Sonntag, 10. November 2013

Die doch eigentümlichen Methoden unseres Vermieters

Verlangt vom Jobcenter die höhere Miete ohne unsere Zustimmung


Geantwortet hat uns unser Vermieter ja bisher nicht, obwohl wir ja darum gebeten haben, doch den Eingang unserer e-mail, in der wir ihm unsere Bedenken wegen der Mieterhöhung mitgeteilt haben, gern bestätigt haben wollten.
Auch auf die nächste mail nach einem Hausmeister-Notdienst haben wir keine Antwort erhalten.

Aber gestern schrieb das Jobcenter, dass er dort ohne unsere Zustimmung überhaupt abzuwarten, bereits ab 1.1.14 die höhere Miete angefordert hätte.

Sie fragen, ob wir das denn unterschrieben hätten. Sie unten unser Schreiben an das Jobcenter.

LG Renate

Abs.: Renate Hafemann
Breslauer Str. 1 – 3, 24211 Preetz

10.11.13

Jobcenter Kreis Plön
Leistungsabteilung
z. H. Frau Sxxxxxxx
Behler Weg 23

24306 Plön

Nr. BG 13106BG0000064
Ihr Schreiben vom 05.11.13 betreffend die durch unseren Vermieter angekündigte Mieterhöhung zum 01.01.14, der wir bis dato zunächst noch nicht zugestimmt haben

Sehr geehrte Frau Schröder,

entschuldigen Sie, dass ich Ihnen noch nicht wegen der angekündigten Mieterhöhung geschrieben habe. Ich war in den letzten Wochen ständig bei irgendwelchen Untersuchungen wegen eines Knotens an meiner Schilddrüse und einigen Blutwerten, die auch nicht in Ordnung sind, bin auch noch immer nicht durch mit den Arztterminen. Dazwischen habe ich halt zumindest einige Aufträge bearbeitet. Die Firma muss ja weiterlaufen. Hatte also wenig Zeit. Ich wollte Ihnen aber ohnehin am diesem Wochenende schreiben und Sie fragen, was wir machen sollen.

Wir haben dieser Mieterhöhung zunächst nicht zugestimmt, hätten das auch rein formell gar nicht können, weil der Vermieter nun bereits zum dritten Mal an unsere verstorbene Mutter schreibt und Frau Renate Hafemann als Renate Gilberg bezeichnet, was wir ihm auch nun bereits zum dritten Mal mitgeteilt haben und darum gebeten, uns doch bitte schriftlich zu bestätigen, dass er begriffen hat, dass in dieser Wohnung Renate Hafemann und Jürgen Gilberg als Ehepaar mit zwei unterschiedlichen Namen wohnen und Elisabeth Hafemann schon länger als 2 Jahre tot ist.

Eine Antwort haben wir darauf genauso wenig erhalten wie auf unsere Frage nach einem Hausmeister-Notdienst, da unser ehemaliger Hausmeisterservice ja zum 1. November aufgrund großer Differenzen mit dem neuen Eigentümer für diese Häuser nicht mehr arbeitet. Wenn es hier einen Rohrbruch oder sonstwas an akuten Notfällen gibt, haben wir nämlich keinen Ansprechpartner, den wir dann um Hilfe bitten können. Ein Service, den ein Vermieter eigentlich anbieten muss !!!!

Wir haben dem Vermieter des weiteren mitgeteilt, dass die drei als Referenzobjekte genannten Wohnungen in der Ostlandstraße in unseren Augen möglicherweise nicht dazu genommen werden dürfen, und zwar deshalb, weil der Quadratmeterpreis bei den derzeitig gültigen Mietobergrenzen bei Wohnungen, die größer als 60 m² sind wesentlich niedriger ist als bei den Wohnungen, die für zwei Personen gedacht sind und unter 60 m² liegen.

Außerdem haben wir dem Vermieter mitgeteilt, dass wir die drei Wohnungen, die er uns in der Ostlandstraße genannt hat, von der Ausstattung her ja gar nicht kennen würden und das unsere mit Fliesen im Bad, die mit weißer Wandfarbe übermalt wären, keinem Warmwasserhahn am Waschbecken, sondern nur einem an der Badewanne und dem gesamten Umfeld hier mit Drogensüchtigen, gewalttätigen Nachbarn, wegen denen ständig die Polizei kommen müsste oder die sogar schon Brandfälle verursacht haben, weil sie den Herd angelassen hätten und sich dann so geprügelt, dass einer im Krankenhaus und der andere im Gefängnis gelandet wäre, wirklich alles andere als ruhig hier wohnen würden.

Wir hätten zwar lange gesucht, um 2008 überhaupt eine Bleibe zu finden und seien damals fast obdachlos geworden, wissen also, dass es nicht einfach ist, in Preetz und Umgebung, also dem gesamten Kreis Plön eine Sozialwohnung zu finden und seien froh, dass wir hier eine gefunden hätten.

Uns sei damals gesagt worden, dass die Wohnungen hier mit Mitteln für den sozialen Wohnungsbau gefördert worden seien und wir mussten uns extra damals einen Berechtigungsschein beim Amt holen, um überhaupt hier einziehen zu dürfen, also nachweisen, dass wir bedürftig seien.

Nach der Mieterhöhung würde diese Wohnung zumindest noch zwar knapp unter dem Höchstsatz liegen, den wir beide ausgeben dürfen, aber ohne das Jobcenter zu fragen, würden wir dennoch dazu nicht einfach so ja sagen wollen. Wir würden uns wieder melden, wenn wir vom Jobcenter eine Nachricht darüber erhalten hätten, was wir tun sollen.

Das war es sinngemäß – ging per mail raus – und mit der Bitte um Eingangsbestätigung, die wir aber nicht erhalten haben.

Von Nachbarn wissen wir, dass der Mann telefonisch auch nicht zu erreichen ist und in dem Büro des neuen Verwalters soll ebenfalls laut Aussage unserer Nachbarn keiner sein .. es steht nichtmal ein Name an der Tür im 4. Stock im Nachbarhaus und wenn man klingelt, macht in keiner der 4 Wohnungen im 4. Stock einer die Tür auf.

Insofern ist es aktuell schwierig, hier jemand nach mehr Details zu fragen .. die Handwerker, die hier seit Monaten ununterbrochen einen Höllenlärm machen, weil sie leer stehende Wohnungen renovieren, können einem erfahrungsgemäß auch über nichts eine Auskunft geben.

Den Gerüchten zufolge nimmt dieser Vermieter für diese renovierten Wohnungen den gleichen Preis, den er von den Bewohnern, die eine nicht renovierte Wohnung bewohnen, auch haben will.

Wenn das wirklich stimmt, wäre das sehr unfair.

Die renovierten Wohnungen sind mit Fliesen auf den Fußböden ausgestattet, haben Laminat in den Wohnräumen, eine schöne Einbauküche, die sogar eine Geschirrspülmaschine und eine dazu gehörende neue Waschmaschine enthält, sind sehr ansprechend an den Wänden gefliest und insgesamt topp renoviert.

Die kann man mit den alten Wohnungen ja in keiner Weise vergleichen.

Eine Frau im Nachbarhaus, die aber Selbstzahlerin ist, hat die Zustimmungserklärung unterschrieben und dann das Angebot erhalten, zum gleichen Preis in eine der renovierten Wohnungen umzuziehen.

Wir bitten deshalb um Nachricht, was wir da machen sollen.

Der Mann ist Rechtsanwalt im Immobilienrecht.

Wenn der uns verklagt, dürften wir als arme Leute ohne Geld so gut wie keine Chance haben, vor einem Amtsgericht, wo es ohnehin nach mehr oder weniger Geld und Einfluss geht, zu gewinnen. Wir verlieren zu 99 %.

Fair wäre es dennoch nicht.

Mit freundlichen Grüßen




Anlage: Das Schreiben von Fidus bezüglich der Mieterhöhung




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Dein Kommentar wird nach Prüfung durch einen Moderator frei gegeben.