Samstag, 9. August 2014

Der neue Wallach kommt schon heute Mittag

Nur mal kurz, sind nämlich gleich weg


Ich hatte ja neulich schon kurz erwähnt, dass Camilla nun mit einem neuen anderen Pferd, das Djark heißt, zusammen auf einer anderen Weide steht und nicht mehr in unserer Gruppe.

Nun waren sie ein paar Tage zu dritt, also Prima, Chiwa und Aron.

Zu Aron kommt ja nun ein Neuer dazu, der heißt Dante, ist 18, sehr gemütlich, 1,60 m hoch und grau. Mehr wissen wir noch nicht.

Dante sollte morgen ankommen, aber er kommt doch schon heute, also gleich. Wir sind dann mal weg aufpassen.

Wir hoffen, es geht alles gut und dass sie sich alle vier in der neuen Gruppe super vertragen.

Bitte Daumen drücken, dass es auch wirklich so ist.

LG
Renate

Der gute Witz vom Arbeiten bei Textscout.de

Fazit: 
Content und Textbroker sind die bisher einzigen guten Texter-Portale!

Vor ein paar Monaten gab es mal eine ganz fiese Auftragsflaute bei Content und auch bei Textbroker. Das lag wohl an dem Aufruhr, den die neuen Google-Aktivitäten bei den Kunden ausgelöst haben. Inzwischen ist das längst wieder besser und in beiden Portalen genug Arbeit da, auch für die niedriger eingestuften Autoren.

Jedenfalls waren wir natürlich am Rumsuchen, ob es Alternativen gäbe und haben uns dann bei Textscout.de registriert.

Die schreiben, dass sie mehr bezahlen als die anderen Portale, liest sich ja zunächst mal ganz gut. Dann kann man sich da einfach registrieren und wird angeblich nicht eingestuft, sondern kann selbst nen Haken machen, wo man denn gern eingestuft werden möchte. Aufteilung wie bei Content.de. Textbroker hat ja eine etwas andere Aufteilung der Sterne.

Wir wurden nach ein paar Tagen auch freigeschaltet und ich ging davon aus, dass in der Stufe, die wir nun auch eingetragen hatten.

Zuerst sahen wir schon gleich, mit täglich Auszahlen ab 10 Euro Verdienst ist da Pustekuchen. Man kann da nämlich nur 4 x im Monat Geld anfordern, bei täglich wäre das ja 28 - 31 x je nach Monat. Bei Content geht das wirklich und Textbroker schreibt von vornherein, sie zahlen wöchentlich.

Textscout macht also Werbung mit was, das gar nicht stimmt.

Dann sahen wir wochenlang keine Aufträge. Dann aber ja, und zwar auch in der Stufe, die ich eingetragen hatte. Die konnten wir aber nicht annehmen.

Also habe ich nachgefragt, ob sie uns vielleicht ganz unten eingestuft hätten und auch wegen der Auszahlung, dass sie da doch was anbieten würden, das bei näherer Betrachtung so gar nicht richtig sei.

Es kam nach so ner Woche ca. auch eine Rückmeldung vom Support .. sie machen ja Werbung damit, dass sie einen superschnellen Support haben .. auch davon ist nichts zu merken.

Da schrieb mir dann einer, sie würden unsere Fragen an ihren Programmierer weitergeben .. wieso an den Programmierer, habe ich mich gefragt, aber nun ja .. vielleicht basteln sie ja noch an den Funktionen oder so. Sie wollten sich dann bald wieder melden.

Das ist nun schon minimum 2 oder 3 Monate her, ne Antwort kam bisher nicht, wo wir denn eingestuft sind und überhaupt.

Dann vor ein paar Tagen kam ne Rundmail an die Texter, wie könnten jetzt dort eigene Texte anbieten, sie hätten eine neue Funktion eingerichtet, den Preis könnten wir selbst festlegen.

Das Board gibt es wirklich.

Aber was soll der Schwachsinn, die haben doch nichts zu tun, ich sehe da nie Aufträge, der Support arbeitet so gut wie gar nicht, es läuft da doch überhaupt nichts. Warum sollte ich in so ein Portal Texte zum Verkaufen stellen?

Ich würde uns da ja gerne wieder löschen, aber selbst das geht nicht.

Dabei verlangen sie beim Registrieren gleich alles mögliche an intimen Daten wie genaue Anschrift, Geburtsdatum und so weiter.

Also Info von uns .... sich in dem Laden auch nur zu registrieren ist rausgeschmissene Zeit und denen, ohne die Angaben kann man sich nämlich nicht registrieren, Angaben wie die genaue Adresse, die Telefonnummer und das Geburtsdatum zu machen, also Daten, die ich normalerweise so leicht nicht weitergebe, damit man mich nicht zuspammt, es lohnt sich wirklich nicht.

Warum die so tun als seien sie ein Konkurrenzunternehmen zu Textbroker und Content und könnten sogar mehr zahlen, keine Ahnung.

Die angegebenen Wortpreise, die sie angeblich zahlen würden, stimmten bei den Aufträgen, die wir sehen, aber nicht annehmen konnten und die da zum Teil tagelang wie ein toter Hund rumlagen, ohne dass sie überhaupt bearbeitet worden wären, übrigens auch nicht damit überein, was sie angeblich ihren Textern bezahlen wollen, sondern scheinen von den Kunden wahllos festgelegt zu werden.

LG
Renate

Freitag, 8. August 2014

Chinakohleintopf

Idee aus ein paar Resten


Gerade kocht auf dem Herd unsere Suppe für heute Abend, wo ich einige Reste und weitere neue Zutaten sinnvoll drin verarbeitet habe. Vom Rohkostsalat vorgestern, den es zu Bratwurst und Kräuterbaguettes gab, hatten wir ein großes Stück Chinakohl übrig behalten, außerdem noch zwei Bratwürste. Und nun gibt es davon einen Eintopf.

1,5 l Wasser mit 1 Teelöffel Salz, etwas Olivenöl und etwas Rapsöl, Kümmelpulver, einer großen Portion getrockneter Petersilie und je 1 Würfel Fleischbrühe sowie Kräuterlinge (gibt es bei Aldi) zum Kochen aufsetzen, einige in Scheiben geschnittene Möhren dazu geben, einige gewürfelte Kartoffeln ebenfalls, eine gehackte Schalotte. Dann habe ich den Rest Chinakohl in Streifen geschnitten und auch dazu getan und die beiden Bratwürste in dünne Scheiben, die auch dazu, und nun kocht es und sollte gleich fertig zum Essen sein.

Guten Appetit
Renate

Besoffene Penner und Glasscherben in der Natur

Die gerechte Strafe für diese Typen .....


... wäre es, wenn man sie selbst mit dem nackten Hintern in ihre kaputten Flaschen setzen würde oder sie barfuß durch die Scherben laufen müssten, damit sie mal merken, was sie da eigentlich tun, wenn sie im Suff einfach die leeren Flaschen draußen kapputt schmeißen und ahnungslose Tiere oder Kinder, die barfuß draußen spielen, da rein treten können.

Als ich eben mit Boomer im Wald war, habe ich gerade so eben und eben noch so einen Scherbenhaufen im Laub entdeckt. Unser Hund wäre fast rein gelaufen. Ich finde dieses Verhalten sowas von unmöglich.

Auch unter der Brücke unter den Bahnschienen durch, wo wir oft lang kommen, wenn wir ab und zu zu Fuß zum Stall laufen, liegen ständig neue Scherben, weil sich diese Typen da wohl zum Besäufnis abends treffen und dann obwohl nicht weit weg ein Papierkorb ist, klar ihre Flaschen einfach unter der Brücke kaputt schmeißen.

LG
Renate
 


Carsten Köthe moderiert wieder

Hab ihn vorgestern zum ersten Mal selbst gehört

Sie freuen sich darauf, ihre Hörer ab sofort durch den Nachmittag zu begleiten: Anneke ter Veen und Carsten Köthe senden werktags von 14 bis 18 Uhr (Bild: Regiocast).


 Jürgen und ich machen ja meistens einen Mittagsschlaf und beim Aufwachen hörte ich vorgestern plötzlich Karsten Köthe und dachte mir, das muss ja in unseren Blog, denn ich war sehr besorgt, als ich damals von seiner Krebserkrankung hörte und auch länger über eine Facebook-Seite für Carsten Köthe nichts Neues. Es freut mich sehr, dass er wieder so gut drauf ist und sogar schon wieder im Radio zu hören ist.

Es war offensichtlich der erste Tag, an dem ich ihn hörte. Ich war mal googeln, er moderiert auch erst seit Mittwoch wieder, immer nachmittags von 14 - 18 Uhr.

Mehr dazu unten im Link oder einfach mal selbst googeln, man findet eine ganze Menge darüber.


LG Renate

Donnerstag, 7. August 2014

Unsere Pferdeschleuse, eine gute Idee

Die Pferdeschleuse macht die Apfelweide jetzt sicherer


Auf diese Idee hätten wir schon früher kommen sollen, denn sie hat kaum Arbeit gemacht und ist total praktisch.

3 Steckpfähle, etwas Litze und zwei Torgriffe haben genügt, um das Rein- und Rausbringen der Pferde an der Apfelweide jetzt bequem und sicher zu machen. Vorher mussten wir immer so aufpassen, dass uns kein ausreißt, und die B 76 ist ja dort sehr nah dran. Das war immer eine kleine Angstpartie, die nun Vergangenheit ist.



Viel mehr an Neuigkeiten wollte ich Euch auch gar nicht zeigen als diese Pferdeschleuse, die uns neulich spontan als praktisch eingefallen ist und ganz schnell aufgebaut war.

Es gibt inzwischen allerdings ein paar Neuigkeiten in unserer kleinen Pferdeherde, die hier auf diesen Fotos aber noch nicht zu sehen sind, denn die stammen von Ende Juli, und da war noch alles beim Alten.





Zuerst haben wir vor ein paar Wochen erfahren, dass Aron einen Kumpel dazu bekommen soll. Der ist inzwischen auch gefunden worden und wird am Sonntag bei uns einziehen. Er ist 18 wie Prima, soll sehr gemütlich sein, heißt Dante und könnte nach der Beschreibung wohl ein Mausfalbe sein. Na ja, wir werden uns am Sonntag überraschen lassen, wenn er ankommt.






Diese und noch der nächste Schwung Fotos von Anfang August werden nämlich die letzten sein, auf denen Camilla noch in der Herde dabei ist.

Milli sollte zwar ohnehin nur über Sommer bei uns mit in der Herde sein und im Winter zurück zu ihrer Gruppe kommen, aber nun kam es doch noch ganz anders. Sie steht jetzt mit ihrem neuen Freund Djark zusammen auf einem Weidestück nahe am Reitplatz. Für alle 6 wäre es sonst zu eng bei uns geworden. Das kam für uns ganz überraschend.



Momentan sind Chiwa, Prima und Aron noch zu dritt und inzwischen auch einigermaßen ruhig, nachdem sie zuerst natürlich nach Camilla gesucht haben.

Ich kenne allerdings ein Pferd in der Herde, die sich darüber freut, das ist Chiwa, denn nun hat sie ihre Freundin Prima wieder ganz für sich, die sich solange Camilla da war, besser mit Camilla verstanden hat .. und Chiwa war deshalb ziemlich eifersüchtig.



Wie sich am Sonntag die beiden Jungs dann wegen der beiden Stuten einigen werden, na ja mal abwarten.

Stuten haben ja meistens eine besten Freundin, aber Wallache schon für gewöhnlich den Wunsch, dass alle Weibchen ihre sein sollen.

Na ja .. wir werden uns überraschen lassen, wie das wird. Ein bisschen aneinander gewöhnen werden sich die vier dann sicher schon müssen.


Na ja ... wenn die Gruppe neu zusammengestellt ist, werde ich erzählen, wie es gelaufen ist.

Der Neue soll so zu Menschen sehr lieb und gut zu reiten sein, also ein sehr gelassenes Tier. Vielleicht ist er ja auch so zu den anderen Pferden und das Kennenlernen wird sehr einfach. Wäre natürlich toll.






Na ja .. da ist nochmal eine schöne Nahaufnahme von der gemütlichen Milli. Sie konnte sogar ich Angsthase ohne Probleme zur Apfelwiese und zurück führen. Sie hat mich irgendwie vom Typ her an meine dicke Nixe erinnert, mit der ich ja auch immer besonders gut klar gekommen bin. Aber Camilla freut sich sicher, dass sie nun einen eigenen neuen Freund hat ... einen ganz hübschen großen Warmblut-Wallach, der tief dunkelbraun oder sogar schwarz ist. Das Schwarz könnte jetzt im Sommer auch etwas ausgeblichen sein. Chiwa wirkte früher im Sommer nämlich auch oft dunkelbraun, obwohl sie ja schwarz war.


So nun bin ich mit den Bildern, bei denen es mir darum ging, Euch mal die neue Pferdeschleuse zu zeigen, fast durch.










Es ist schon spät, und morgen müssen Jürgen und ich nochmal ordentlich fleißig arbeiten.

Ich mache deshalb hier jetzt Schluss, koche uns noch einen Tee und dann geht es ab in die Heia.

Nachti
Renate

Es tröpfelt

Die kleine Abkühlung tut aber gut


Heute ist es hier leicht regnerisch. Auch wenn selbst schon früh beim Aufstehen hier noch 20 Grad waren, war es durch das Nieselwetter draußen und den bedeckten Himmel angenehm. Fast 30 Grad, das ist in Holstein, wo wir eine so hohe Luftfeuchtigkeit haben, immer etwas viel, weil es dann so schwülwarm wird.

So wie jetzt ist es angenehmer.

Laut Wetterbericht soll morgen wieder die Sonne scheinen, heute wohl ab und zu stundenweise auch, aber am Wochenende sollen noch einige Regenwolken über unser Land ziehen und hier und da ein paar erfrischende Tropfen abwerfen.

Das kann nicht schaden, die Wälder und Wiesen brauchen auch etwas Wasser.

Generell kann man über den Sommer 2014 wirklich nicht meckern. Viel besser kann ein Sommer gar nicht sein, als dieser bisher war. Dazu gehört auch mal ein Regentag, denn sonst würde es viel zu heiß und staubig und alles würde vertrocknen.

LG
Renate

Mittwoch, 6. August 2014

Befristete Lösung für die Hebammen ausgehandelt

Aber zunächst nur für ein Jahr


Also ich würde es für jede junge Frau schlimm finden, wenn der Beruf der Hebamme aussterben würde. Ich habe in meinem Leben die Hebammen, mit denen ich es während der Schwangerschaft und Geburt zu tun hatte, grundsätzlich als wesentlich kompetenter kennengelernt als die Frauenärzte, mit denen ich es zu tun hatte.

Ohne den Einsatz meiner letzten Hebamme wären Marius und ich tot, und zwar aufgrund der Inkompetenz des Frauenarztes, der damals Dienst hatte.

Also heute hörte ich, die Krankenkassen hätten sich mit den Hebammen nun doch geeinigt. Das ist aber wohl nur erstmal befristet für ein Jahr so, noch ist der ganze Streit wegen der Versicherungssummen, die so angestiegen sind, dass Hebammen das gar nicht mehr bezahlen können, nämlich nicht wirklich vom Tisch.

Genaueres lest mal in dem Artikel vom Spiegel, den ich dazu gefunden habe.


LG
Renate

Dienstag, 5. August 2014

Mein Außenseiter blieb mir treu

Eins meiner Kinder hat die Nerven, uns regelmäßig zu besuchen


Ich habe auch noch ein Kind, das ich nicht versuchen muss loszulassen.

Er war immer das schwierigste meiner Kinder, und zwar mit Abstand, und ganz sicher nicht das, dass zu mir immer besonders nett oder angepasst an meine Meinung und Lebensweise war.

Er ist oberkritisch, egal worum es geht, selten positiv von der Denkweise her, meckert gern und kritisiert fast alles, mich und Jürgen natürlich auch.


So war mein Jüngster eigentlich immer, und damit ganz anders als beispielsweise seine große Schwester Vanessa, die oberlieb und angepasst war und eigentlich nie was Böses zu mir gesagt hat, bis sie mir dann schrieb, sie würde mich nie mehr besuchen kommen, das hätte sie ihrem Mann versprochen und ich vom Glauben abfiel.

Marius hat es genossen, dass ich ihn brauchte, um in der Zeit, als er mir beibrachte, wie ein PC und das Internet funktioniert, mit dieser neuen Technik vertraut zu werden. Ich bin sicher, er fand es toll, mir da überlegen zu sein und das findet er auch noch heute, denn er ist mir dabei nach wie vor haushoch überlegen.

Er wusste genau, dass er der einzige Halt war, den ich überhaupt noch hatte, als alle seine Geschwister schon ausgezogen waren, meine Mutter komplett dement und mein Mann einfach nur untreu und eigentlich gar nicht mehr da. Und ich bin sicher, auch das hat er auf seine Art genossen. Aber da war er und hat verstanden, was ich durchgemacht habe, als einziger von allen, glaube ich.

Marius war auch das einzige meiner Kinder, das als er älter war, den Mut aufgebracht hat, auf seinen Vater loszugehen, als er mich wieder einmal schlug und der es geschafft hat, dass mich mein Mann danach nie wieder geschlagen hat, denn was Marius ihm dann nach diesem körperlichen Angriff an den Kopf warf, das hat bei meinem Mann gesessen. Dennoch hat er es toleriert, dass ich so dumm war, mich danach trotzdem wieder mit seinem Vater zu vertragen und noch einmal zu versuchen, diese Ehe zu retten. Und ich bin sicher, er fand das falsch.

Was gibt meinem Lütten die Nerven, so zu sein, wie er ist.

Marius kam körperbehindert auf die Welt. Schon als Baby musste ich ihn permanent mit irgendwelchen Übungen nerven, zu denen er keine Lust hatte, und zwar erbarmungslos, denn sonst wäre er gelähmt geblieben.

Während er als kleines Kind noch einige Freunde hatte, wurde es später auf der Realschule richtig schlimm. Marius wurde wegen seiner Behinderung erbarmungslos verarscht und sein Klassenlehrer hatte kein Verständnis dafür, wenn er sich dagegen wütend wehrte, er verstand es nicht, dass mein Kleiner gar keine Wahl hatte, als wütend gegenan zu gehen, um nicht komplett in dieser Klasse unterzugehen.

Es dauerte lange, bis er über sein Hobby Internet und Gothic die ersten Freunde fand. Da war er schon ein Teenager.

Er war zynisch und sarkastisch, das war Selbstschutz. Er war in-sich-gekehrt, was blieb ihm auch anderes übrig? Und er akzeptierte sich selbst und seine eigene Meinung, wen sonst? Er erlebte, dass es nur sehr wenige Menschen gab, die zu ihm gehalten und ihm geholfen haben, denn wer schwach ist, dem hilft man nicht, den grenzt man in unserer Gesellschaft lieber aus.

Er musste sich also selbst helfen und er musste lernen, sich trotzdem selbst gern zu haben.

Anpassen .. wozu? Es gab nichts zum Anpassen, das hätte ihm auch nicht geholfen, akzeptiert zu werden.

Heute bin ich in unserer Familie die, die schwach ist.

Ich habe Marius vorgelebt, dass ich mich selbst nie angepasst habe. Ich habe auch nicht zugelassen, dass jemand meiner Mutter was tut, auch mein Ex-Mann nicht, selbst wenn ich dann auch Schläge bezogen habe. Auch das habe ich Marius vorgelebt, obwohl meine Mutter oft alles andere als immer nett und freundlich war und im Gegenteil eine extrem schwierige Frau.

Aber vielleicht ist genau das der Grund, dass mein Lütter heute dasjenige meiner Kinder ist, das den Mut hat, sich zwar selten, aber regemäßig um seine Mama zu kümmern .. wir werden auch übernächste Woche meinen Geburtstag nachfeiern, da treffe ich ihn also wieder ... und das ohne deshalb nun mit seinen Geschwistern oder meinem Ex einen Bruch vollzogen zu haben. Die besucht er durchaus auch und trifft sie, wenn es dort was zum Feiern gibt.

Er ist durchaus so zu mir, dass er mir die Dinge, die er mir nicht erzählen darf, auch wirklich nicht erzählt, auch wenn ich sie gern wissen würde. Das sagt er mir dann auch knallhart ins Gesicht.

Ich gehe davon aus, dass dieses meiner Kinder zu mir hält, weil er von seiner Babyzeit an eine unglaubliche harte Schule hat durchlaufen müssen, gerade weil er spastisch gelähmt geboren worden ist. Er hat gelernt, auch ganz alleine seinen Weg zu gehen und sich nicht klein zu fühlen, nur weil gerade alle sagen, sie seien nicht auf seiner Seite.

Und so ist es ihm möglich, das auch in Bezug auf seine ja von der ganzen Familie ausgegrenzten Mama so zu machen. Er kann es ab, wenn alle anders denken. Er hat das ja sein Leben lang gelernt, einfach stur seinen eigenen Weg zu gehen.

Schön, dass er so ist.

Ich hätte nie gedacht, dass ich seine Körperbehinderung mal so betrachten würde, aber gerade dieses Handicap hat ihn gelehrt, Nerven wie Drahtseile zu bekommen.

Tja .. ich freu mich schon auf den Besuch von meinem Kleinen und hoffe wie immer, dass er mir dann doch auch was von den anderen erzählt, damit ich weiß wie es ihnen geht.

LG
Renate

Unsere Leber verträgt nicht alle Schandtaten

Wann es Zeit wird, vernünftiger zu leben


Ich möchte heute mal einen Text aus den Gedächtnis aufgreifen und nur einen Teilaspekt davon beschreiben, der mir gestern über mein NetDoktor-Abo ins Auge gefallen ist, nämlich den Teil der Beschreibung von Störungen der Leberfunktion, der auf solche Sünden wie zu viel Alkohol, Medikamente und sonstige giftige Sachen wie Drogen, auch Schmerzmittel oder Beruhigungsmittel zurückzuführen ist.

Typische Anzeigen, dass die Leber nicht mehr richtig arbeitet, sind zuerst chronische Müdigkeit und an zweiter Stelle dann die ersten Anzeichen von Leber-Demenz, die sich eigentlich hepatische Enzophalopathie nennt.

Was das heißt, habe ich bei meiner Mutter miterlebt, von der ich früher dachte, sie kriegt sehr jung halt Alzheimer, aber das war es nicht.

Es waren zig Ärzte, die ihr aufgrund von Wasser in den Beinen, wozu ich selbst auch neige, weil ich wie meine Mama eine Herzschwäche habe, permanent zunächst Entwässerungsmittel und weil die das Wasser später gar nicht mehr aus dem Körper ziehen, dann Digitalis, Blutdrucksenker, Medikamente gegen zu hohe Blutfettwerte und als ihr dann schließlich wegen Entkalkung die Wirbelsäule brach, auch noch Schmerzmittel verordnet haben.

Als ich nach Absprache mit ihrem damaligen Hausarzt, der der Auffassung war, sie würde binnen 3 Monaten sowieso sterben, den gesammelten Mist in die Mülltonne befördert und meine Mutter langsam entgiftet habe, hat sie noch über 8 Jahre gelebt, sich sogar recht gut erholt, laufen gelernt und selbst ihr Gehirn wurde wieder ein bisschen besser.

Als es mir nicht so gut ging, hatte ich sofort Medikamente auf dem Rezeptblock, die mir überhaupt nicht bekommen sind, beinahe hätte mir einer die Schilddrüse raus geschnitten, aber warum die vorübergehend angeschwollen war, das hat kein Mensch rausgefunden.

Ich hatte jetzt die Grippe und weil meine Freundin noch Antibiotika rumliegen und ich fiese Ohrenschmerzen hatte, habe ich die eingenommen.

Noch heute kann ich zwar nicht richtig sprechen, bin immer noch heiser und Jürgen und ich plagt beide noch ein bisschen dieses hohlen Resthustens, aber eins ist weg. Ich höre wieder normal gut und habe nicht mehr diesen fiesen Juckreiz in den Ohren. Vermutlich war es eine Infektion, die mit Antibiotika hätte behandelt werden müssen und davon die Lymphdrüsen meiner Schilddrüse geschwollen.

Die Schwellung der Schilddrüse ist nämlich weg, seit ich die Schachtel Antibiotika vertilgt habe. Und das Wasser in meinen Beinen konnte ich sehr gut in Rutin und Rosskastanienextrakt reduzieren.

Wenn Ihr also merkt, Ihr werden zu schnell müde oder fangt gar extrem an zu tüdeln, dann denkt einmal darüber nach, was Ihr Euch so reinzieht. Zu viel Bier, Wein, Schnaps, Hasch oder sonstiges Drogenzeugs, aber auch Schmerztabletten, Beruhigungspillen oder selbst solche vom Arzt wie Entwässerungsmittel können Eurer Leber ein wenig zu viel zugemutet haben.

Was dagegen hilft?

Weg mit dem Zeug oder zumindest reduzieren und vernünftig essen und trinken, nämlich Säfte, Milch, Mineralwasser oder Tee trinken, Obst essen, Salate essen, Gemüse essen, viel Fisch essen, auf Omega-3-Fettsäuren bei den Ölen achten, Vollkornbrot .. und sich viel an der frischen Luft bewegen, wobei hier der Spaß vor dem Leistungssport stehen sollte. Bewegen reicht, man muss sich dabei nämlich nicht überanstrengen, damit es gesund ist.

Damit Ihr mal nachlesen könnt, was eine Leber-Demenz ist, verlinke ich mal zum Schluss noch was darüber.

LG Renate 








Tipps für eine vernünftige Ernährung, wenn die Leber schon angeschlagen ist:


....


Und da die Info, wie es bei meiner Mutter durch die Ärzte dazu überhaupt erst kam:


Und daraus:

Gegenanzeigen

Thiaziddiuretika dürfen nicht bei eingeschränkter Nierenfunktion (glomeruläre Filtrationsrate < 30 ml/min, Serumkreatinin > 2,0 mg/dl) angewandt werden, da sich die Nierenleistung hierdurch weiter verschlechtert. Eine Ausnahme bildet hier das Thiazidanalogon Xipamid, welches, wie auch Schleifendiuretika, bei höhergradig eingeschränkter Nierenfunktion eingesetzt werden kann. Bei schwerer Leberfunktionsstörungen besteht die Gefahr der Azotämie mit Ansammlung von Ammoniak und Entwicklung einer hepatischen Enzephalopathie. Ebenso gilt Vorsicht bei bereits bestehender Hypovolämie, schwerem Kaliummangel, Natriummangel und Hyperkalzämie.

Vom Loslassen - Teil 6

Nixe und Reno oder die Hoffnung stirbt zuletzt

Eins der letzten schönen Fotos, das ich im Spätsommer 2011 von Reno machen konnte, wo ich nah genug dazu an ihn ran kam, weil er in der Nähe der Straße graste. Links hinter seinem Schweif ist Nixe zu sehen, die an diesem Tag nicht so weit nach vorn kam, dass ich auch so gute Bilder von ihr hätte machen können. Ob die beiden damals schon an ihre neuen Besitzer verkauft waren oder nicht, weiß ich nicht genau, im Frühling waren sie es noch nicht. Ich schlich mich ja oft heimlich an den Zaun, wenn ich mit Jürgen zum Einkaufen in Schwentinental war, um unsere Pferde jedenfalls sehen zu können und mit Glück einmal ein paar schöne Fotos von ihnen zu machen bei dem "ach so tollen Verhältnis zu meinem Schwiegersohn", dem ich irgendwann auch einmal so vertraut habe, dass ich Reno auf seinen Hof brachte, damit er dort als Schulpferd nützlich für meine Tochter sein konnte, die gut eines in seiner Größe damals hat gebrauchen können, um auch großen, langbeinigen Männern Westernunterricht zu geben.

Nixe, als junges Pferd in der Phase des Zureitens mit meiner Tochter Vanessa, die mich von ihrem 9. Lebensjahr an bis zu ihrem 20. Lebensjahr permanent überredet hat, eigene Pferde anzuschaffen. Es war ihr sehnlichster Wunsch. Ich habe mich lange gesträubt, weil ich immer dachte, Pferde sind teuer, es kann so viel passieren, denn sie werden auch sehr alt, aber dann in Depenau schließlich nachgegeben, denn günstiger hätten die Bedingungen nicht mehr sein können, um Pferde zu halten als auf einem Hof mit 790 DM Miete, kostenlosen Weiden und einem von uns selbst gebauten Stall.

Trotzdem habe ich damals meine Große, die ja schon 20 war, gebeten zu helfen, sollte etwas passieren, denn ich kannte meinen Ex-Mann sehr genau und auch seine Unzuverlässigkeit, aber meine Große, die damals dabei war, den Beruf der Tierarzthelferin zu lernen, hielt ich für absolut zuverlässig in Bezug auf Haustiere und das Verantwortungsgefühl dafür.
Oben Reno noch als kleiner Junghengst zu einer Zeit, als er kurz nach seinem Kauf nicht direkt bei uns zu Hause in einer Männchengruppe lebte.

Rechts meine Töchter, unsere drei Pferde Nixe, Reno und Chiwa, mein Ex und ich vor unserem Offenstall und dem kleinen Arbeiterhaus, das wir damals samst dem Resthof dazu gemietet hatten.

Damals glaubte ich, dass die Ideen meiner Töchter, gemeinsam etwas aus diesem so günstigen Hof mit den Pferden machen zu können, auch beruflich, ernst gemeint gewesen sind und uns allen eine glückliche Zukunft bescheren würden.
Nixe im Januar 2004 nach ihrer wohl schwersten Krankheit ihres bisherigen Lebens.

Sie hatte eine Kolik-Op hinter sich, die hätte tödlich ausgehen können, aber sie hat es überlebt.

Im Mai davor hatte meine Tochter sie plötzlich einfach von der Weide in Wellsee weg geholt, ich wusste lange nicht einmal, wohin sie sie gebracht hatte und war mehr damit beschäftigt, dass ich gleichzeitig von heute auf morgen auch den Kontakt zu meinen davor täglich von mir betreuten Enkel verloren hatte ... Grund, eine fiese Intrige, in der man mir unterstellte, Dingeüber meine Tochter gesagt zu haben, die ich nie gesagt habe und nicht einmal gedacht habe. Wiederholen möchte ich das hier nicht, was es war, aber wer sich das ausgedacht hat, dem würde ich dafür irgendwann einmal persönlich "herzlich danken".

Reno, als ich ihn im Spätsommer 2005 selbst zu meiner Tochter brachte, wo er Nixe wiedertraf und von da an Schulpferd in Esthers Reitschule sein sollte. Von später verkaufen und dass ich ihn nicht mehr würde sehen dürfen, war damals nicht die Rede. Verträge .. ja wer macht denn Verträge mit den eigenen Kindern, denen man doch vertraut?




Jürgen und ich im Spätsommer 2007 an einem sehr glücklichen Tag, als wir unsere einzige gemeinsame Reitstunde bei  Esther auf Nixe und Reno hatten. Esther hatte nämlich angefangen, uns beiden Reitunterricht zu geben. Ich ritt wieder auf meiner Nixe und Jürgen, der zuerst mit Schulpony Max begonnen hatte, nach 33 Jahren Pause wieder zu reiten, durfte an diesem Tag zum ersten und leider auch letzten Mal den Reno reiten.

Nach der Trennung von meinem Ex-Mann hatte Esther auch Prima und Chiwa auf ihrem Hof aufgenommen und sie damit gerettet, denn ich bezahlte für beide Pferde lediglich 100 Euro Futtergeld, ein wirklicher Mama-Hilfe-Sonderpreis, damit ich mich ohne Mann mit Oma als Pflegefall und vollkommen pleite wieder begrabbeln konnte.

Die Reitstunden für Jürgen und mich hatte Esther mir einige Wochen davor zum Geburtstag geschenkt. Was war ich glücklich, endlich wieder meine Dicke reiten zu können, wieder einen guten Draht zu meiner Tochter und meinem Enkel zu haben und nach meiner nie glücklichen Ehe sogar einen Mann, der Pferde liebte und zu mir passte.

Mir fehlte damals nur eins, der Kontakt zu Vanessa, der ja schon seit 2003 komplett abgerissen war, aber sonst war meine Familie heil.

Sie sollte es nicht bleiben, denn die Person, die so gern Intrigen gegen mich schmiedete, war schon längst dabei, die nächste einzufädeln. Wie auch immer diese Person es schaffte, über den Clipfish-Account von Jürgen unter ein Video der letzten Reitershow meiner Tochter zu schreiben, er würde Nixe, Reno, Chiwa und Prima von ihrem Hof weg holen wollen, um sie wieder bei uns hinters Haus zu stellen, sie muss die Zugangsdaten zu allen unseren Passwörtern gehabt haben, die sich damals auf einem Familienserver befanden, wo der gerade der bei mir eingezogene Jürgen über meinen Computer ja auch alle seine Daten abgelegt hatte, denn einen eigenen PC und eigene Programme hatte Jürgen damals kurz nach dem Auszug bei seiner Ex-Freundin ja noch nicht.

Tja ... meine Tochter kochte vor Wut. Was dann passierte, erzähle ich besser nicht öffentlich. Das wäre zu hart. Es führte auf jeden Fall dazu, dass Nixe und Reno bei ihr blieben, ich unsere eigenen Pferde, die ich selbst gekauft habe, nicht mehr sehen durfte und wir von heute auf morgen mit Prima und Chiwa mehr oder weniger auf der Straße standen und sie mit mehr Glück als Verstand auf dem Rasen einer Gärtnerei unterbringen konnten, wo ich damals einen Nebenjob im Pflanzenverkauf hatte, bis wir danach einen Stall für den Winter fanden.

Nixe rechts und Reno unten, als ich einige Monate vor dem Tod meiner Mutter einfach den Mut aufbrachte, meine Tochter auf dem Hof zu besuchen. Ich hatte das Gefühl, sie war froh, uns einmal wiederzusehen. Sie holte sogar von selbst ihre beiden Ziegen, die wir noch nicht kannten, um sie uns zu zeigen. Das hätte sie nicht getan, wenn sie gewollt hätte, dass wir sofort wieder gehen.

Aber als ich ihr Bilder von dem Tag mailte, landeten die nicht bei ihr, sondern diese mail machte wieder die Person auf, die mir so gern "Internetstreiche spielt", die nur das Ziel haben, meine ganze Familie oder speziell mein Leben zu zerstören. Sie machte nur einen Fehler dabei. Als diese Fotos als unzustellbar zurück kamen und jemand meiner Tochter erzählte, ich hätte mit den Fotos den gesamte Server zum Absturz gebracht, die darauf wieder wütend auf mich war und sicher auch Ärger in ihrer Familie hatte, weil so bekannt geworden ist, wie nett wir uns an dem Tag unterhalten haben ... die Bilder kamen nicht von der Adresse zurück, an die ich sie geschickt hatte, sondern von einer anderen. Schon das fiel mir auf. Als nächstes fiel mir dann auf, dass bei dem Text, den man ja kennt, wenn eine E-mail nicht zustellbar ist, der aber natürlich keine Fehler bei der Schreibweise des Adressaten haben kann, weil er unmittelbar zurück kommt, mein Name Hafemann falsch geschrieben war, und zwar nur ab und zu .. der Name kommt bei diesen Rückmails ja mehrfach vor. Ab und zu stand da Hafemann, dann wieder Havemann, und so schreibe ich mich ja nicht.

Und dabei entdeckte ich, welche Person seit Jahren diese Website pflegt und kam sehr ins Grübeln, denn ich habe vorher ganz andere Personen verdächtigt als ausgerechnet diese nette Frau, mir alle diese gemeinen Streiche gespielt zu haben, die die Beziehung zu meiner Jüngsten komplett zerstört haben.

Den ersten Streich allerdings 2003, den kann mir diese Person nicht gespielt haben, denn damals ging es um ein Gespräch mit jemand, der ein Pferd auf unserer Weide unterstellen wollte und was ich da gesagt haben soll. Wie das Internet funktioniert, davon hatte ich damals gar keine Ahnung und auch keine Daten dort gespeichert. Ich hatte noch nichtmal einen PC und  schrieb meine Pferdegeschichten noch auf der Schreibmaschine und klebte Fotos dazu mit Uhu auf.

Ich weiß nur eins, sollte ich jemals Klarheit darüber bekommen, wer mir das alles antat, diesem Menschen gnade dann Gott, denn meine Wut wird keine Grenzen kennen. Das weiß ich genau. Denn ob diese Frau es nun wirklich war oder nur jemand über ihre Einlogdaten an meine kam, auch das wiederum weiß ich leider nicht genau.

Reno am gleichen Tag. Rechts meine damals noch lebende Mama, die an diesem Tag so glücklich war, ihre kleine Enkelin wieder gesehen zu haben.

Es würde keine Wiederholung geben.

Als ich Esher anrief, um ihr zu sagen, ihre Oma läge im Sterben, sie soll schnell kommen, um sie noch lebend sehen zu können, erfuhr ich von ihr, dass sie Reno, Nixe, Max, Filia und Rika verkauft hatte.

Aber als ich fragte an wenn denn Reno und Nixe, sagte sie mir, das würde sie mir nicht sagen. Die beiden würden aber auf dem Hof bleiben. Es waren beide Reitschülerinnen von ihr, die ich gut kenne. Ich denke auch, diese Mädchen werden gut mit den Pferden umgehen, aber ich hatte Bedenken, dass sie bei Esther bleiben würden. Sie sind nicht bei ihr geblieben. Sie waren sehr schnell weg und vom neuen Frauchen von Nixe, damals eine so gute Freundin von Esther wie kaum eine andere, weiß ich mit einem Riesenstreit, von dem ich nicht denke, dass diese Kritik berechtigt war, denn ich weiß, meine Tochter gibt sich viel Mühe, immer alles in Ordnung zu halten. Aber sie hatte einen schweren Autounfall. Vielleicht hat da ja jemand ohne Rücksicht darauf, dass man damit erstmal fertig werden muss, sofort statt als Freundin zu helfen, sinnlos einen Angriff gestartet.

Wissen kann ich das nicht, nur vermuten und ahnen.

Beide erzählen nichtmal, wie es Reno und Nixe geht. Zumindest das Frauchen von Reno hätte ich so nicht eingeschätzt, die andere schon damals ja, mein Bauchgefühl ihr gegenüber war nie so gut wie das meiner Tochter ihr gegenüber.


Ein Foto von Reno, das ich zufällig im Frühling 2014 bei Facebook fand und das mir bestätigte, wer ihn gekauft hat.

Natürlich will sie keinen Kontakt.

Ich habe es geahnt, als mir Esther an dem wohl schwärzesten Tag, den ich in meinem ganzen Leben bisher erlebt habe, nämlich dem Tag, als ich erfuhr, dass meine Mutter sterben würde, aber dann beim Gespräch mit meiner Tochter statt Trost auch noch, sie hätte unsere Pferde verkauft und will mir nichtmal sagen an wen.

Irgendetwas sagte mir damals, jetzt verliere ich alles ... sie bald den Kontakt zu Nixe und Reno .. ich meine geliebte Mama und über die Beerdigungskosten sicherlich auch schnell noch den restlichen Kontakt zu den Kindern, den ich so lange über Mama noch hatte, denn bei Geld drehen alle durch, und ich musste die Beerdigung meiner Mutter ja über das Sozialamt finanzieren.

So ist es auch gekommen. Nur mein Jüngster blieb, aber der hat aufgrund seiner Behinderung auch schon als Kind gelernt, ein besonders dickes Fell zu haben und ist sturer als es die meisten Menschen sind. Deshalb hält er das sicher aus, mich nicht im  Stich zu lassen, egal was ihm die anderen deshalb vorwerfen werden.

Aber um bei Nixe und Reno zu bleiben, denn um sie geht es in diesem Beitrag .... die Hoffnung stirbt zuletzt.

Kennt Ihr die herzzerreißende Story von Black Beauty, der ganz alt doch noch zu seinem Besitzer zurück kommt?

Ich würde mir nichts sehnlicher wünschen, als für Nixe und Reno sorgen zu können, wenn sie alt und Gnadenbrotpferde geworden sind und darauf zu hoffen, das werde ich nie aufgeben. Loslassen die beiden? Nein, das kann ich nicht, denn ich weiß ja, dass sie noch leben, irgendwo und irgendwas kann immer noch passieren.

LG Renate

Montag, 4. August 2014

Mein Gulaschrezept von heute

Mit sauren Gurken, roter Beete und Paprika


Heute gab es bei uns Rindergulasch. Das habe ich zunächst in etwas Gurkenwasser von sauren Gurken und Rote-Beete-Wasser mit Olivenöl und Rapsöl drin sowie mit Salz, schwarzem Pfeffer und Paprika edelsüß aufgesetzt. Zu allererst habe ich die Rindfleischwürfel sehr fein kleiner geschnitten und dann in die Flüssigkeit in der Pfanne gegeben. Da hinein kamen klein geschnitten einige Saure-Gurken-Sticks sowie einige klein geschnittene Rote-Beete-Kugeln, dann habe ich 5 kleine Schalotten gehackt und dazu gegeben, dann 1 Becher Schmand dazu getan und an schließend 6 rote Spitzpaprika ein feinen Streifen. Unter mehrmals Durchrühren und dem Dazugießen von zwischendurch einer Tasse Wasser habe ich alles mit Deckel drauf in der Pfanne gar schmoren lassen.

Dazu habe ich uns eine Portion Salzkartoffeln gekocht.

Guten Appetit
Renate

Feuer in Preetz

Es brannte nur ein Carport


Als wir heute zum Stall gefahren sind, sahen wir kurz vor der Brücke über die Mühlenau zuerst eine riesige schwarze Rauchwolke und dann ein loderndes Feuer. Vom Auto aus sah es wirklich so aus, als ob die untere Etage eines Wohnhauses lichterloh brannte.

Während wir weiter unterwegs zum Stall waren, kamen uns unzählige Feuerwehrautos, Notarztwagen und Polizeiautos entgegen, auch die Feuerwehrsirene begann bald zu heulen. Auf dem Rückweg sahen wir, dass das Dach des Hauses noch da war, mehr war auf die Schnelle nicht zu erkennen.

Wir fanden dann allerdings in der Facebook-Gruppe Preetzbook die Info, dass dort nicht das Haus, sondern nur das dazu gehörende Carport gebrannt hätte.

Dafür sah es echt schlimm aus, vermutlich schlimmer als es war. Morgen werden wir mal darauf achten, was wirklich alles kaputt ist, wenn wir wieder zum Stall fahren.

LG
Renate

Sonntag, 3. August 2014

Vom Loslassen - Teil 5

Kinder kann man nicht loslassen - meine Große Vanessa und Familie

Vanessa Anfang Januar 1994, als wir gerade Chiwa als 2. Pferd nach Nixe angeschafft hatten. Ich kaufte Chiwa, obwohl ich sicher war, Manuels damalige Freundin würde sehr wütend sein, denn ihr Pferd, das vorher bei uns stand, war gerade gestorben und sie hätte gern das nächste auch kostenlos bei uns untergebracht. So aber hatten wir nur zwei Plätze, und die waren nun mit Chiwa besetzt. Das wollte Vanessa so, weil sie es nicht gut gefunden hatte, dass Sonja ihr damals erst 7 Jahre altes Pferd hatte töten lassen, weil es aufgrund eines Sehnenleidens nie mehr reitbar gewesen wäre und nicht gewollt hatte, dass ich es als unreitbares Gnadenbrotpferd übernehme, was ich ihr vorgeschlagen hatte.

Ich war sicher gewesen, dass es so Probleme mit meinem Großen Manuel wegen seiner Freundin geben würde .. auch wenn Vanessa im Prinzip recht hatte mit ihrer Auffassung, dass es kein Grund ist, ein Pferd töten zu lassen, weil es nicht mehr reitbar ist. Ich nahm diese Probleme in Kauf, obwohl ich etwas Angst davor hatte, und zwar Vanessa zuliebe.

Vanessa war als Kind immer schüchtern und hatte kaum eigene Freunde. Sie profitierte nur ein wenig davon, dass ihr Bruder Manuel und als sie älter wurde, auch ihre kleine Schwester Esther anders waren und so genug Spielkameraden und im Teenageralter jugendliche Kontakte mit ins Haus brachten.

Sie war traurig, weil sie oft nur als Kumpel wahrgenommen wurde, auch von den meisten jungen Männern.

Vanessa war lange alleine und ich tat alles, dass sie trotzdem glücklich sein sollte. Pferde anzuschaffen, das war ihr Traum. Ich habe mir selbst damit, meiner Großen diesen Lebenstraum zu erfüllen, fast mein eigenes Grab geschaufelt. Nie hätte ich vermutet, dass mich ausgerechnet Vanessa so im Stich lassen würde, wie sie es tat, als sie dann durch eine Party, auf die sie ihre kleine Schwester mitnahm, ihren heutigen Ehemann kennenlernte. Er ist genauso kontaktarm gewesen und ein Muttersöhnchen, wie es schlimmer nicht sein kann. Und er war eifersüchtig auf jeden Menschen, der Vanessa auch gern hatte. Obwohl er anfänglich, weil er auch Probleme mit dem eigenen Elternhaus hatte, über 2 Jahre mit auf unserem Resthof lebte, begann er sofort, als Vanessa ihm unsere Enkelin Janin geschenkt und ihn geheiratet hatte, sie von ihrer eigenen Familie zu isolieren. Kritik vertrug er nie, und schon gar nicht die, dass ich ihm sagte, er müsse schon in die Berufsschule gehen und ich würde ihm auch gern helfen, als er zum 2. Mal durch seine Gesellenprüfung gefallen war und ich erfuhr, er schwänzt ständig die Schule und versteckt sich vor seinem Vater im Schrebergarten bei seiner Mutter, obwohl Janin sein Wunschkind war. Da habe ich ihm gesagt, Kinder wollen auch essen und ein Mann sollte doch zumindest versuchen, ob es ihm gelingen könnte, seine Familie zu ernähren. Hatte ich damit nicht recht?


Weil mein Ex ständig fremd ging, trennte ich mich schließlich zum 2. Mal vorübergehend von ihm und konnte unseren Resthof in Depenau so nicht mehr halten.

Vanessa hätte es mit ihrem Mann damals gekonnt. Sie tat es nicht, weil er in der Nähe seiner Mutter in einer Etagenwohnung leben wollte.

Und er wollte Chiwa von der Herde trennen, was ich nicht erlaubt habe, weil ich genau wusste warum.

Da links ist Janin mit Silas, den Vanessa hat damals verkaufen müssen. Das hätte nicht sein müssen, denn ich hätte damals genug Geld gehabt, Silas so lange umsonst zu füttern und zu versorgen, bis Vanessas Mann wieder Arbeit gefunden hätte .. aber das wollte er nicht.  Seine Frau wäre dann ja wieder regelmäßig zu ihren Eltern zu Besuch zu ihrem Pferd gekommen. Deshalb musste seine Tochter ihr nun schon 2. Pferd verabschieden, zuerst Chiwa, die bei mir blieb, dann Silas, der verkauft wurde.
Janin sahen meine Mutter und ich noch häufig, weil mein Schwiegersohn eine Weile Arbeit hatte und wir Vanessa heimlich trafen, auch wenn sie uns etwas anderes sagte. Sie hat früher nie gelogen, sie tat es aus Angst, mir wegen ihrer Beziehung zu ihrem Mann die Wahrheit zu sagen und weil sie doch eigentlich ihr Elternhaus und ihre Oma liebte.

Marc, Enkel Nr. 2 von ihr, haben meine Mutter und ich kaum noch kennengelernt. Es war mir klar, dass der Kontakt aufhören würde, sobald Janin so gut sprechen konnte, ihrem Vater zu erzählen, was sie über Tag gemacht hatte.

Genauso ist es dann auch gekommen. Vanessa brach den Kontakt in diesem Alter von Janin ab und gab natürlich mir die Schuld dafür .. ich würde ihren Mann nicht mögen.

Nein, das tue ich auch nicht. Er war von Anfang an feindseelig, und zwar sowohl zu mir als auch zu meiner Mutter. Wie soll man denn so einen Menschen gern haben?

Damit meine Mutter ihre Lieblingsenkelin jedenfalls ab und zu sehen konnte, fuhr ich unzählige Male mit unseren Haustieren zu Vanessa in die Tierklinik, Kleinigkeiten wie Flohpillen, Wurmkur oder so holen, ob es nun nötig gewesen wäre oder nicht .. einfach damit meine Mutter dann mal mit ihr hat reden können.

Seht Ihr, wie meine Mama ihre Enkelin hier anhimmelt? Das war einige Wochen vor ihrem Tod. Ich wusste damals schon, dass es bald vorbei sein musste, es war abzusehen.


Vanessa kam ins Krankenhaus, als meine Mutter im Sterben lag .. aber nur vormittags. Für meine Mutter war es dennoch gut. Es war auch gut für mich, dass sie mir raten konnte, denn als Tierarzthelferin und OP-Schwester konnte sie mir bestätigen, dass meine Mutter wirklich dabei war, an Nierenversagen zu sterben. Sie kannte das von unzähligen Tieren, wo sie es miterlebt hat. Das half mir bei der Entscheidung, was ich zuletzt für meine Mutter tun musste.

Aber als meine Mutter begraben wurde und Janin und Marc dabei waren .. nach dem Tod meiner Mutter, die sicher ihre rechte Hand dafür gegeben hätte, sie zu Lebzeiten nochmal sehen zu können ... saß Vanessa mit den Kindern demonstrativ auf der anderen Seite der Friedhofskapelle und ließ mich allein. Sie stand auch mit den Kindern am Grab nicht neben mir. Das werde ich niemals vergessen. Vergeben ??? Ich weiß es nicht, vermutlich ja. Kindern vergibt man Dinge, die man sonst niemand vergeben würde.

Da oben, das ist ein Foto, das ich auf einer öffentlich Seite von Janin bei Facebook fand genauso wie das nächste von ihr und ihrem Twister, einem Haflinger, den sich Vanessa ungefähr zu der Zeit gekauft hat, als Esther warum auch immer Nixe und Reno hat verkaufen müssen.

Ich erinnere mich genau daran, dass ich damals, als ich das erste unserer drei Pferde für Depenau gekauft habe, mit Vanessa darüber gesprochen habe, dass Pferde alt werden und ich schon alt sei und nicht wissen könnte, was noch alles passiert. Ob sie mir, wenn ich Pferde kaufe, versprechen würde, mir später immer dabei zu helfen, auch für sie sorgen zu können. Ja hat sie gesagt, wir werden immer zusammen halten und dafür sorgen, dass unsere Pferde immer zusammen bleiben können.

Und dann kam dieser Mann und alles war vergessen, ihre Träume untergeordnet.

Ja ich weiß, Vanessa konnte sich schon als Kind nicht durchsetzen und natürlich hat sie sich immer einen Lebensgefährten gewünscht und es war schwer für sie, einen zu finden, der genauso war wie sie selbst ... schüchtern, ängstlich und irgendwie weltfremd.


Aber was ist mit mir? Ich bin immer ein Frauchen für einen kleinen Hund gewesen, ganz sicher keines für ein Riesenpferd, denn Pferde haben mir immer Angst gemacht. Ich habe viel gelernt über Pferde. Ich habe auch gelernt, über meinen Schatten zu springen und bin sogar über eine Strecke von 13 km zu Fuß mit Chiwa einmal umgezogen. Ich habe gelernt, mit einem schwierigen Pferd wie Prima umzugehen, das unreitbar und unberechenbar ist.

Ich habe das gelernt, weil ich meiner ältesten Tochter, die damals so einsam war, ihren größten Traum erfüllte, nämlich Pferde hinter unser Haus zu stellen.

Wegen der Pferde habe ich im Leben unendlich viele Probleme gehabt. Ich habe diese Tiere dennoch nie im Stich gelassen und heute schreibe ich überwiegend über Pferde.

Das Leben geht seltsame Wege. Und was aus mir und meiner ältesten Tochter einmal wird, ich habe keine Ahnung genauso wenig wie ich eine habe, ob ich ihr jemals verzeihen kann, was sie mir im Leben alles angetan hat ... aus Angst, und zwar nur aus Angst.

Durfte ich auch Angst haben?

Heute habe ich auch keine Angst mehr, offen zu erzählen, wie wütend mich das alles macht und dass ich für manche Ängste einfach kein Verständnis mehr habe, auch wenn ich damals noch welches dafür hatte, als ich Vanessa zuliebe diese Tiere angeschafft habe, damit sie glücklich sein sollte ohne zu ahnen, dass genau das mein eigenes Leben komplett zerstören würde und ich vermutlich noch mit 70 für das Überleben von Pferden arbeiten werde, die ich mir schon mit 55 nicht mehr leisten konnte.

LG
Renate

Computerspende Hamburg

Hilfe zum neuen PC für Sozialschwache in Hamburg


Ist zwar in erster Linie ortsgebunden, aber doch eine nette Idee. Hier können alle Leute, die ALG II beziehen und denen der PC kaputt gegangen ist, versuchen, nen neuen gebrauchten zu ergattern, den dort jemand gespendet hat .. bzw. man kann seinen alten dort auch hin spenden.


LG Renate

Noch ein Rotwein-Rezept

Hab das zweite Drittel der Buddel Rotwein verarbeitet


Wenn ich mit Rotwein koche, kaufe ich meistens eine Sorte, die mild und eher süßlich schmeckt. Für gewöhnlich hält eine Flasche Rotwein zum Kochen bei mir für 3 x kochen. Vor einer Weile habe ich ja schonmal mit Rotwein gekocht, gestern nun habe ich das zweite Drittel der Buddel verbraucht, werde also die Tage nochmal mit Rotwein kochen, damit die Flasche leer wird.

Das Rezept gestern war reichlich, kann es mit Nudeln oder Reis dazu übermorgen nochmal aufwärmen ... heute mache ich nämlich Bauernfrühstück .. also normal wie immer mit sauren Gurken und Roter Beete.

Nun das Rezept:

Etwas Rapsöl und etwas Olivenöl in eine Pfanne geben und mit 1/3 Flasche Rotwein angießen, 1 Teelöffel Salz und etwas Paprika edelsüß zum Würzen mit rein geben. Dann habe ich 3 kleine Zucchinis gewürfelt dazu gegeben, eine gewürfelte Aubergine, eine gelbe und eine rote klein geschnittene Paprikaschote, eine gehackte Schalotte und ein Glas Champignons samst Flüssigkeit noch dazu getan. Da hinein kam dann zunächst ein Paket Putenministeaks bis auf eins (das hat Boomer roh verputzt, fand er toll :) ), die ich gewürfelt dazu gegeben habe. Ich hatte auch von kurz davor noch ein schon gar geschmortes Hühnerbein, das ich auch klein geschnitten mit dazu gegeben habe. Zuletzt kam noch eine Tube Tomatenmark mit rein und dann alles gut durchrühren, Deckel auf die Pfanne und unter ab und zu wieder durchrühren garen lassen.

Dazu habe ich uns eine Portion Parboiled Reis gekocht.

Nachtisch gab es auch noch, und zwar für jeden einen Joghurt Käsekuchen-Mandarine (hat Aldi zur Zeit) mit frischen Brombeeren, die ich ohne extra Zucker einfach auf dem Joghurt verteilt habe.

Guten Appetit
Renate

Vom Loslassen - Teil 4

Kinder kann man nicht loslassen - meine Tochter Esther und Familie

Als ich dieses Foto von meiner Tochter Esther, meinem Enkel Raphael von ihr und Robert, Raphaels richtigem Vater, gemacht habe, war die Beziehung zu Esther so eng, dass sie täglich bei uns zu Hause war und für sie eine Selbstverständlichkeit, dass ich bald, wenn sie mit Robert wieder ausgehen würde, dann immer auf Raphael aufpassen würde. Unsere damaligen drei Pferde Nixe, Reno und Chiwa standen in einem Stall mit Weideland unmittelbar an unserer damaligen Wohnung und ich holte Esther täglich ab, um mit ihren geliebten Pferden zusammen zu sein.

Esther wusste ganz anders als ihre Schwester Vanessa immer, wie sie ihre Vorzüge auch optisch betonen musste. Sie zeigte sich feminin und hatte keine Probleme mit ihrer Weiblichkeit so wie ihre große Schwester. Sie ging gern tanzen, schminkte sich und liebte Tiere auf eine etwas weniger beherrschende Art wie ihre Schwester. Esther war mir insgesamt von allen meinen Kindern immer am ähnlichsten, ist es vermutlich auch noch heute.

Wegen Robert machte ich mir Sorgen, und zwar weil mir klar war, dass er Alkohol- und Drogenprobleme hatte. Ich mochte den Vater meines Enkels, aber ich hatte auch Angst, er könnte meine Tochter da in Dinge rein ziehen, die ihr nicht gut tun würden. Ich bin ihre Mutter, ich denke, dass ich das Recht habe, mir konkrete Gedanken über so etwas zu machen, wenn ich es miterlebe. Dennoch habe ich mich mit Robert gut verstanden, ganz anders als ich es heute mit seinem Nachfolger tue, von dem ich nicht annehme, dass er Suchtprobleme hat.
Ich hatte nie vor, eines meiner Kinder vorzuziehen, weil ich das vom Prinzip her nicht richtig finde. Ich habe miterlebt, wie meine Mutter auf eine ganz extreme Art Vanessa als ihr Lieblingsenkelkind aussuchte und vorzog und musste deshalb, als Manuel klein war, ständig versuchen, ihm diesen Mangel zu ersetzen, wenn ich von der Arbeit nach Hause kam, denn meine Mutter passte ja auf unsere Kinder auf, als ich noch berufstätig war und auch sein musste. .. Ich habe auch miterlebt, wie sehr mein Ex-Mann unseren Sohn Manuel vorzog, anfänglich vermutlich einfach deshalb, weil er ein Junge war und generell aufgrund seiner Mentalität gegenüber den Mädchen, aber später auch deshalb, weil er vom Typ her anders als sein kleiner Bruder Marius maskuliner ist und typisch maskuline Hoppys hat und mein Ex nie etwas mit der eher künstlerischen Ader unseres Jüngsten hat anfängen können und mit dessen intellektueller Art zu denken, auch überhaupt nichts hat anfangen können. .. ich fand das von beiden nicht gut, von meiner Mutter nicht und auch nicht von meinem Ex-Mann, was sie da taten. ... Dennoch glaube ich, dass ich ca. vom Teenageralter meiner Esther an irgendwann begonnen habe, selbst auch eins meiner Kinder vorzuziehen, nämlich Esther. Einfach weil ich mit ihrer kokett-femininen Art und ihrer sanften Mentalität Tieren gegenüber, die ihre Schwester aufgrund ihres viel zu geringen Selbstbewusstseins nicht an den Tag legte, sondern in meinen Augen oft zu streng mit den Tieren umging, die sie dennoch nicht akzeptiert haben oder gerade deshalb nicht, aber auch dem höheren Intellekt meiner Jüngster, womit sie mir auch ähnlicher war, besser zurechtgekommen bin.

Anders als ihre Geschwister hat mich Esther besonders viel gebraucht. Ihre Beziehung zum Vater meines Enkels Raphael war schon vorbei, als Raphael gerade 2 Monate alt war. Esther brauchte mich, damit sie ihre Ausbildung zur Erzieherin und Reitlehrerin für Therapeutisches Reiten und Westernreiten zu Ende machen und auch ein wenig jobben und sich als Kellnerin Geld verdienen konnte.
Ihr heutiger Mann kümmerte sich überhaupt nicht um Raphael, bis er fast 3 Jahre alt war, was ich ihm dann vorwarf und ihm eindringlich erklärte, wie sehr meine Tochter ihren Sohn lieben würde, als wir beide uns endlich kennenlernten, weil Esther einen schweren Reitunfall hatte und ohnmächtig im Krankenhaus lag, wo ich ihren Freund dann hin bestellte und ihm in endlos langen Gesprächen klar machte, dass meine Kleine ihn lieben würde, aber auch, dass er ihr Kind akzeptieren müsse. ... Und damit schaufelte ich mir mein eigenes Grab, denn ich hatte ja keine Ahnung, dass es da eine total eifersüchtige Oma geben würde, die mangels eines eigenen Enkels den meinen würde ganz für sich alleine haben wollen. ... 2003 kam es deshalb zum ersten Bruch für ein halbes Jahr ... 2007 erneut nach einer Reitershow, bei der ich mit ausgerechnet dieser Oma gemeinsam den Getränkestand für die Zuschauer bediente und die dann miterlebte, dass mein kleiner Enkel mehrfach zu mir gelaufen kam und mir erzählte, wie stolz er war, beim Voltigieren in einer Indianernummer dabei zu sein. ..... Meine Tochter ist grundsätzlich über hinter dem Rücken laufende Intrigen auf mich rauf gehetzt worden und hat sich auf mich rauf hetzen lassen. .. Ich erinnere mich daran, wie ihre allererste große Liebe Björn mir einmal erzählt hat, das schlimmste, was man einem Menschen antun könne, sei die Intrige. Recht hat er gehabt, das ist auch so, denn Menschen, die anderen durch Intrigen schaden, tun das hinter dem Rücken, und man weiß nicht einmal genau, wer sie sind und kann dabei sogar die falschen beschuldigen. Das ist das besonders Gemeine an einer Intrige.

Mein Enkel Raphael war für mich anders als meine anderen Enkel in seinem Baby- und Kleinkindalter wie ein 5. Kind, stand mir genauso nah wie meine eigenen Kinder.

Als wir Sunny gesucht und gefunden haben, den Ihr hier links im Bild seht, den Raphael zu seinem 4. Geburtstag bekommen hat, wollte er wie seine Mama einen Fuchs haben, der Hopi heißen sollte, weil der Haflinger meiner Tochter auch Hopi heißt. Es war nicht einfach, ihm später klar zu machen, dass sein Fuchs einen anderen Namen brauchen würde. Den kleinen Pony-Fuchs aber haben wir natürlich dann für ihn gesucht und auch gefunden.

Es zerriss mir das Herz, als Raphael von heute auf morgen von einer fast 80-Jährigen versorgt wurde und mich im Alter von fast 3 Jahren von heute auf morgen volle 6 Monate nicht mehr sehen durfte und seinen leiblichen Vater, der sich ja immer um ihn gekümmert hatte, zur gleichen Zeit dann auch lange nicht mehr. Diese Kritik, das als ausgebildete Erzieherin und der Kenntnis darüber, was eine Bezugsperson ist und wie schädlich der Wechsel von Bezugspersonen im Alter unter 5 Jahren lebenslang für einen Menschen sein kann, zugelassen zu haben, wird sich meine Tochter, so gern ich sie immer hatte, auch gefallen lassen müssen und sollte Raphael erwachsen deshalb einmal Probleme bekommen, erst recht.

Dieses zur Zeit letzte Foto, was ich 2011 im Frühling bei einem letzten Besuch mit meiner damals noch lebenden Mutter von Esther gemacht habe, zeigt sie, als es ihre Reitschule noch gab und ihre Schulpferde noch nicht zum Teil verkauft worden waren, auch Nixe und Reno noch nicht.

Als ich sie nur wenige Monate später bei der Beerdigung meiner Mutter wieder sah, sah Esther aus wie der lebende Tod ... mager, schwer krank und mitgenommen. Was immer inzwischen passiert ist, es muss sie schwer getroffen haben, aber ich konnte und durfte nicht da sein, um ihr beizustehen, was ich sicherlich gern getan hätte, denn Esther ist ja mein Kind.

Als ich im Dezember 2013 Hilfe gebraucht habe, um mit Chiwa und Prima den Pensionsstall zu wechseln, gab es ein langes Telefonat zwischen uns. Wir haben auch über Raphael geredet. Es war nett. Getroffen haben wir uns nicht, denn eine Freundin von uns half. Ich hoffte, Esther würde mich dennoch einmal besuchen kommen, aber das tat sie nicht. Ich schreibe ihr seitdem oft an die mir nun bekannte so hoffe ich noch gültige E-mail-Adresse Grußkarten .. ihre neue Handynummer kenne ich nämlich nicht, um sie selbst anrufen zu können. Sie einfach zu besuchen wie damals, was mein Schwiegersohn dann raus bekommen hat, es würde ihr nur Probleme bereiten, wenn es es wieder merken würde. Ich werde ihr das nicht antun.

Tja ....Raphael heißt so, weil das ein Jungenname ist, den ich gern einem meiner Söhne gegeben hätte, aber mein Ex-Mann mochte diesen Namen nicht.

Ich hatte einen Traum, bevor ich Esther auf die Welt brachte. Der war sonderbar. Ich träumte, ich müsse eine Tochter gebären und die dann einen Sohn, denn der hätte die Aufgabe, den Teufel zu besiegen.

Ich habe das Esther früher mal erzählt, was ich für einen komischen Traum hatte und dann beschloss, dieses Kind soll auf die Welt kommen, und das war sie und dass sie wirklich ja einen Sohn bekommen hat.

Sie nannte ihn Raphael, nach dem Engel der Apokalypse, der den Teufel besiegen wird, so steht es in der Offenbarung des Johannes.

Ich selbst war übrigens als junge Frau kein Gothic-Fan wie meine Kinder Esther und Marius. Deshalb dachte ich anders als Esther auch nicht an den Engel der Apokalypse, sondern an Raphael, den Maler der Madonna Tempi, also Raffaello Santi. Ich habe nämlich als junge Frau im Fach Kunstgeschichte einmal ein Referat über diesen Maler gehalten und war begeistert von ihm.

Dennoch .. so nah standen Esther und ich uns einmal, dass sogar ihr Sohn einen Namen bekommen hat, den ich besonders schön finde. Wir waren uns immer so ähnlich. Wenn ich ihr etwas geschenkt habe, dann musste ich nicht fragen. Ich konnte es selbst aussuchen, denn wir hatten in fast allen Dingen spontan den gleichen Geschmack.

Tja .. es tut weh, Kinder zu verlieren. Natürlich habe ich weder Esther noch Raphael jemals losgelassen und werde es auch nicht tun, auch wenn ich beiden heute nicht nachlaufe.

Ich warte halt ab, was die Zukunft bringt. Wenn ich so alt werden sollte wie meine Mutter, habe ich noch 30 Jahre Zeit zu sehen, was passieren wird.

LG
Renate