Samstag, 28. September 2013

Ein Hauch von nordafrikanischer Küche

Kichererbsen-Eintopf mit Lammfleisch


1 Tasse Wasser in einen Topf geben, etwas Rapsöl, 1 Teelöffel Salz, 2 Nelken, 2 Pimentkörner, etwas schwarzen Pfeffer, Thymian und Majoran dazu geben, 6 mittelgroße Kartoffeln schälen und würfeln und dazu geben, 1 große weiße Zwiebel hacken und auch dazu geben, 1 Dose Kichererbsen in Salzwasser (die hatte Aldi auf dem Grabbeltisch) dazu geben, 1 grüne Paprikaschote gewürfelt dazu geben, 4 Datteltomaten in Scheiben schneiden und auch dazu geben, 1 Becher Schmand rein und zuletzt ein Paket Lamm-Steaks (hat auch Aldi) würfeln und dazu geben. Alles eine Weile durchkochen lassen, bis es gar ist.

Das ist natürlich kein echtes nordafrikanisches Rezept, sondern einfach Improvisation wie immer.

Ich werden Jürgen und mir gleich noch ein paar Scheiben Vollkorntoast dazu hinlegen, wenn der Kichererbsen-Eintopf gar ist.

Gute Appetit
Renate

Mailtext an Stadt und Jobcenter wegen Mietspiegel in Preetz

Uns persönlich kann zwar nichts passieren, aber egal, machen uns mal schlau.


Jürgen und ich fallen selbst wenn man uns die Miete um 20 % hochsetzen sollte, selbst ohne Berücksichtigung des Büroraums noch immer unter die Grenze Hartz-IV-fähig, müssen also bei einer Mieterhöhung keine Angst haben .. aber egal.

Viele der neuen Mieter hier im Haus bezahlen mehr für den Quadratmeter als wir, weil in den letzten Jahren neu vermietete Wohnungen immer teurer vermietet worden sind und die würden dann nicht mehr unter diesem Höchstsatz, den das Jobcenter zulässt, bleiben.

Wir haben deswegen einfach mal gefragt, bin gespannt, ob da einer antwortet und was man uns da erzählen wird.

LG
Renate

Gesendet: Samstag, 28. September 2013 um 13:49 Uhr
Von: Renate-Hafemann@gmx.com
An: rathaus@preetz.de, info@jobcenter-kreis-ploen.de
Betreff: Mieterhöhungen bei bisher Hartz-IV-fähigen Wohnungen über die Höchstgrenze mit Begründung auf die ortsübliche Vergleichsmiete

Mieterhöhungen bei bisher Hartz-IV-fähigen Wohnungen über die Höchstgrenze mit Begründung auf die ortsübliche Vergleichsmiete

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir schreiben zunächst einmal zwecks reiner Information und der Bitte um eventuelle Hilfe für alle am Existenzminimum lebenden Empfänger von ergänzenden oder vollen Sozialhilfeleistungen, ALG-II-Leistungen, Beziehern von sehr kleinen Renten oder Menschen, die gerade so eben und eben bisher keine ergänzenden Sozialleistungen gebraucht haben, um hier über die Runden zu kommen.

Wir selbst sind das Ehepaar Renate Hafemann und Jürgen Gilberg und haben noch kein Schreiben wegen einer Mieterhöhung auf irgendwelche ortsüblichen Vergleichsmieten erhalten. Wir leben im mittleren von drei Sozialblocks in der Breslauer Str. 1 - 3, und ganz sicher in keiner Komfortwohnung. Das war noch nie so und hat sich durch den Verkauf dieser Häuser hier in der Umgebung, die vormals der Hausverwaltung Modrak unterstellt waren und zunächst unter Insolvenzverwaltung und später Zwangsverwaltung standen auch in keiner Weise geändert.

In den bewohnten Wohnungen wurde nichts verbessert. Das einzige, was wir hier seit mindestens einem halben Jahr erleben, seit sich Dr. Thomas Dreyer aus Hamburg uns hier vorgestellt hat, ist ein unerträglicher Krach durch ununterbrochenes Bohren, Schleifen und Hämmern, oft durchgängig von Montag bis Samstag oft bis abends nach 21.00 Uhr durch die von ihm hier beauftragten Handwerker, was immer die so lautstark in den leer stehenden Wohnung mit so viel Lärmbelastigung machen mögen.

Draußen wurde auch nichts verbessert, jedenfalls bisher nicht.

Als wir eben auf dem Hof waren, standen diverse Mieter der Ecke hier beieinander. Nur manche davon haben eine Mieterhöhung von 20 % zugestellt bekommen, und zwar unter der Begründung, die Miete würde auf die ortsüblichen Vergleichsmieten angehoben werden.

Diejenigen, die hier noch nicht lange wohnen und Hartz-IV-Ansprüche haben, liegen aber mit der Grundmiete voll am Limit. Es sind bei einer 2-Zimmer-Wohnung fast 50 Euro Mieterhöhung, die dann dazu führen würde, dass diese 49,nochwas Euro von diesen armen Leuten trotz der schlechten Wohnverhältnisse hier selbst zu trägen wären, weil es das Jobcenter oder das Sozialamt so nicht übernehmen würde, wenn man den erlaubten Höchstsatz zugrundelegt.

Man kann sich zwar erstmal dagegen wehren, indem man dieser Mieterhöhung widerspricht und das alles gerichtlich klären lässt, weil man so einem Schreiben nicht zustimmen muss und deshalb, wenn man das nicht tut, auch nicht gekündigt werden kann, aber wir haben hier alle ja keine wirkliche Ahnung von der Materie und kein Geld für einen teuren Anwalt und sind einem Rechtsanwalt, der als Spezialgebiet Immobilienrecht hat, ganz sicher hilflos ausgeliefert, selbst wenn wir uns alle zusammentun würden und versuchen, da gegenan zu gehen.

Deshalb unsere Bitte an die Stadtverwaltung Preetz und auch das Jobcenter Plön, die ja sicherlich Fakten und Zahlen über die ortsüblichen Vergleichsmieten in Preetz haben werden, können Sie uns da helfen?

Dr. Thomas Dreyer hat hier soweit es uns bekannt ist, sowohl die drei Hochhäuser in der Breslauer Straße sowie Sudetenstraße und auch mehrere der langen Blocks in der Ostlandstraße aufgekauft. Es wird uns alle treffen und hier wohnen fast nur Menschen, die arm sind und ergänzende Sozialleistungen bekommen.

Vielen Dank im voraus für Ihre Hilfe und reale Zahlen, auf die wir uns hier beziehen können.

Mit freundlichen Grüßen
Renate Hafemann und Jürgen Gilberg

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Liebe Grüße
Eure Renate

Schaut doch mal in unseren Blog, den ich zusammen mit meinem Ehemann und Teampartner Jürgen als "Die Textritter" täglich mit neuen Inhalten fülle:

http://pferde-tiere-gesundheit-soziales-zeit.blogspot.de/

Bei uns haben die ersten Mieter krasse Mieterhöhungen bekommen

Mieterhöhung für so schlechten Wohnraum überhaupt zulässig?


Als wir eben mit Boomer draußen waren, erzählten und die ersten Mieter hier, sie hätten eine Erhöhung ihrer Grundmiete um 20 % bekommen, und zwar mit der Begründung auf Anhebung auf die allgemeinen Vergleichsmieten hier im Umkreis.

Das sind zum Teil auch Hartz-IV-fähige Wohnungen oder die von armen Rentnern hier, die an der Armutsgrenze liegen. Bei manchen der Mieter, die hier noch nicht lange wohnen, liegt der Preis für die Grundmiete damit 20 % über dem Satz für Hartz-IV-fähige Wohnungen, denn deren Miete war bereits bis zur Obergrenze ausgereizt.

Wir selbst haben  noch keine Mieterhöhung bekommen, unsere Miete liegt allerdings auch bisher nicht an der Obergrenze, die wir ausgeben dürften. Was da nun kommen wird, muss man sehen.

Es haben nur manche Mieter so ein Schreiben bekommen, andere nicht.

Der eigentliche Besitzer dieser Wohnungen hier ist ein Rechtsanwalt, ein Dr. Thomas Dreyer aus Hamburg, der auch zu dieser Gesellschaft gehört, die uns mitteilte, dass die Wohnungen verkauft worden wären, diese Fidus Verwaltungsgesellschaft.

Dieser Rechtsanwalt hat als Spezialgebiet in der Kanzlei, wo er arbeitet, unter anderem auch Immobilienrecht angegeben.

Vermutlich deshalb dieser permanente Krach hier, er wird sich damit auskennen, wie man was von den Steuern absetzen und vom Staat irgendwie absahnen kann.

Aber Lärm gemacht wird ja nur in den Wohnungen, die leer stehen. Bei keinem von uns wurde was verbessert, auch draußen nicht, wir erleben nur seit mittlerweise ca. einem halben Jahr Krach ohne Ende, weil ständig wo was hämmert, bohrt, schleift und lärmt und dass uns so spät die Heizung angestellt wurde, die ja nicht defekt war, es war der reine Geiz, das haben wir bisher unter der vorgerigen Verwaltung auch noch nie erlebt.

Also man muss zunächst einmal so eine Mieterhöhung gar nicht freiwillig anerkennen, dann muss der Vermietet nämlich einklagen, ob es überhaupt zulässig ist, auf diese angebliche Vergleichsmiete anzuheben und das muss das Gericht nicht genauso sehen.

Steht in Wikipedia.


Diese 20 % sind das absolute Maximum, was innerhalb von 3 Jahren überhaupt möglich ist und weil eine Nachbarin, die hier höchstens 1 Jahr oder kürzer wohnt, so ein Schreiben auch bekommen hat, würde ich sagen, bei ihr ist das auf jeden Fall schonmal nicht zulässig, gleich wieder die Miete zu erhöhen.

Also es dürfte hier viel in jedem Einzelfall rechtlich anders sein.

Auf jeden Fall steht fest .... der neue Typ ist nicht nett .. der hat nur so getan, als er sich damals hier vorstellte.

Aber nach der Art und Weise, wie der hier mit uns umgeht, war das auch zu erwarten.

In Bezug auf uns persönlich müssen wir mal abwarten, was da die Tage an Post kommt, vermutlich wird er ja nicht nur manchen Leuten eine Mieterhöhung geschickt haben.

Ansonsten habe ich mal im Rathaus nachgefragt, ob es für Preetz überhaupt einen Mietspiegel gibt, denn wenn man auf der Homepage der Stadt Preetz nachschaut und unter Suche Mietspiegel eingibt, kommt gar nichts. Es scheint also gar keinen Mietspiegel zu geben, aber mal sehen, was die antworten.

Ich werde auch gleichzeitig mal an das Jobcenter schreiben, denn die müssen ihre Zahlen für die Hartz-IV-Fähigkeit der Mieten hier in Preetz ja irgendwo her haben und auch die Standards kennen, die eine Wohnung überschreiten muss, um von der Ausstattung her nicht mehr Hartz-IV-fähig zu sein. Mal schauen, was die antworten.

LG
Renate

Hufgeschwüre als Folge von Hufrehe

Warum viele Monate nach durchgemachter Hufrehe oft Hufgeschwüre folgen


Wenn ein Pferd einen Hufreheschub durchgemacht hat, der so schlimm war, dass sich auch Einblutungen in der Hufspitze und Verbreiterungen der weißen Linie zeigen, ist es oft so, dass erst viele Monate nachdem die Hufrehe schon fast vergessen ist, dann eine zweite Phase folgt, wo die Pferde oft lahm gehen.

Dieses Lahmen wird oft von Tierärzten als erneuter Hufreheschub diagnostiziert, aber es ist oft gar keiner, sondern eine Folgeerscheinung der durchgemachten Hufrehe, weil Hufgeschwüre folgen.

Es gibt zwar unterschiedliche Gründe, warum als Folge von Hufrehe Hufgeschwüre folgen können, aber der häufigste dürfte sein, dass sich in der Zeit, wenn das brüchige Hufhorn erst viele Monate nach durchgemachter Hufrehe die Sohle erreicht, sich dort besonders leicht Fremdkörper hinein bohren können wie Dornen und andere kleine spitze Gegenstände. Die können dann ins Innere des Hufs wandern, sich entzünden und eitern sehr häufig irgendwann am Kronrand einfach wieder raus .. in der Zwischenzeit kann das Pferd immer mal fühlig laufen, wie nicht fühlig laufen, wie doch fühlig laufen, bis es sich erholt, weil der Eiterherd am Kronrand aufgeht und heilt.

Selten ist es nötig, die Sohle von unten aufzuschneiden, weil der Eiterherd nicht raus kommt. Wenn man es sieht, so er raus will, kann man mit Quarkwickeln, Sauerkrautwickeln oder Seifenwasser etwas helfen, Und ganz sicher sind solche Lahmheiten kein Grund, um ein Pferd womöglich einzuschläfern, denn es geht auch wieder weg. Ich sage das hier nur, weil ich sowas schon erlebt habe, dass Menschen mit schlechten Nerven sofort auf die Idee gekommen sind, das arme Tier, dass sich ja nur noch quälen würde, dann "erlösen", sprich gleich töten zu lassen. Da sollte man schon dem Tier ein wenig Chance lassen, so eine doch recht harmlose Folgelahmheit über überleben.

Es kann in dieser Phase durchaus über mehrere Monate zu mehreren Hufgeschwüren kommen. Sollten zwei Hufe auf einmal befallen sein und ein Pferd liegen, kann man mit Rehegipsen Erleichterung verschaffen, die gut gepolstert den Druck nehmen. Dann können die Pferde erstmal wieder laufen, bis das Geschwür raus kommt.

Auch falsche Hufbearbeitung, wie sie von manchen Hufpflegeschulen grundsätzlich gemacht wird, wo die Sohle zu dünn geschnitten wird, und das gerade nach durchgemachter Hufrehe, kann zu Hufgeschwüren führen.

Man kann das unterscheiden, ob es daran liegt oder am brüchigen Hufhorn.

Die Hufgeschwüre bei brüchigem Hufhorn zeigen sich nämlich immer erst dann, wenn das "Rehehorn", also das brüchige Horn unter rauswächst.

Die Hufgeschwüre nach falscher Hufbearbeitung, wenn die Sohle zu dünn geschnitten wurde, zeigen sich aber schon schnell nach so einer Hufbearbeitung.

Falsch sind in meinen Augen die Aussagen der Hufpfleger bestimmter Schulen, Hufgeschwüre kämen von abgestorbenem Hufhorn aufgrund von mangelnder Durchblutung im Huf aus den unterschiedlichsten Gründen. Das wird von den Vertretern dieser Schulen zwar immer wieder so berichtet, aber meine persönliche Erfahrung hat mir gezeigt, wo die Gründe wirklich liegen. Nämlich dort, wie ich es eben beschrieben habe.

LG
Renate

Freitag, 27. September 2013

Kleines Jubiläum

Besucherzahl 100.000 überschritten


Irgendwann in den letzten Tagen muss hier der 100.000endste Leser gewesen sein. Liegen gerade bei 101.000 und noch paar.

Das hat doch schonmal was, nicht?

LG
Renate und Jürgen

Bilanz – mein Leben in einem kapitalistischen Land

Teil 5:

Zurück in die Heimat, spätes Abitur, Studium, Eheprobleme und Abbruch meines Studiums


Im Dezember 1987 zogen wir zurück in unsere alte Heimat und fanden ein Haus in Preetz, das wir für die Familie mieten konnten. Ich hatte aufgehört zu arbeiten und kümmerte mich nun selbst um unsere Kinder. Mein Mann hatte wieder einmal den Arbeitgeber gewechselt und war damals freier Handelsvertreter für Kfz-Schmierstoffe in einer Branche, in der er anders als ein ehemaliger Nachbar von uns aus Henstedt-Ulzburg, der gleichzeitig mit ihm dort anfing, nicht Fuß fassen konnte. Damals gab es keine ergänzenden Sozialhilfeleistungen für Selbständige. Deshalb war es schnell erforderlich, dass mein Mann diese Tätigkeit beendete, um Arbeitslosenhilfe beantragen zu können.

Vanessa, unsere Älteste, machte damals über die Realschule ein Praktikum in der Tierklinik, in der sie noch heute in Teilzeit als Tierarzthelferin arbeitet. Sie war begeistert von dieser Tätigkeit, die leider wie viele Traumjobs mit Tieren für Mädchen, ausgesprochen schlecht bezahlt wird und wo die Chancen damals, nach der Ausbildung überhaupt übernommen zu werden, ausgesprochen schlecht waren. Aber wie man heute sieht, hatte sie später Glück.

Ich überlegte damals mit ihr gemeinsam, ob es nicht Sinn machen könnte, nach Abschluss der Realschule weiter auf ein Fachgymnasium zu gehen, dort das Abitur zu machen und gleich Tiermedizin zu studieren, denn das wäre doch eigentlich das, was ihr so gefallen würde. Als ich mich im Sekretariat dieses Fachgymnasiums nach den Einzelheiten erkundigte, wurde mir klar, wie schwer es werden würde, den Numerus Clausus für so einen Studienplatz zu schaffen, denn der lag damals und liegt heute immer noch bei knapp mehr als 1,0. Je nach Medizinertest kann man auch noch mit dem NC 1,3 oder 1,4 Glück haben. Ansonsten gab es jahrelange Wartezeiten, wo ich mir sagte, dass eine junge Frau dann inzwischen vermutlich Mutter wäre. Mit dieser Vermutung hatte ich auch vollkommen recht, denn meine Größe wäre während so eines Studiums mit Wartezeit längst Mutter gewesen.






Vanessa und ich im Mai 1991 beim Abistreich meines Abiturjahrgangs.










Die Sekretärin des Fachgymasiums Preetz war sehr nett. Ich erfuhr bei diesem Gespräch auch, dass es auf einem Fachgymnasium keine Altersbeschränkung gäbe und beschloss spontan, einfach schon vor meiner Großen dieses Abitur selbst zu machen, um ihr später bei den Hausaufgaben helfen zu können. Das sollte es ihr leichter machen, den NC für Tiermedizin zu schaffen, denn ich war immer eine sehr gute Schülerin. Das ging auch, denn Marius hatte gerade einen Platz im örtlichen Kindergarten bekommen und war so vormittags ohnehin nicht da. Die kurze Zeit, bis ich aus der Schule käme, konnte auch meine Mutter gut auf ihn aufpassen und auch wie immer Teile des Haushalts erledigen, damit ich in Ruhe lernen könnte.

Ich hatte wieder etwas zu tun, das mich auch geistig forderte, als ich dann im Sommer 1988 angefangen habe, das Abitur im S-Zweig des Fachgymnasiums Preetz nachzumachen. Ich hatte auch sehr viel Spaß an der Schule und war von Anfang an eine sehr gute Schülerin. Ein paar Probleme machte mir das Fach Mathematik, aber selbst dort hatte ich nie eine wirklich schlechte Note und bis zur 13. Klasse habe ich dann geschafft, selbst in Mathe gute Noten zu schreiben. Nur Sport war ein 6-Punkte-Fach, was ich mir in meinem Alter aber verziehen habe, denn bei einem Altersunterschied von 15 – 20 Jahren zu meinen Mitschülern habe ich mich selbst beim Sport durchaus tapfer geschlagen, keinen Unterkurs zu haben, denn 6 Punkte entsprechen immerhin noch immer einer 4+.



Vanessa und Manuel, mit der hellen Kleidung mein Neffe Marco, der zusammen mit Manuel in einer Band spielte und Philipp, ein Klassenkamerad von Vanessa, der einige Jahre später mit gerade 20 Jahren aus Liebeskummer Selbstmord beging, was uns allen sehr nahe gegangen ist.




 Mein Ex-Mann bekam vom Arbeitsamt aufgrund seiner Knie eine Umschulung zum Möbeltischler. Auch er hatte damals viel Freude mit seinen Mitschülern und wir hatten gute soziale Kontakte zu ihnen. Sehr lustig waren immer die Partys bei einem Mitschüler aus dem Hippiedorf in Krieseby-Au, wo wir auch die Werner-Crew live erleben konnten. Später auch als Möbeltischler Arbeit zu finden, war allerdings für meinen Ex-Mann unmöglich. Die Beratung seitens des Arbeitsamtes wegen dieser Umschulung war schlecht, denn es gibt so gut wie keine Jobs für Möbeltischler in Schleswig-Holstein und ein Bautischler muss schwer heben, was für meinen Mann mit seinen kranken Knien genauso problematisch ist wie die Arbeit als Fliesenleger.

Die Probleme bei seinem ersten Job als Bautischler für mich waren allerdings wieder andere. Auch hier fand mein Ex-Mann wieder einen Weg, sinnlos viel Geld auszugeben, denn dort konnte er sich Abschlag auszahlen lassen so viel er wollte, was er auch jeden Monat tat und meine Mutter und ich wussten nicht mehr ein noch aus, wie wir so noch klar kommen sollten.

Unsere Familie war inzwischen Im Herbst 1990 von Preetz auf das Dorf Depenau gezogen, wo wir ein altes Arbeiterhaus mieten konnten, das viel günstiger war als vorher das große Haus in Preetz. Ich hoffe, wir würden es so schaffen durchzukommen. Später fanden wir noch eine Möglichkeit, dass unsere beiden Großen Vanessa und Manuel in der Nähe dieses Hauses eine Wohnung in einer sogenannten Wagenremise beziehen konnten. Die Miete war während ihrer Schulzeit sozusagen kostenfrei, denn das Schüler-Bafög wurde aufgrund des selbst gemieteten Wohnraums und des Platzmangels in dem kleinen Arbeiterhaus so erhöht, dass der Mietanteil mit übernommen wurde.





Meine Familie in Depenau in unserem Gartenhaus beim Essen.








Vanessa besuchte das Fachgymnasium Preetz vom Sommer 1990 an und Manual vom Sommer 1992 an. Marius wurde inzwischen auch eingeschult und besuchte wie Esther zunächst die Grundschule in Wankendorf, wohin noch ein Schulbus fuhr. Alle anderen Schulen machten es erforderlich, dass ich meine Kinder fuhr, genauso wie zu allen ihren Hobbys, Freunden, Praktika und dergleichen. Später auch die Jungen zum Zivildienst, wofür ich kein Benzingeld bekam, denn Zivildienstleistende erhalten eine Fahrkarte für den Zug, selbst dann, wenn an einem Ort wie Depenau gar kein Zug fährt, es ja nichtmal Bahnschienen gibt.






 Meine Mutter und unser Kater Birbitz in Depenau im Garten.












Ich selbst jobbte neben der Schule samstags als Schreibkraft für Psychotherapieberichte in der Fachklinik Freudenholm-Ruhleben, wo ich meistens in Schellhorn, gelegentlich auch in Plön eingesetzt wurde. Manchmal durfte ich dort in den Ferien auch in Vollzeit als Urlaubsvertretung arbeiten. Die Fachklinik Freudenholm-Ruhleben ist eine Suchtklinik. Als ich dort arbeitete, begann ich nach und nach zu begreifen, wo die Probleme meines Ex-Mannes lagen und stellte für mich für ihn die Diagnose Borderline-Syndrom und ordnete seine Sucht, sinnlos Geld auszugeben, da mir ziemlich klar war, er tat das in den umliegenden Bordellen oder mit zum Teil extrem teuren Call-Girls, als Ex-Sucht ein. Ich begann zu verstehen, was er meinte, wenn er von innerer Leere sprach oder davon, sich grundsätzlich unbefriedigt zu fühlen. Ich begann auch zu verstehen, warum er grundsätzlich behauptete, viele Dinge gar nicht gemacht zu haben und begriff, dass er eine gespaltene Persönlichkeit hatte, in der er die böse und die gute Person sorgfältig von einander trennte und auch seine Mitmenschen grundsätzlich in Gute und Böse einteilte, je nachdem ob sie ihm nützlich oder nicht nützlich waren.

Dieses Bild wurde während einer Projektwoche aufgenommen, die die Grundschule Wankendorf veranstaltete. Ich habe damals mit meinen beiden Jüngsten und einigen anderen Schülern ein Projekt über Wasservögel gemacht. Links auf dem Foto sind Marius, rechts Esther zu sehen. Hinter der Wasserlandschaft sieht man die Fachklinik Freudenholm-Ruhleben, meinen damaligen Arbeitsplatz.


Mein Ex-Mann wiederum fing an, besonders auf einen meiner Mitschüler krankhaft eifersüchtig zu sein. Als ich 1991 anfing, Psychologie zu studieren, ging diese krankhafte Eifersucht allerdings weiter, obwohl dieser junge Mann eine Ausbildung zum Physiotherapeuten machte und bereits mit der Fachhochschulreife längst abgegangen war, ich aber hatte ja mit der 13. Klasse die Allgemeine Hochschulreife gemacht. Als ich meinen Ex-Mann einmal mit auf ein Studententreffen nahm, entwickelte er den krankhaften Wahn, alle Studenten oder Akademiker seien von Natur aus böse Menschen, die ihn verachten und ihm das auch deutlich zeigen würden. Das war vollkommener Unsinn und entsprach nur seinen krankhaften Wahnvorstellungen, die zunehmend schlimmer wurden.




Auf dem Foto rechts sitze ich auf dem Unigeläde der Christian-Albrechts-Universität Kiel vor den Institut für Psychologie. Dort fanden die Studiengänge statt, die spezifisch für uns waren.











Ich musste sehr hart für diesen Numerus Clausus arbeiten, schaffte das Abitur mit dem NC 1,9 und war sehr stolz darauf, einen Studienplatz für Psychologie bekommen zu haben. Ich hatte gemeinsam mit einer Mitschülerin die drittbeste Abiturnote des gesamten Jahrgangs. Die zweitbeste hatte übrigens eine der beiden Schwestern, bei denen wir heute unsere Pferde untergestellt haben, aber auf dem W-Zweig. Ich war ja auf dem S-Zweig.



Meine Mama und ich vor dem Fachgymnasium Preetz an dem Tag, als ich Ende Mai 1991 mein Abiturzeugnis bekommen habe.










Marius musste mit seiner Einschulung erneut Übungen machen, denn die Folgen seines Spasmus waren doch noch nicht vollkommen weg. Wir merkten das bereits in der 1. Klasse an den Schwingübungen, wo er nicht wirklich locker im Handgelenk war. Als er begann, keinerlei Fortschritte mehr zu machen, besprach ich mit seinem Kinderarzt, dass er ein Instrument spielen sollte, um seine Motorik weiterhin zu fördern, aber auf eine Weise, die ihm Freude machen würde.




 Mein Ex-Mann und ich bei unserem Abi-Ball.








Er bewunderte seinen großen Bruder Manuel, der damals in einer Wave-Punk-Band spielte, die sich „Only available on Prescription“ nannte. Die Musik hatte Ähnlichkeiten mit der von The Cure, Depeche Mode, Sisters of Mercy oder Glenn Danzig. Es gibt davon leider nur alte Bänder in Mono, die man nicht ins Internet verlinken könnte.

Gitarre spielen lag Marius allerdings nicht, er würde später über seinen ersten PC, den ich ihm aber noch nicht in Depenau gekauft habe, viel mehr Erfolg mit dem dort angeschlossenen Keyboard haben, woraus sich sein Berufswunsch entwickelte und auch das Studienfach, das er heute studiert. Aber dazu viel später.




Marius und Esther in Depenau in ihrem Kinderzimmer.














1991 würde sich mein Leben schlagartig ändern und alle meine Träume, die ich damals hatte, zerplatzten an einem einzigen Wochenende.

Die Party meines Abiturjahrgangs .. ich bin das ganz rechts mit der Ballonmütze auf. An dem Tag hatte ich noch so viele Träume und die Illusion, ich könnte unsere Familie nach dem Studium doch noch alleine aus dem Sumpf ziehen. Aber mein Ex hat nie begriffen, dass wir dadurch eine Chance gehabt hätten, unter der Voraussetzung, dass er endlich etwas gegen seine Sucht unternommen hätte.


 
Mein Ex-Mann hatte bei seinen vielen Job-Wechseln damals begonnen, im Toom Baumarkt zu arbeiten. Er hatte damals das erste feste Verhältnis mit einer Arbeitskollegin, das ich später aufdecken konnte. Es war anders als seine kostenintensive Fremdgeherei mit den bezahlten Nutten vorher. Er war feindseelig, fremd und total komisch, irgendwie aalglatt und noch verlogener als sonst.








 Meine Familie irgendwo am Strand.


























Ich hatte mit Vanessa aus dem Tierheim Kiel-Uhlenkroog unseren Hund Monti geholt und wir waren in Kiel bei Toom bei meinem Ex-Mann gewesen, um ihm den Hund zu zeigen. Wieder war er so schleimig-freundlich-abweisend zu mir. Ich versuchte, mit der damals 18 Jahre alten Vanessa zu reden, ob sie nicht mal mit ihrem Vater sprechen könnte. Sie lehnte das aber ab. Ich fragte sie dann, ob der Monti nachts bei mir bleiben könnte, und als sie auch das schroff ablehnte und richtig feindseelig mir gegenüber wirkte, sagte ich, ich hätte oft keine Lust mehr zu leben. Mir war übel, ich löste einfach nur den Sicherheitsgurt, weil mir schlecht war. Ich habe nie an Selbstmord gedacht, aber meine Tochter, die den Wagen fuhr, bremste mitten auf der Straße und wird bis heute behaupten, ich hätte auf die Straße springen wollen.
Monti und Susi II

Zu Hause habe ich haltlos geweint. Ich war so unglücklich. Meine Tochter rief in der Zwischenzeit den Psychosozialen Dienst an, der mich ahnungslos überfallen hat. Man redete mir ein, ob ich nicht einmal mit einem Psychotherapeuten reden wollen würde, zum Beispiel mit meinem Chef aus der Fachklinik. Ich sagte, das ist mein Chef und der muss von meinen Eheproblemen nichts wissen. So fuhr ich ahnungslos mit nach Kiel in den Niemannsweg und ging auch vollkommen ahnungslos freiwillig mit in die geschlossene Psychiatrie für Selbstmordgefährdete, wo ich tagelang nicht wieder raus kam.
Vanessa und Monti und rechts unter den Schreibtisch Susi II in ihrem Zimmer in der Wohnung der Kinder in der Depenauer Wagenremise.

Ich bat schließlich über meine Mutter darum, dass mein Chef mich dort anrufen sollte. So erfuhr er davon. Er sagte, ich soll mich auf die PsychKG berufen. Man dürfte mich dort nicht einfach so festhalten, er hätte das den Kollegen auch bereits am Telefon gesagt, nach dem Wochenende könnte ich nach Hause gehen. Das klappte dann auch. Was ich in diesen Tagen erlebt habe, war grauenvoll. Menschen, die dort die Nerven verlieren, werden gnadenlos mit Medikamenten niedergeknüppelt, bis sie nur noch Schatten ihrer selbst sind und wie Marionetten durch die Flure wanken. In meinem Zimmer starb fast eine junge Frau an Kreislaufversagen, weil man ihr zu viel Psychopharmaka verabreicht hatte und ihr Blutdruck fast weg war. Ich hatte Angst, wenn ich dort irgendwie auffalle, dann wird man auch mir so einen Medikamentencocktail verabreichen und ich käme da nie wieder raus, könnte sogar daran sterben.
Manuel Weihnachten 1991 im Wohnzimmer des Haupthauses unserer Familien-WG in Depenau


Na ja, das ist nicht passiert, aber diese Aktion kostete mich zunächst meinen Job in der Fachklinik Freudenholm-Ruhleben, wo man als psychisch labil eingestuft nicht arbeiten darf und ohne das Geld dann auch mein Studium, denn studieren ohne Bafög-Anspruch, und den hatte ich ja nicht in meinem Alter, ist nunmal teuer und muss ja finanziert werden, auch wenn es sich nur um die Einschreibegebühren, Bücher, Fotokopieren und das Auto handelte, das ohne Benzin nicht in die Uni fuhr.

Mein Ex-Mann redete mir auch ein, ich hätte mich über das Abi und Studium so verändert. Nur deshalb hätte er mich mit dieser Dorit betrogen, mit der er dann Schluss machte, jedenfalls sagte er das. Die beide wurden übrigens kurz danach wegen ihres unerlaubten Verhältnisses beim Toom-Baumarkt fristlos entlassen. Das hatte was mit gemeinsam gemachten Kassenabrechnungen zu tun, wo es nicht erlaubt ist, dass ein sexuell liiertes Paar sich gegenseitig kontrollierte.

Ich zerriss damals in meiner Verzweiflung mein Abiturzeugnis und habe heute nur eine Kopie davon. Nun ja .. heute bin ich wieder stolz auf mein gutes Abitur, denn das war eine tolle Leistung.



Das ist auf dem Gutshof in Depenau. Vanessa - rechts - erklärt Esther, wie man reitet. Das weiße Pony hieß Ramona und gehörte der Gutbesitzer-Familie, von der wir unser Haus und die Wohnung der beiden Großen gemietet hatten. Weiter hinten steht unsere Hündin Susi II.




Um meinem Mann zu beweisen, dass ich nichts gegen die Arbeiterklasse hätte, begann ich im Frühling 1991, als Hilfsarbeiterin in der Öko-Gärtnerei re-natur in Stolpe 30 Stunden in der Woche zu arbeiten, wo wir mit Wasserpflanzen und Dachstauden zu tun hatten. Was ich nach dem ersten Sommer dort mit dem verdienten Geld machte, davon möchte ich Euch im Teil 6 meiner Biografie berichten.

LG
Renate

Selbst Peter Hartz dachte bei Hartz IV nicht an so wenig Geld

Die niedrigen Regelsätze haben nichts mit den Ideen von Peter Hartz zu tun


Ich suche gerade, was Peter Hartz wirklich vorgeschlagen hat in Bezug auf die Hartz-Gesetze, die ja nach ihm benannt wurden und für die er auch ständig die Schuld kriegt.

Also wenn das, was er damals vorgeschlagen hat, auch durchgezogen worden wäre .. und Schröder hatte versprochen, das eins zu eins umzusetzen, was ja nie passiert ist ... dann wäre heute alles in Ordnung und man würde auch mit Hartz IV überleben und noch halbwegs menschenwürdig leben können.

LG Renate


Daraus:

Wie schon Mitte Dezember berichtet, hat die BAG Hartz IV eine Studie zur Diskussionsgrundlage erstellt und als Mittelwert aus verschiedenen Berechnungsgrundlagen, mindestens 1050 Euro für eine alleinstehende Person errechnet. Zugrunde lagen Warenkorb- und Statistikmodelle sowie die europäischen Armutsrisikogrenzen. Wenn man dann noch die Pfändungsfreigrenze hinzunimmt, - schließlich wird da ja festgelegt was der Mensch zum Leben braucht und was ihm/ihr noch nicht einmal GläubigerInnen wegnehmen dürfen, - dann wird klar, dass wir derzeit eine Unterversorgung haben, die unerträglich ist. 
Mindestens 1050 Euro, soviel ist notwendig, um ein einigermaßen existenssicherndes Leben, entsprechend des Sozialstaatsgebots zu führen, bei dem Teilhabe auch wirklich möglich ist.
Das gilt für alle Lebensbereiche. Ob Mindestsicherung oder Mindestrente,- darunter ist ein menschenwürdiges Leben nicht möglich. 


Die offiziellen Regelsatzberechnungen der Bundesregierung, weit unter 1000 Euro, sind verfassungswidrig und jeder weiß, dass sie nach Kassenlage passend gerechnet worden sind.
Selbst die Rot/Grüne Regierung hat das schon so gemacht. Ihr waren die 511 Euro Regelsatz, die die Hartz-Kommission 2002 errechnet und vorgeschlagen hatte zu hoch. Sie wollten Druck auf die Löhne ausüben, was ihnen dann ja auch hervorragend gelungen ist. Glückwunsch an dieser Stelle nochmal an Rot/Grün, namentlich an die Schröder/Fischer – Regierung - Sie haben damit Millionen Menschen in Armut getrieben, ihre Menschenrechte verletzt und sie dauerhaft von der Teilhabe an der Gesellschaft ausgeschlossen. Das war selbst von dem neoliberalen Vertreter Peter Hartz so nicht gedacht, der sich in der ARD-Sendung “Peter Hartz“ davon distanzierte und darauf hinwies, dass schon im Jahr 2002 (wenn es dann schon ALG2 gegeben hätte) der Regelsatz 511 Euro hätte betragen müssen. 10 years later - mit Preissteigerungen und Inflation sind wir noch lange nicht bei oben genanntem Satz angekommen. 




Viertes Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt[6]
  • Zusammenführung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe (Hilfe zum Lebensunterhalt) für Erwerbsfähige zum Arbeitslosengeld II (ALG II) zum Teil auf ein Niveau unterhalb der bisherigen Sozialhilfe. Die laufenden Leistungen der alten Sozialhilfe waren zwar nominell niedriger als die Regelleistung des neu eingeführten ALG II, wurden aber im Bedarfsfall durch diverse Einmalleistungen ggf. auch über den Satz des entsprechenden ALG II aufgestockt. Der monatliche Regelsatz der Sozialhilfe für einen Alleinstehenden hatte vor der Einführung des ALG II in den westlichen Bundesländern bis Ende 2004 zwischen 287 € und 297 €, in den östlichen Ländern zwischen 282 € bis 285 € gelegen, während die Regelleistung des ALG II ab 1. Januar 2005 345,00 € im Westen und 331 € im Osten[7] betrug. Die neben dem Regelsatz der Sozialhilfe im Bedarfsfall gewährten einmaligen Beihilfen[8] wurden beim ALG II nunmehr weitgehend in die Regelleistung einberechnet, so dass daneben insoweit keine einmalige Beihilfen mehr beansprucht werden konnten.[9] Die ursprünglich vorgesehene Höhe der Regelleistung des ALG II lag laut Aussage von Peter Hartz bei 511 Euro monatlich und damit weit über dem Sozialhilfesatz.[10]Anfangs wurde für Hilfebedürftige, deren Arbeitslosengeldanspruch erschöpft war, ein Zuschlag gezahlt, der im ersten Jahr des ALG-II Bezugs bis 160 €, im zweiten Jahr bis 80 € betrug[11]. Dieser Zuschlag wurde zum 1. Januar 2011 ersatzlos abgeschafft.[12]
  • Beide Sozialleistungen sollen bei erwerbsfähigen Arbeitslosen direkt bei der Agentur für Arbeit verwaltet werden. Allerdings erhalten 69 Kreise und Gemeinden die Möglichkeit, die Betreuung von Langzeitarbeitslosen eigenverantwortlich zu übernehmen (so genannte kommunale Option oder Optionsmodell).
  • Die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes aus der Arbeitslosenversicherung wird ab 1. Februar 2006 auf maximal 18 Monate reduziert. Nach einem Beschluss der Großen Koalition von 2007 sollen über 58-jährige 24 Monate lang Arbeitslosengeld erhalten, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind. Wer keine Ansprüche (mehr) auf Arbeitslosengeld I hat, erhält dann Arbeitslosengeld II, wobei die Bewilligung von Arbeitslosengeld II die Vermögens- und Einkommenslage des Antragstellers und bestimmter Angehöriger berücksichtigt.
  • Ab 2005 wurde der Regelsatz von Kindern zwischen sieben und dreizehn Jahren in Hartz-IV-Familien auf 60 % (zuvor: 65 %) des Regelsatzes eines alleinstehenden Erwachsenen festgelegt, für Jugendliche zwischen 14 und 17 ab 2005 auf 80 % (zuvor seit 1955 90 %) des Regelsatzes eines alleinstehenden Erwachsenen. Jugendliche zwischen 14 und 17 erhalten somit ebenso viel wie erwachsene Haushaltsangehörige; zuvor erhielten sie 12,5 % mehr als diese, da ihnen als Heranwachsende ein höherer Bedarf („Wachstumsbedarf“) anerkannt wurde als erwachsenen Haushaltsangehörigen.[13]

Abweichungen

Der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte im Bundestagswahlkampf 2002 zugesagt, die Vorschläge aus dem Hartz-Konzept „eins zu eins“ umzusetzen, dies wurde jedoch nicht verwirklicht.[14]
Abweichungen gab es in Detailfragen wie den Bemessungsgrenzen oder der Höhe von Krankenversicherungsbeiträgen sowie Instrumenten wie Midi-Jobs, die im Hartz-Konzept nicht explizit erwähnt werden. 2006 wurden Ich-AGs ganz zurückgenommen und Personal-Service-Agenturen funktional grundlegend verändert .
Daneben gibt es kontinuierliche Modifikationen im Bereich des Zugangsvoraussetzungen und des Leistungsrechts (SGB-II-Änderungsgesetz und Fortentwicklungsgesetz); siehe dazu Arbeitslosengeld II.

Auswirkungen

Die Bundesagentur für Arbeit deutete den Rückgang der kurzzeitigen Arbeitslosigkeit im Mai 2006 als positive Auswirkung des Hartz-Konzeptes. Die Bundesagentur führt diesen Rückgang unter anderem auf eine intensivere Betreuung der Arbeitslosen zurück.[15] Die Anzahl der Langzeitarbeitslosen ging in den folgenden zwei Jahren um 700.000 auf 2,3 Millionen zurück.[16]
Infolge der Hartz-IV-Reformen kam es zu Protesten von Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden und der PDS; in der Mehrheit trugen die Gewerkschaften jedoch die Reformen mit. Auch die Wohlfahrtsverbände schwenkten nach Inkrafttreten der Reformen teilweise um und treten als Träger von Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung („Ein-Euro-Jobs“) auf.[17]

Gesunde Bewegung – Text 2 von der AOK

Tanzen als Gesundheitsvorsorge


Es geht hier um noch einen Artikel aus dem aktuellen AOK-Blatt. In diesem Beitrag werden gleich mehrere Studien über das Tanzen beschrieben, das sowohl bei jungen als auch alten Menschen ganz entscheidend dazu beiträgt, sowohl körperlich, aber auch psychisch gesund zu bleiben und zu werden.

Depressionen verbesserten sich, die Konzentrationsfähigkeit der älteren Leute verbesserte sich deutlich, die Reaktionsfähigkeit ebenfalls und die körperliche Fitness und der Gleichgewichtssinn wurden auch besser.

Ich tanze ja auch gern, oft einfach nur so, wenn morgens das Radio im Schlafzimmer läuft oder so.

LG
Renate

Gesunde Bewegung – Text 1 von der AOK

Ist joggen oder walken gesünder?


Im aktuellen Blatt, was ich von der AOK bekommen habe, habe ich einen Artikel befunden, den ich gerne einmal aufgreifen möchte, gerade weil ich joggen in meinem Alter und bei meinem Gewicht gar nicht könnte, walken aber ja.

Wichtig ist laut diesem Artikel nicht die Art der Bewegung, sondern die Intensität der Bewegung und der Kalorienverbrauch dabei. An der Uni in Berkeley wurde 33.000 Jogger und 16.000 Walker getestet. Es kam dabei raus, dass beides gleich gesund ist und beide Sportarten das Risiko, an Diabetes zu erkranken um ca. 12 % senken.

Gefällt mir, denn gehen fällt mir nicht schwer, hopsen aber ja, und das dürfte sicherlich vielen älteren und übergewichtigen Menschen so gehen.

Ich persönlich jogge weder noch walke ich, aber Jürgen und ich gehen viel mit Boomer spazieren und wir bewegen uns recht viel bei der Bodenarbeit mit den Pferden oder wenn wir ganz allgemein im Stall arbeiten.

Ich würde sagen, dass sicherlich auch solche Bewegung ihren Effekt für die Gesundheit hat.

LG
Renate

Immer von der Hand in den Mund

So ist das mit Hartz IV erklärt an einer einfachen aktuellen Situation


Diesen Blogbeitrag schreibe ich am 26.09.2013. Wir leben nicht von Hartz IV pur, wir haben wie Ihr alle wisst, unsere kleinen Dazuverdienste, gewisse berufliche Erfolge und man hat uns im letzten Halbjahr unseren Regelsatz nur um 56 Euro im Monat gekürzt, also gar nicht viel.

Okay … ich habe noch die Strafe abzuzahlen, weil ich die Chefin von Midnmang 50plus beleidigt habe, wir stottern auch immer noch Chiwas letzte Tierarztrechnung ab, worüber die Tierärztin vermutlich sauer sein wird, aber wir können nichts dafür, dass sie damals so oft kam und uns extra gegen unseren Willen uns sinnlose Medikamente aufgedrängt hat, die wir gar nicht haben wollten, sondern doch nur die Heparinspritzen, die Chiwa dann immer braucht.

Wir haben noch die Nachzahlung von Strom vom letzten Jahr mit auch 50 Euro im Monat abzuzahlen gehabt, aber das war dann auch schon alles an Extra-Kosten.

Die Menschen, die unseren Blog lesen, wissen sicher genau, dass wir kaum mal ausgehen, für großartige soziale Kontakte gar kein Geld, nie was Neues anschaffen und uns immer nur so durchhangeln.

Ich habe Glück gehabt und unsere Telefonrechnung, die am 2.9.13 fällig war, nur deshalb bezahlen können, weil mir ein Kunde unerwartet 15 Euro Bonus überwiesen hat, weil er meine Arbeit so mag.

Ein anderer Kunde schickt mir auch Direct Orders über Pferdethemen und weil er sagte, er braucht seine Texte so dringend, habe ich am Wochenende sehr eifrig überwiegend für ihn geschrieben, aber er hat seine Texte wider Erwarten nicht abgenommen. Er schrieb mir, wo sie denn wären und ich schrieb an den Support, habe darauf aber nie eine Antwort bekommen. Bei content ist zur Zeit arbeitsmäßig die Hölle los, die Mitarbeiter schwimmen vermutlich auch bei der Auftragsflut.

Ich hatte über 60 Euro an fertig zur Aufnahme stehenden Texten auf meinem Content-Konto, aber ich kam nicht dran, weil keiner seine Texte abholte und die Telefonrechnung drohte zu platzen.

Am 24. war dann genug Geld da, aber es wurde so spät überwiesen, dass es trotz 2 x Sparkasse nicht wie gewohnt am gleichen Tag bei mir ankam, wäre vermutlich auch sowieso zu spät gewesen, denn morgens am 25. war das DSL weg. Seltsamerweise geht das Telefon an sich immer noch.

Ich rief also bei Alice O2 an und erfuhr, das machen sie oft so, dass sie nur das Internet sperren, wenn die Rechnung überfällig ist. Er meinte, das Entsperren kostet noch 10,40 Euro extra. Auf der Mahnung ist das nirgends ersichtlich, sie mahnen allerdings die nächste Rechnung mit an, die noch gar nicht zur Zahlung fällig ist, sondern erst am 2.10.13, mir aber schon vorliegt.

Das Geld, was ich am 24. bestellt habe, kam am 25. an.Richtig satt haben Jürgen und ich uns schon seit über einer Woche nicht mehr gegessen … ich habe an vielen Tagen oft nur noch irgendwas Essbares auftreiben können, und davon zu wenig, genauso erging es uns mit dem Benzin für die Fahrten zum Stall, das ich 5-Euro-weise gekauft habe.

Meine Freundin aus dem Nachbarhaus, für die wir immer einkaufen, konnte dieses Mal uns helfen. Sie war froh, als ich mich meldete, denn sie hat sich das eine Bein vertreten und wäre nicht in der Lage gewesen, zu uns zu laufen. Sie hatte nichts mehr zu Essen im Haus und auch kaum noch Geld. Wie bei uns reicht es auch bei ihr nur für das Allernötigste. Nein, sie ist nicht zu dick, weil sie zu viel isst, ich kaufe ja für sie ein. Wer so etwas denkt, der täuscht sich gewaltig und kennt das Leben von Menschen nicht, die Sozialhilfe oder Hartz IV beziehen und oft gar nicht so selten Übergewicht haben, warum auch immer.

Ihr hat 1 & 1 gerade das Telefon abgestellt, weil sie auch zu spät bezahlt hat, dafür ist das Internet noch da. Sie hatte mir bei Facebook einen Hilferuf geschickt, den ich ja nicht bekommen habe, denn mein Internet ist tot. Sie hätte uns nicht anrufen können, aber wir sie .. Glück für uns beide.

Ich habe 10 Minuten in einer Warteschleife gesteckt um zu ermitteln, was los ist.

Am 25. kam dann das erste Geld und ich konnte jedenfalls die nackte Telefonrechnung überweisen, habe noch 2 Euro nochwas übrig behalten und hatte noch 3 leere Pfandflaschen .. das musste für einen Einkauf reichen.

Heute waren über 60 Euro auf meinem Content-Konto und bei Jürgen über 10 Euro. Wir haben es also bestellt und uns alle gefreut. Ich wollte auch unserer Nachbarin noch ein bisschen zu Essen spendieren.

Aber nein, es ging wie am Montag raus, aber zu spät, die Bank hat es heute nicht mehr gebucht.

Ich konnte auch einen ellenlangen Auftrag für einen Kunden zu Hause bearbeiten, der über 3.000 Wörter lang war .. aufgeteilt in Enden zu 25 Wörtern, die sich alle um Pferdefutter drehten. Jürgen hat mir dabei geholfen, es zu Hause in stundenlanger Kleinarbeit zusammenzustellen und dann über den PC meiner Freundin bei content an diesen Kunden abzuschicken.

Das sind 48 Euro .. stehen aber wieder auf wartend nebst einigen anderen Texten, die noch nicht abgenommen wurden.

Heute konnte ich gar nicht einkaufen, werde mir gleich mit Jürgen 6 Pellkartoffeln und ein paar Löffel Rotkohl teilen.

Später gibt es noch für jeden eine Tasse Tee und ein Marmeladenbrot und heute Mittag konnte ich noch jedem ein Spiegelei auf Brot machen.

Ich habe für morgen früh auch noch für Boomer und Blanka, die auch heute Abend noch gefüttert wurden, eine halbe Dose Katzenfutter.

Ich habe 4 weitere Direct Orders bekommen, von dem Kunden mit der Reiterseite, der meine Arbeit so mag. Konnte sie dank meiner Freundin auch annehmen und werde sie wieder hier schreiben, weil ich da über Hufrehe berichten darf. Das kann ich ohne Internet aus dem Kopf und werde es dann bei ihr wieder einfügen.

Und ich habe unserem Stammkunden geschrieben, der wieder nach seinen letzten beiden Eilaufträgen fragte, dass man uns nun leider das Netz abgestellt hätte und es könnte Anfang Oktober werden, bis wir wieder online gehen könnten, würde von einer Freundin schreiben.

Ohne Kommentar kam zurück, Auftrag storniert.

Okay, dachte ich. Sonst ruft der Mann oft sogar noch um Mitternacht an, wenn es um ihn geht. Als ich ihn um Hilfe fragte, weil ich befürchtete, man stellt uns den Strom ab .. keine Reaktion. Als ich gefragt habe, wieso diese Rechtstexte nicht kämen, die mit 4 Cent pro Wort bezahlt werden sollten und wir nun diesen Vorschuss dafür wieder mit 1,5 Cent für wirklich teils unmögliche Aufträge abarbeiten müssten, 5 x habe ich gefragt .. keine Antwort bekommen.

Ich habe ihm heute deshalb geschrieben, ich hätte beschlossen


nie mehr einen Vorschuss

ab November 2 Cent pro Wort, über den Oktober noch 1,5 Cent, weil ich es nicht übertreiben möchte.

Nach Schicken eines Auftrags die Möglichkeit, nein zu sagen, wenn der zu blöd wäre.

Ansonsten 5 Tage Ziel, nur wenn wir es schneller schaffen würden, schneller, aber nicht unter Zwang.

Keine Wochenendarbeit, es sei denn wir machen das freiwillig

Und nie mehr die Frage nach Riesenaufträgen, die für uns nicht überschaubar seien.

Nach jeweils 5 bearbeiteten Aufträgen würde ich in Zukunft eine Rechnung schicken wollen, ansonsten den Rest des letzten Vorschusses auch bei 1,5 Cent, was mir irgendwie sauer hochkommt, weil so ja gar nicht abgesprochen bei dieser großen Summe damals, natürlich noch fertig machen.

Da antwortet er sofort .. er ist also da, war er auch gestern, als er dann wortlos die beiden Aufträge storniert hat. .. und zwar erzählt er mir, er sei ja doch sauer, weil wir bei content einen Auftrag von ihm angenommen hätten und ihn trotzdem warten lassen.

Ich dachte nur, kann der Mann noch denken …. ohne Internet gar keine Möglichkeit zu arbeiten .. ich war immer ehrlich zu diesem Kunden und habe dem erzählt, dass ich mit hängender Zunge einen Teil des Stroms angezahlt hätte, der offen sei, damit die Stadtwerke uns in Ruhe lassen und die Telefonrechnung noch offen sei .. nein er kann nicht denken.

Aber ich weiß nach dieser Äußerung, wo immer diese Eilaufträge mit diesen total bekloppten Themen herkommen, die er uns dann grundsätzlich zum Wochenende schickt. Das sind vermutlich die blöden Themen, an denen sich bei Content kein anderer Autor vergriffen hat .. die dürfen dann Renate und Jürgen für 1,5 Cent machen und sich erstmal halb tot recherchieren, weil man über den Mist nichts findet.

Nett doch .. wir sind also die Blödmänner, die dann die Reste bearbeiten und das schlecht bezahlt.

Ich habe lange gebraucht, um das zu kapieren, aber nun habe ich es kapiert.

Wer weiß, wer die Rechtstexte bekommen hat, vielleicht ja jemand, der dafür keine 4 Cent bekommen hat,aber wir haben so geködert ja wieder einen Vorschuss angenommen, den wir nun für was ganz anderes abarbeiten dürfen .. denn ich blöde Kuh war ja immer ehrlich und habe alles, was mal ganz toll avisiert war, wenn es nicht kam, so hingenommen und statt dessen immer dafür gesorgt, dass dann die schlecht bezahlten anderen Sachen trotzdem raus gehen.

Nix … wir werden ihm nichts schuldig bleiben, aber Vorkasse und dann wie Hunde alles machen müssen ..nein. Das war jetzt das letzte Mal, denn vorher habe ich die Methode dahinter nicht begriffen.

Anfänglich habe ich ja immer ab ca. 25 Euro berechnet, das war ihm dann so viel, laufend so kleine Rechnungen zu überweisen und er meinte, unter 100 Euro ginge das nicht, so dass ich bereits damals sagte, ja dann nicht und dann kam er ja mit den Vorauszahlungen.

Das will ich nicht mehr. Wenn es nicht klappt, für 2 Cent zu schreiben und im Nachhinein schnell kleinere Rechnungen zu schicken, dann war es das.

Wie sagt man so schön, danke für die „nette“ Zusammenarbeit im letzten Jahr, werde ich dann sagen.

Ich glaube, Ihr versteht, dass ich heute bete, dass jedenfalls morgen Geld auf unserem Konto ist, also das was ich heute bestellen konnte .. denn sonst ist für Menschen und Tiere Null-Diät angesagt und bei Chiwa waren wir heute schon nicht mehr, weil ich kein Benzin mehr kaufen konnte.

Wenn Geld da ist, kann ich morgen sicherheitshalber auch die neue Telefonrechnung, die am 2.10.13 fällig ist, überweisen.

Tja .. so ist das Leben mit Hartz IV, auch wenn man was arbeitet.

Ich schreibe das so offen direkt ins Internet, weil ich möchte, dass die Welt das anhand eines Einzelfalls hautnah nachvollziehen kann, wie wir Hartzer leben.

Denn so leben wir alle, nicht nur der Jürgen und ich .. es geht in Deutschland Millionen von Menschen genauso schlecht wie uns.

LG
Renate

Die Linke wäre bereit zu rot-rot-grün

Bin ja mal gespannt, ob die anderen das auch sind!


Weil wenn nicht, waren deren Sprüche von mehr sozial schon im Vorfeld gelogen, wenn sie lieber mit der CDU paktieren statt über einen linken Flügel was zu verändern.

Das hier ist aus dem Newsletter der Linken, den ich immer per mail kriege:

Rot-Rot-Grün ist nicht undenkbar. Die Parteivorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger haben am Tag nach der Wahl auf einer Pressekonferenz in Berlin erklärt, dass sie eine rot-rot-grüne Koalition nicht ausschließen. Der Politikwechsel ist durch die strukturelle Mehrheit neben der Union möglich und diese Chance sollte genutzt werden. Zum Audiostatement geht es hier

LG
Renate
 

Nabelschnur DSL ist wieder da

Wir sind wieder online


Die Kompetenz der Call-Center-Mitarbeiter bei O² ist "bewundernswert".

Wie wir schon befürchtet hatten ... dadurch, dass alles Geld dann noch extra spät kam, aus den unterschiedlichsten Gründen ...war es zu spät mit dem Bezahlen der Telefon- und DSL-Rechnung.

Morgens am 25. war dann das Internet weg, aber seltsamerweise ging das Telefon, das war auch die ganze Zeit über nicht weg.

Ich habe dann also da angerufen. Preis geht. Kostet 20 Cent pro Anruf, steht jedenfalls so auf der Mahnung drauf.

Wartezeit,als ich anrief, mindestens 10 Minuten ... hing also endlos lange in der Leitung, aber es soll ja nur 20 Cent pro Anruf kosten .. also gewartet.

Endlich ging einer ran und sagte, ja das machen sie oft so, dass sie nur das Internet, aber noch nicht gleich das Telefon sperren. Na fein.

Er meinte dann, ich muss beide Rechnungen bezahlen. Ich dann, aber die andere ist doch erst am 2.10 zur Zahlung fällig, da hätte ich doch eigentlich noch Zeit.

Er ja das würde wohl dann so stimmen .. aber ich müsste zusätzlich zur offenen Rechnung noch 10.40 Euro für das Entsperren bezahlen.

Auf der Mahnung steht allerdings drauf, auch wenn vorn die beiden schon geschickten Rechnungen addiert sind als noch zu zahlen, dass nur die offenen Posten ausgeglichen werden müssen, dann würde der Computer automatisch bei Geldeingang die Leitung wieder entsperren, falls sich die Zahlung überschneidet und es zu einer Sperre käme.

Danach war ich eigentlich ... wer lesen kann, ist doch im Vorteil .... der Meinung, wenn ich die fällige Telefonrechnung zahle, sollte das reichen.

Ich hatte auch recht.

Ich hatte am 25.09. nur 36,Euro nochwas bekommen und 33,Euro nochwas war diese Rechnung hoch, ich konnte also diese 10.40 Euro noch nicht überweisen.

Erst heute kam mehr Geld .. aber heute war obwohl ich diese 10.40 Euro noch nicht bezahlt habe und auch noch nicht die Rechnung, die ja erst am Dienstag fällig ist, das DSL wieder da.

Was die Leute einem also im Alice O²-Callcenter so erzählen, hat doch wieder mal weder Hand noch Fuß.

Aber das war dann wieder eine Erfahrung mehr und wer das hier liest, weiß Bescheid, es langt die wirklich fällige Rechnung bei Alice auszugleichen ... frei schalten tut Euch ein Computer automatisch, wenn das Geld eingegangen ist.

LG
Renate

Dienstag, 24. September 2013

Tomatensoße mit Gemüseeinlage

Mal eine neue Idee, die ganz nett war


Wir warten immer noch auf Geld, um die Telefonrechnung bezahlen zu können. Unsere Content-Büromaus hat heute anders als gewohnt wohl sehr spät auf den Auszahlungsknopf gedrückt und unsere Bank hat das Geld so heute nicht mehr verbucht. Es wird morgen früh vermutlich da sein.

Also .. solltet Ihr einmal einige Tage nichts von uns hören .. wir verhungern nicht, aber es könnte passieren, dass wir zu spät bezahlt haben und das DSL ein paar Tage deshalb ausfällt ... wäre nicht gut wegen unserer Kunden, aber lebensgefährlich nicht.

So nun aber ein Rezept, das ich so gemacht habe, weil ich anders als sonst kein Geld hatte, um noch neues Salatöl zu kaufen, denn sonst mache ich zu Nudeln mit Tomatensoße meistens einen Rohkostsalat.

Einen kleinen Rest Olivenöl in eine Pfanne geben und mit ein paar Haferflocken, Buchweizenmehl und Weizenmehl eine Mehlschwitze machen, 1 Tasse Milch und 2 Tassen Wasser angießen und mit dem Schneebesen verrühren, dann 1 Tube Tomatenmark dazu und weil das Fett heute so wenig war, noch eine Messerspitze Margarine mit rein, nochmal mit dem Schneebesen glattrühren. Dann mit Zitronensaft, Basilikum, Thymian, Majoran, Oregano, Ingwer und Paprika edelsüß würzen und dann 4 Frühlingszwiebeln in feinen Streifen, 1 klein geschnittene rote Paprikaschote und einige Dattel-Minitomaten in Scheiben dazu geben und alles etwas durchkochen lassen.

Dazu in Salzwasser gekochte Nudeln.

Parmesankäse war auch alle.

Guten Appetit
Renate

Jetzt haben wir den Übeltäter

Unsere Chiwa brütet ein Hufgeschwür aus

Unsere Chiwa bewegte sich schon vor einigen Wochen nicht mehr so schwungvoll wie gewohnt und obwohl wir sie ja nun schon lange von den Eicheln ferngehalten haben, wirkte sie auch nach wie vor irgendwie klamm und nicht lauffreudig, wie wir das von Chiwa sonst kennen, die ja sehr viel Temperament hat.

Jetzt haben wir den Übeltäter entdeckt. Chiwa brütet ein Hufgeschwür aus, das sich nun in Form von Wärme am inneren Kronrand ziemlich weit hinten des linken Hinterhufs zeigt, wo es sicherlich in Kürze durchbrechen wird.

Es ist nicht allzu schlimm. Ich kenne das viel schlimmer bis hin zu lebensgefährlich bei der Maus.

Deshalb war unsere Kleine immer so vorsichtig und hat sich vor allen Dingen von den beiden Hafis immer sehr ferngehalten, wenn wir sie auf die Weide gelassen haben.
Chiwa ist ja ein kluges Tier und Hanna und Dana können zuweilen nicht eben wenig biestig werden und sind jung und schnell.
Noch hängen ja auch nach wie vor sehr viele Eicheln an den drei Bäumen, die an dem Weideabschnitt wachsen, auf dem Chiwas Herde gerade ist. Sie kann sich also in aller Ruhe auskurieren und wenn das Hufgeschwür raus ist, wird vermutlich auch die Eichelgefahr gebannt sein.

LG Renate

Pilze suchen ist gar nicht so einfach

Pilze können sich sehr ähneln und manche sind giftig


Beispiel Parasolpilz oder Riesenschirmling und Gift-Riesenschirmling oder Gartenschirmling


Im Beitrag eben habe ich einen Pilz fotografiert, von dem Jürgen meinte, die gibt es essbar, aber ganz ähnlich aussehend auch giftig. Nun war ich mal suchen.

Zuerst mal ein Bild von dem, den wir neulich gesehen haben.
Mehr Bilder von dem Pilz, den wir gesehen haben, sind hier zu finden:


Heute haben wir .. hatte aber dei Knipser nicht dabei .. einen Pilz gesehen, der dem anderen sehr ähnlich sah, aber der war heller, nicht so bräunlich.

Das nächste ist ein Bild von einer Pilz-Seite von dem essbaren Parasolpilz:


Ich habe eins raus gesucht, wo der Pilz in einer ähnlichen Perspektive fotografiert wurde. In den Link, wo ich das her habe, sind ganz viele Bilder drin. das ist der hier:


Und da findet man aber auch einen Link zu einem Gift-Riesenschirmling und der sieht dem anderen wirklich extrem ähnlich.



In diesem Link sind noch mehr Bilder und Erklärungen.

In erster Linie soll man den nicht giftigen und den giftigen Pilz daran unterscheiden können, dass sich bei dem essbaren dieser Ring am Stiel verschieben lässt und bei dem giftigen nicht.

Also Vorsicht ist beim Pilzesammeln die Mutter der Porzellankiste würde ich sagen, wenn ich mir diese Kameraden so anschaue, die sich verdammt ähnlich sehen.

LG Renate