Samstag, 1. März 2014

Das erste Ehejahr von Igeli und Schnuff

Heute ist nämlich unser 1. Hochzeitstag

Wir haben eben gemeinsam ein Glas Wein getrunken, dazu leckere Crevetten, Putenfleisch und Mini-Pizzen sowie Salat und Erdbeeren schnabuliert, ein bisschen ferngesehen und ansonsten insgesamt einen gemütlichen Tag verlebt.

Ich habe den Wecker heute recht spät gestellt, das Wetter war schön, wir waren mal faul und haben bisher nicht gearbeitet, waren wir immer bei den Hoppas im Stall und haben dort alles fertig gemacht, haben noch ein bisschen eingekauft, auch eine Flasche Roséwein zum Anstoßen und nun suche ich ein paar Fotos von unserem ersten Ehejahr und der Jürgen spielt wie immer neben mir ein bisschen WOW.





Unsere Hochzeit war eine kleine Feier mit unserem Sohn Marius und ein paar netten Grüßen einiger Leute aus dem Stall, wo damals unsere Pferde standen, so ärmlich wie unser Leben, aber nett.

Was ich an meinem 2. Mann so liebe, ist die stille Zweisamkeit, unsere unspektakuläre, aber innige Beziehung, die mir etwas gibt, was ich vorher außer durch meine Großeltern und Mutter in meiner Ehe und Familie mit meinem Ex-Mann leider lange nicht mehr erlebt habe, nicht kennenlernen durfte ... und das nennt sich Sicherheit durch eine Form von Liebe, die nicht darin besteht, ständig zu kämpfen und beweisen zu müssen, dass noch alles in Ordnung ist, weil sie von beiden Seiten dauerhaft gemeint ist und dieses Gefühl auch eines ist, das wir uns gegenseitig geben.

Ich lese in sozialen Netzwerken oft, dass es nicht die großen Worte und Taten sind, die zeigen, wie sehr man sich liebt, sondern die Zeit, die sich jemand für den anderen nimmt.

Und diese Zeit, die ich immer bereit war, in einer Ehe einem Mann und der Familie zu geben, die gibt mir heute der Mann zurück, den ich nach der Trennung von meinem ersten kennenlernte.

Jürgen ist einfach da, jeden Tag. Ich hatte noch nie Angst, dass er mich verlassen würde und habe auch nie Zweifel daran gehabt, dass er mich wirklich liebt.


Unsere Ehe, zu der wir uns nach fast 6 Jahren Beziehung am 1.3.13 entschlossen, begann mit der schönen Geste von Marius, alleine den Mut aufzubringen, zu uns zu halten, was er bis heute tut.

Und als ich Ende November in Not war, rief mich sogar meine Tochter Esther an und bot mir Hilfe an, auch wenn sie mich leider danach einfach so nicht besuchen kam. Es hat mich dennoch sehr gefreut, dass sie in der Not für mich da gewesen wäre. Ich habe Ende 2013 aufgrund meiner damaligen Krebs-Diagnose auch halbwegs nett mit Vanessa und Manuel telefoniert und freue mich heute seit längerem daran, dass ich als stiller Gast über Facebook miterlebe, wie sich meine Enkelin Janin an ihrem Pony Twister freut.


Es würde nicht so bleiben, aber kurz nach unserer Hochzeit erholte sich unser Pony Chiwa zunächst von den Folgen ihrer im früheren Stall leider wieder bekommenen Hufrehe nach Jahren der Rehefreiheit.

Wir hatten damals Hoffnung und vertrauten den Stallbetreibern noch, dass alles wieder gut werden würde.





Ende März kam der Winter zurück, aber Jürgen war gottlob mit der Maßnahme des Jobcenters, womit man ihn ein halbes Jahr traktiert hatte, seit dem 1.3.13 auch fertig und wir beide konnten uns wieder unserer kleinen Firma, der Textritter GbR zu zweit widmen und uns so auch wieder ohne auf sowas nebst Job auch noch Rücksicht zu nehmen, unseren Haustieren widmen, so wie wir es für richtig hielten.





Mein Mann Jürgen oder der Igeli kümmert sich um unsere schwierige Prima, mit der ich selbst nie fertig werden würde, er mistet täglich mit mir die Boxen aus, er geht mit mir einkaufen und macht mit mir schöne Spaziergänge mit unserem Hund, er hört mir zu und ist mein Kollege in unserer kleinen Firma und steht mit mir gemeinsam jeden Tag durch, wenn es mal Sorgen und Probleme gibt .. und er war auch bei mir, vor unserer Ehe, als meine Mutter schwer krank war und schließlich starb.



Während ich unseren Blog nach Fotos durchblättere .. diese stammen aus April 13 ... erzähle ich einfach mal weiter, was in unserem 1. Ehejahr wichtig war.

Es wurde draußen wärmer und wir kümmerten uns täglich in Klein-Kühren um den gesamten Stall, weil dort sonst ja keiner da war. Das würde auch im Sommer 13 so bleiben.




In Preetz entbrannte eine heiße Diskussion um die Einführung der Pferdesteuer, aber die wurde abgeschmettert. Da wir darüber im Blog berichteten, erfuhren wir bei den Stadtratssitzungen zufällig, dass es eine so hohe Hundesteuer in Preetz nur deshalb gibt, damit arme Menschen sich keinen Hund leisten können.

Mich empört sowas. Wir beide engagieren und über unseren Blog gegen soziale Ungerechtigkeit, sind aber parteilos.



Ab und zu begleiteten uns unsere Freundinnen Alex und Saskia mit in den Stall.

Saskia hat als Baby und Kind auf dem Hof in Klein-Kühren gewohnt, bis er an die jetzigen Besitzer verkauft wurde und kommt ab und zu mit zu unseren Pferden.






Vor ihrem Tod sagte mir meine Mutter, sie hätte den Jürgen nie leider können, sie wäre ja so eifersüchtig gewesen, aber er wäre ein guter Mann.

Tja .. vielleicht hat sie gewusst, dass er nicht nur für mich da ist, sondern sogar sie immer auf dem Friedhof besucht und mir hilft, ihr Grab in Ordnung zu halten.

Ich weiß, dass es meiner Mama wichtig ist, dass sich jemand um ihr Grab kümmert, dazu habe ich sie viel zu gut gekannt.








Unsere Blanka wurde in unserem 1. Ehejahr 22 und überlebt meine Mama wirklich um Jahre.

Mit Alex, die wir anfängs nur kennenlernten, weil sie jemand brauchte, der ihr beim Einkaufen hilft, entwickelte sich mit der Zeit eine recht gute Freundschaft und sie half uns sehr, als wir einmal Probleme hatten .. ich konnte ihren Computer benutzten, als ein Stromausfall meinen killte und ich auch ein Ersatzteil warten musste ... sie wusch meine Wäsche, bis das Ersatzteil kam, mit dem Jürgen meine Waschmaschine wieder heil bekam.



In unserem Blog dokumentierten wir den Frühling, den Sommer, den Herbst und den Winter .. schöne Gärten und Landschaften und immer wieder Pferde, verlinkten uns mit anderen politischen Blogs oder denen von Kollegen und erlebten, dass wir dort erste Einnahmen aus der Google-Adsense-Werbung hatten, weil es immer mehr Leute gibt, die ihn lesen.






Nachdem im Stall kurz nach unserer Ankunft 2012 schon eine Miteinstellerin gegangen war, gingen 2013 noch drei weitere und eine neue kam wieder dazu .. es starb ein Pferd und drei neue wurden dazu gekauft ... und wir hofften lange darauf, dass viele Mißstände nur einmalig wären und es sich bald geben würde .. wir hofften das vergebens. Aber das wussten wir im Frühling und Sommer ja noch nicht.





Chiwa vertrug das viel zu spontane Anweiden im letzten Stall vermutlich deshalb recht gut, weil wir vorher viel mit den beiden unterwegs waren und sie an der Hand grasen lassen haben.

Die Gruppe mit den beiden jugendlichen Hafis und Shettys wuchs ebenfalls sehr gut zusammen und es tat uns weh, später mit den beiden gehen zu müssen und sie wieder von Pferdefreunden trennen zu müssen, aber es musste eben sein.




Der Sommer wurde heiß und wir waren oft baden, bis Boomer dann leider von einem Nachbarhund halb tot gebissen wurde und wochenlang einen Schutzanzug tragen musste, das bei dieser Hitze. Aber unser kleiner Terrier erholte sich wieder davon.

Im Job kristallisierte sich heraus, dass die Arbeit bei den Portalen uns besser gefällt als unsere Extra-Kunden. Es ist einfach sicherer und wird schneller bezahlt.


Wir wurden in dem Portal, das am vorteilhaftesten mit dem Auszahlen ist .. nämlich täglich, wenn man Geld braucht ... auch rauf gestuft und erlebten, dass wir höher gestuft oft besser bewertet werden und auch einen sehr guten neuen Festkunden dort fanden, für den wir ausschließlich Texte über Pferde schreiben dürfen, was uns beiden gut von der Hand geht und sehr gut bezahlt wird.



Ich kaufte einfach Eintrittskarten für The Gossip und schleppte Jürgen zu einem Auftritt einer seiner Lieblings-Bands, was ihm dann doch gefallen hat .. wir waren natürlich wieder mal auf der Kieler Woche und Jürgen war begeistert von Sweety Glitter and the Sweathearts, die wir da zufällig hörten, wir filmten das Feuerwerk und erlebte erstmalig auch für mich dieses Event mit der Musik, weil wir nah genug dran waren .. und wir waren ein paarmal mit meinem Jüngsten im Kino.



Im Blog ärgerte ich mich oft über die Aktivisten, die sich von den blöden Sprüchen des Tasso Zentralregisters über Hunde im Sommer im Auto verhetzen lassen .. das hatte damit zu tun, dass wir grundsätzlich in der Mittagshitze in den Stall fahren mussten, um die Pferde zu tränken und mit Heu zu füttern, die kein Mensch dort den ganzen Sommer lang umweidete ... das war nicht nett, aber auch da waren wir noch nicht so davor, gehen zu wollen.




Von Monat zu Monat wurden unsere Weiden immer mehr zu Wüsten, was wir nicht verstanden und auch nicht mehr verstehen müssen, denn irgendwann waren wir dort dann doch weg.

Das Foto rechts ist aus August und unsere Gruppe von 6 Pferden stand nun schon seit Anfang Mai auf einen Stück Weideland, das allerhöchstens einen halben Hektar groß ist.


Chiwa und Prima ließen wir immer auf den Vorplätzen und dem Reitplatz etwas Gras knabbern, damit es für sie nicht ganz so krass war .. der Rest der Herde von 13 Tieren musste leider damit leben, dass wir täglich eine Schubkarre voll Heu und genug Wasser ran schafften, was Arbeit genug für zwei alte Leute war.

Wer es nächsten Sommer tut, keine Ahnung, denn wir sind nun weg.






Unmerklich bahnte sich damals durch die ständige Fütterung auf dem staubigen Boden ohne Futterraufe bei Chiwa Strahlfäule an, die später noch in Hufrehe zusätzlich und auch eine Selenvergiftung als dritte Komplikation übergehen sollte. Wir dachten zuerst, dass diese Strahlfäule Hufgeschwüre wären, und zwar als Rehefolge.







Boomer wurde auch irgendwann den blöden Schutzanzug wieder los, den er nach dem Angriff der Rottweiler-Hündin wochenlang hatte tragen  müssen, der Arme.


Sonst war alles wie bisher, viel Hitze, viel Arbeit über Tag und Rücksichtnahme auf die Stallbetreiber.





Wenig später würden diese Menschen dann die Pferde ausgerechnet zur Eichelzeit unter drei Rieseneichen auf plötzlich hohes Gras und das noch an einer Ecke stellen, wo am Rand eine Zone mit Sumpfschachtelhalm war.

So kam zur Strahlfäule bei Chiwa dann auch noch Hufrehe dazu ... und das soll dann ein Tierarzt einfach so rausfinden.





Tägliches Warten im Schatten in der Mittagshitze war uns im Sommer Normalität, während langsam alle Wannen und Tonnen per Gartenschlau mit wenig Wasserdruck voll liefen .. und Heu fahren.


Chiwa und Prima konnten in der Zeit dann genießen, irgendwo noch ein paar Grashalme zu sammeln.





Nur Boomer hat vom Stallwechsel nicht profitiert, denn für ihn war die Zeit hier sehr schön, wenn er alleine mit uns frei auf einem Bauernhof rumlaufen konnte, wo keine Hauptstraße in der Nähe und kein Hofhund waren.







Ja .. diese Aktion gab Chiwa dann den Rest. Es gab dort so viele Weideflächen ohne Eichen oder Sumpfschachtelhalm und es war bekannt, dass sie beides nicht vertragen kann .. warum ein Rehepony auf so eine Weide trotz Erklärungen .. denn geredet haben diese Leute viel, waren ja immer freundlich, und wir haben viel erklärt.

Es war der pure Egoismus, anders können wir das nicht sehen. Im Sommer davor andere Weideecken hat sie so gut vertragen und hätte nicht krank werden müssen, hätte man das mal berücksichtigt.


Chiwa fing bald an zu lahmen und keine Behandlung schlug an, auch Heparin half nicht.

Wir beobachteten, dass auch das Heu teilweise nicht sicher war, denn es wurde auch dort welches gemacht, wo Sumpfschachtelhalm wuchs und man sieht es Heu nicht an, wenn solche Giftpflanzen da drin sind.





Die Bundestagswahl war wieder mal eine große Enttäuschung ... also weiter arm sein und Angst haben bis zur nächsten Chance, dass die Massen endlich aufwachen.

Wir sahen per Zufall übrigens die alte Freundin von Manuel, Sonja .. mit Varino bei einer Show-Vorführung. Siehe unten.

Tja .. als ich neulich zufällig eine Telefonnummer einer Frau mit dem Namen seiner Ehefrau in Neumünster fand und besorgt fragte, ob seine Ehe noch in Ordnung sei, wurde er wieder wütend .. er hat wohl verstanden, was ich wirklich denke .. nämlich dass eine Frau, die mich nie hat meinen Enkel sehen lassen, im Ehestreit mit ihm ganz ähnlich umgehen könnte und ich ihr das zutraue. Nun ja, es war nicht sie mit der Telefonnummer, sondern wohl eine Namensgleichheit .. mein Sohn kann toben, weil er begriffen hat, was ich denke .. das ist sein gutes Recht. Ich kann aber dennoch nach manchen Erfahrungen denken, was ich will und fühle, denn das ist mein gutes Recht.


Mamas Todes jährte sich schon zum 2. Mal .. so vergeht die Zeit.

Tja .. ich fand raus, wer Reno gekauft hat, nämlich Lisa Siedschlag .. er hat es wohl gut dort, aber ich dennoch keinen Kontakt zu dem Pferd, der immer mein Liebling war.





Die ersten Stürme fegten über das Land und wir begannen im Oktober dennoch, nach einem anderen Stall zu suchen, denn nun wussten wir, es würde nichts besser werden. Unser Bauer verkaufte offensichtlich sein gutes Heu jedes Jahr und es war normal für ihn, im Spätherbst Heulage bei Nebel und Regen zu machen, die ja schimmeln musste, das war vorprogrammiert .. und noch dazu auf einem Stück Land durchsetzt mit Sumpfschachtelhalm, wo viele Ballen Gift enthalten mussten.





Unsere Mietblocks waren verkauft worden und der neue Käufer schickte eine Mieterhöhung, die über dem Hartz-IV-Satz liegt, obwohl ständig die Heizung ausfällt und wir Baulärm ohne Ende haben .. nun ja ... vielleicht wollen wir uns bald eine kleinere Wohnung mit einem Balkon anschauen und mal fragen, ob das Jobcenter uns den Umzug erlauben würde .. die Umstände sprechen ja dafür.

Und Chiwa ging es laufend schlechter, obwohl sie behandelt wurde.



Tja ... Angst vor erneuter Obdachlosigkeit wegen der Mieterhöhrung ....

eine Diagnose, dass ich vielleicht Krebs haben könnte und ganz sicher eine schlimme Rechtsherzinsuffizienz habe, die nie mehr besser werden wird ... bodenloser Sumpf bei Primas Gruppe und eine Chiwa die die Hufspitze aufsetzte .. heute ist mir klar wegen Strahlfäule aufgrund der Fütterung immer auf dem Boden und dem Bakterienherd, der so entsteht ...

Tja .. hier sieht man deutlich, dass Chiwa die Hufspitzen ansetzt und den Strahl schont .. auch wenn wir damals Hufgeschwüre vermuteten.

Auch Tierärzte und Schmiede können eben nicht hellsehen genauso wenig wie Pferdehalter.

Und klar kam auch noch raus, dass wir einen anderen Stall suchen, das sogar recht schnell und wir kriegten unsere Kündigung .. und heute weiß ich, dass nciht Steffi, sondern Petra das veranlasst hat oder die treibende Kraft war .. die ach so nette falsche Schlange, die immer so unglaublich freundlich tat, wenn wir im Stall waren . so kann man sich in einem Menschen täuschen. Sie kündigte uns übrigens genau zu dem Zeitpunkt, als ich nicht wusste, ob mir eine Krebs-OP bevorstand und Chiwa nur noch lag .. aber stinkfreundlich kroch sie auch dann im Stall rum, als unser Tierarzt da war, um Chiwa vor dem Umzugstag irgendwie so auf die Beine zu helfen, dass sie in den Hänger steigen konnte, um endlich weg zu können. Selbst da war mir noch nicht klar, mit wem ich es zu tun hatte. Heute endlich ja.



Tja .. alles Schlechte hat auch was Gutes.

Ich konnte nicht laufen, hatte entsetzliche Schmerzen im rechten Bein, fühlte mich schwachund elend, als unsere Pferde umziehen mussten .. aber es waren dennoch keine Krebszellen in meinen Gewebeproben, ich habe mich deshal nicht operierenlassen ... nur eine Muskelzerrung, nur die Herzschwäche, die ich schon jahrzehntelang habe, halt schlimmer im Alter geworden ...
Ich bat meine Kinder um Hilfe .. Musel wäre mitgekommen, aber auch Esther, aber beide konnten erst am 8. Dezember .. wir wollten aber gern am 1. Dezember 13 umziehen.

Aber noch etwas Gutes passierte .. über die ebenfalls kranke Sunny, die übrigens noch immer lahmt und wohl nach einem fiesen Tritt im alten Stall nie wieder reitbar sein wird ... vertrug ich mich wieder mit meiner alten Freundin Ela .. hatte mich bei der Trennung von ihrem Ex sehr mit ihr zerstritten ... sie ging mit Jürgen mit Prima einen Tag nach Chiwas Umzug zu Fuß mit und alle drei kamen heil im neuen Stall in Reuterkoppel an.


Chiwa lag viel am Tag nach dem Umzug .. sie brauchte auch Wochen, bis es ihr etwas besser ging und Monate, bis wir sie endlich wieder tagsüber mit Prima draußen laufen lassen konnten, aber inzwischen galoppiert sie.

Noch ein paar Wochen in Klein-Kühren und ich wäre sicher, sie wäre dort gestorben. Aber wir haben gekämpft und gewonnen. Sie lebt und wird sich erholen.




Prima am 2.12.13, nun auch bei Chiwa in Reuterkoppel .. sicher angekommen. Ela und Jürgen am Ende ihrer Kraft.

Auch Jürgen hat der Schimmel zugesetzt. Bei mir hat er die Schilddrüse angegriffen, aber Krebs habe ich nicht .. nur einen Knoten, der wieder kleiner wird .. und Jürgen hat Probleme mit den Bronchien, aber auch das wird allmählich besser. Schimmel schadet nicht nur Pferde und kann sie töten, sondern auch ihre Besitzer, wenn es zu viel wird. Sogar dann, wenn sie es nicht im Essen haben, sondern nur einatmen, aber das Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat, und so war das ja bei uns selbst dann, als Chiwa und Prima dann andere Heu bekommen haben. Der Schimmel war dort überall, in den Türen, in den Decken .. in der Atemluft der Tiere und im Stall.

Wir feierten Weihnachten und Silvester mit Alex und Ela .. Alex mag nicht fotografiert werden, deshalb gibt es da keine Bilder ... und natürlich mit unseren Haustieren .. nach Weihnachten bekam Chiwa eine spezielle Hufbearbeitung, denn es wurde klar, auch der Strahl machte Probleme .. danach wurde es schlagartig besser und dann auch schnell viel besser .. wir machen mit dem alten Schmied, der damals im Urlaub war .. nun so weiter .. er kommt Mittwoch wieder.






Wir lernten die neuen Kollegen, die zu den 6 Pferden im neuen Stall gehören, die noch dort sind, inzwischen gut kennen und zwei kommen aus Esthers Stall.

Nach einem Telefonat mit Marius ist mir inzwischen klar, es war Annalena, der Esther Nixe verkauft hat, die wohl als treibende Kraft auch diese beiden extrem verhetzt hat. Vieles, was sie sagen, kann so nicht wirklich stimmen.




Unsere Miteinsteller wechselten schon im Spätsommer von Esther in diesen Stall, reden aber davon, es gab zu wenig Heu .. sie kamen aber schon, als noch Weidezeit war .. sie waren aber im vorigen Winter noch nicht dort.

Mein Sohn deutet vieles immer nur an, aber sagt, den Krach Annalena, auch wegen Nixe, hat er life miterlebt.

Anders als Lisa, die Reno gekauft hat, habe ich Anna nie gemocht. Sie mag sich gut um Nixe kümmern, das glaube und hoffe ich .. aber eine so gute Freundin wie Esther gedacht hat, war sie sicherlich nie, das hat mir schon früher mein Instinkt gesagt, als sie noch meine Chiwa mit betüdeln durfte und mir viel zu selbstherrlich war, als dass mir das Freude gemacht hätte.


Ja .. mit Chiwa wird es besser ... ich weiß, wo Nixe und Reno sind und es tut mir in der Seele weh, dass Esther sie nun auch verloren hat, denn sie sollten ja eigentlich in ihrem Stall bleiben.

Ich hörte mit Entsetzen, dass Esther einen Unfall hatte und leide mit Marius, weil auch er viel Pech im letzten Jahr hatte, was nie mehr besser werden kann .. aber er ist tapfer und kämpft und das ist gut so. Wir werden uns bald mal wieder treffen.





Tja .. nun bin ich fast durch.

6 Kinder und mindestens 5 Enkel haben Jürgen und ich gemeinsam.

Wir haben sie natürlich alle lieb und interessieren uns für alles, was sie tun.

Aber in erster Linie haben wir dennoch nur uns, aber das so, dass wir uns Halt geben können.




Die Schmerzen in meinem rechten Bein haben übrigens auch nachgelassen.

Es war seltsam, das Bein machte mir Mut, dass Chiwa es auch aushalten und schaffen kann, denn wir haben gemeinsam monatelang gehinkt, bis es langsam besser wurde.






Wir waren jetzt schon mehrmals mit Prima und Chiwa im Round Pen und auf dem Reitplatz und haben begonnen, die Gegend zu erkunden, mit Boomer mal zu schauen, wo die Reitwege der Schusteracht lang gehen.

Das Leben geht weiter.





Es war turbulent, das erste Ehejahr von Igeli und Schnuff, wie Ihr gesehen habt.

Es gab viel Schönes, was uns gefreut hat, und es gab viele Probleme, die wir zu lösen hatten.

Es gab auch Ängste und Leid.

Aber so ist das Leben.






Unsere Ehe begann mal im Frühling 2013 und jetzt haben wir wieder Frühling.

Es ist genauso warm und sonnig wie im vorigen Jahr, so dass es nichtmal stört, dass hier die Heizung oft nicht funktioniert.

Es kann natürlich auch noch schneien wie im vorigen Jahr .. warten wir es ab.




Irgendwann werden Chiwa und Prima auch den Rest der Herde kennenlernen, den Ihr hier seht.

Und wir werden wieder alles mögliche erleben, Gutes und Schlechtes.

Aber eins ist sicher ... wir haben uns gegenseitig und können uns Halt geben, uns an den schönen Dingen gemeinsam freuen und die schwierigen gemeinsam lösen.



Und das ist ja der Sinn einer Ehe, in guten wie in schlechten Zeiten zusammenzustehen.

Ich führe zum ersten Mal im Leben so eine Ehe und musste sehr alt werden, um das noch erleben zu dürfen.

LG Renate