mit Hülsenfrüchten, die man bei den Tafeln durchaus ja bekommt, sind dann aber über dem Verfallsdatum, und zwar längst überfällig. Auch da ist die Folsäure durch die lange Lagerung nicht mehr in der Höhe enthalten wie in einer frisch produzierten Dose Erbsen, Bohnen, Linsen oder einem frisch produzierten Eintopf.
Die Wurst und das Fleisch, das man bei den Tafeln kriegt, sind nicht schlecht, aber alt. Die Folsäure hat stark abgenommen, alleine durch die Lagerung.
Das gilt auch für das dort durchaus verteilte Vollkornbrot, das eben nicht mehr richtig frisch ist, sondern deshalb verschenkt wird, weil es normale Kunden in der Bäckerei oder dem Brotshop der Supermärkte und Discounter nicht mehr kaufen würden, da alt.
Auch das hat durch die lange Lagerung Folsäure verloren.
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau, die sich vor der Schwangerschaft, in der besonders gefährlichen Frühschwangerschaft und auch während der Schwangerschaft überwiegend von Tafelware ernährt, ein Kind mit Missbildungen durch Folsäure-Mängel bekommen wird, ist deshalb noch viel höher als sie es in Deutschland aufgrund des ohnehin sehr verbreiteten Folsäure-Mangels ohnehin schon ist.
Na ja ... ein Tipp für alle armen Familien, die auch darauf angewiesen sind, ihr Essen mit Tafelware aufzustocken, weil es sonst einfach nicht reicht.
Vielleicht solltet Ihr, vor allen Dingen dann, wenn noch Kinderwünsche da sein sollten, aber auch weil eine Frau immer mal auch ungewollt schwanger werden kann, zumindest mit Folsäure angereichertes Salz in der Küche verwenden und gelegentlich versuchen, auch frisches Vollkornbrot, frischen Salat und mal frisches Obst zu essen.
Unten einige Links mit weiterführenden Infos zum Thema.
LG Renate
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