Samstag, 2. Juni 2012

Bei der Neigung zu Hufrehe - Vorsicht mit Klee !!!

Nachdem ich aktuell wieder von einem der Mitglieder in meinem Hufrehe-Forum die Auskunft bekommen habe, dass ihr Haflinger den ersten Hufrehe-Schub im Leben bekommen hat, nachdem er auf eine sehr kleereiche Weide gekommen ist, hier noch einmal meine Warnung.

Trotz der Tatsache, dass das Fruktan-Gespenst allgegenwärtig ist. Nach meiner Erfahrung erkranken viel häufiger Pferde an Hufrehe, die Pflanzen gefressen haben, die das Vitamin B1 stören als an zu viel Gras.

Ob das nun Sumpfschachtelhalm, Eicheln im Herbst, Bucheckern im Herbst oder aber viel Klee auf der Sommerweide ist, ich halte diese Sachen hier in Deutschland für weitaus häufiger für den Grund für den Ausbruch von Hufrehe, wenn man damit nicht vorsichtig ist und darauf achtet, dass die Tiere davon nicht zu viel fressen.

Klee zum Beispiel enthält genauso wie Eicheln viel Gerbsäure, und Gerbsäure stört nunmal die Funktion von Vitamin B1 und damit den Abbau der Kohlenhydrate über den Citratzyklus. Dadurch bildet der Körper alternativ zu viel Laktat und übersäuert und davon können entsprechend empfindliche Pferde sehr leicht Hufrehe bekommen.

Klee bildet übrigens nicht ein Gramm Fruktan, das nur zu Eurer Information.

LG
Renate

Freitag, 1. Juni 2012

Der erste Tag auf der neuen Weide

Prima und Chiwa heute früh am Morgen, als wir im Stall angekommen sind.

Eine Babyschwalbe, die noch von den Eltern gefüttert wird, aber schon aus dem Nest raus ist.
Da frühstücken die beiden und werden erstmal poliert.

Chiwa ist grad rossig und schaut, was Azetado macht, der ein zeugungsfähiger Hengst ist. Heute war es also erstmal unmöglich, dass die vier sich mal ein wenig kennenlernen, das wird sicher nur gehen, wenn weder Prima noch Chiwa gerade rossen. Penelopé ist ja von Azetado trächtig und da ist das was anderes.

Da erkunden Chiwa und Prima ihre Weide. Chiwa, die ja seit Ewigkeiten auf keiner Weide mehr war, dachte sicher, sie ist im Schlaraffenland. Wir haben die beiden heute früh ca. 1 Stunde und heute Abend noch einmal 15 Minunten grasen lassen, denn es sind doch einige Kleenester auf der Weide, also ist Vorsicht geboten, dass es nicht zu viel wird.


Da bemerken die beiden, dass Penelopé und Acetado auf die Nachbarweide gelassen wurden.


Da begrüßen sich die Pferde über die Zäune hinweg.

Der arme Azetado kann einem ja leid tun, kein Weg zu der rossigen Stute nebenan muss ziemlich frustrierend für ihn sein.

Die beiden genießen offensichtlich das zweite Frühstück aus lecker frischem Gras.



Tja ... war dann langsam genug für den ersten Tag und ich bin dann los, den Auslauf sauber machen, Heu holen und so.


Damit die beiden nicht so viel Heu verschwenden, hat Jürgen den großen Reifen erstmal in ihren Auslauf gerollt.
So .. Ballaststoffe für den Darm sind nach so einem Frühstück für ein Rehepferd sehr wichtig.


Ich war erstaunt, wie artig die beiden wieder mit in den Auslauf gekommen sind.


Letzte Eindrücke vormittags.
Dann sind wir erstmal nach Hause gefahren, haben etwas gearbeitet und für das Wochenende eingekauft und waren abends noch einmal da. Die beiden durften noch einmal 14 Minunten grasen und dann waren wir den Reitplatz einweihen, wovon ich aber keine Fotos gemacht habe.
Ich denke, das mache ich morgen mal.

Für heute habe ich Euch genug erzählt.
LG
Renate





Umzug mit unseren Pferden

Es ist alles gut gegangen und wir sind heil angekommen!

Am 31.05.2012 sind wir mit Chiwa und Prima aus dem Pensionsstall in Boksee in den neuen Reitpensionsstall von Jessica Kloehn und Christian nach Dinghorst gezogen.
Chiwa und ich noch auf dem alten Hof, kurz bevor wir los gegangen sind.

Chiwa und ich warten an der Ecke der Kastanienallee in Boksee darauf, dass Jürgen mit Prima von der Großferdeweide kommt.

Da kommen Jürgen und Prima und es kann los gehen.


Eine erste kleine Rast zum Grasen noch in Boksee.



Auf den Bildern oben haben wir die Überquerung der B 404 gerade hinter uns. Etwas gefährlich war da, dass ausgerechent, als wir an der stark befahrenen Straße angekommen waren, ein LKW Luft abließ und die beiden durch dieses Zischen einen großen Schreck bekommen haben, aber wir sind trotzdem heil über die Straße gekommen, Gott sei Dank.

Nachdem wir dann Havighorst durchquert haben, gibt es wieder eine Rast kurz vor dem ersten Wald, wo wir durch müssen.

Kleine Pause im ersten Waldstück. Die Mücken und Bremsen fingen an, unsere Pferde nervös zu machen, aber da ging es noch. Mehr Fotos habe ich dann im Wald nicht machen können, weil ein Rudel Damhirsche auftauchte und die beiden dann doch heftigst nervös wurden, also sind wir so schnell es ging durch dieses Waldstück durch.

Da sind wir aus dem ersten Wald raus. Zwischen den Feldern sind die Pferde ruhiger und wir machen wieder eine kleine Pause.
Mehr Fotos habe ich von der Tour durch die Wälder nicht gemacht, danach kam dann noch ein zweites Waldstück, durch das wir auch zügig durch gelaufen sind.
Nach nur 1,5 statt vermuteten 3 - 4 Stunden sind wir dann schon im neuen Stall angekommen, volle 2 Stunden zu früh und noch keiner da. Klar, dass wir so schnell sind, hat ja niemand vermutet.
Prima und Chiwa noch sehr nervös erstmal auf dem Putzplatz und ich habe dann gleich telefoniert, damit Jessica und Christian früher kommen.
Da kommen von hinten Azetado und Penelopé, die uns natürlich gleich bemerkt haben.


Selbst mit Leckerlis sind unsere beiden Nervenbündel kaum zu beruhigen.

So ... nun stelle ich die beiden bisher anderen Pferde auf dem neuen Hof mal von nah vor. Die Scheck-Stute heißt Penelopé und der Andalusier in weiß heißt Azetado.

Nach einer Weile hat Jürgen raus bekommen, mit welchem Trick 17 das Tor vom Auslauf vor dem Stall zu geht, und hier begrüßt Prima erstmal die neuen Pferde.

Im Stall brüten sehr viele Schwalben, und hier hat der kleine Sohn von Jessica und Christian mit seiner Freundin eine fotografiert. Die beiden Kinder waren nämlich dann mit meinem Knipser auf Fototour.




Diese 4 Fotos sind zum Beispiel von den beiden, sind doch richtig gut geworden.

Und hier lernt Boomer die kleine Hündin Rosi kennen und ist ganz hin und weg von der netten jungen Frau.
Da futtern Chiwa und Prima eine Portion Heu.


Und das war dann abends, kurz bevor wir nach Hause gefahren sind. In dem Auslauf sind Chiwa und Prima, wenn sie nicht auf der Weide sind, denn das darf Chiwa ja erstmal nur kurz zum Drangewöhnen und sicher auch nie durchgängig, und Prima wird ihr dann Gesellschaft leisten, was ja nicht schadet.

Wie es heute weiter ging mit dem ersten Anweiden und so weiter erzähle ich später.

LG
Renate