Samstag, 27. September 2014

Hartz IV - deshalb werden die Nachteile von Bedarfsgemeinschaften immer größer

Es liegt nämlich auch an der Prozentrechnung bei Erhöhungen


Beim Hartz IV haben Einzelhaushalte Vorteile gegenüber Bedarfsgemeinschaften.

Dass das jedes Jahr krasser wird, zeigt ein ganz kleines Beispiel, das wieder ganz aktuell ist.

Es gibt im Januar ja wieder mehr Geld.

Eine Einzelperson kriegt 8 Euro mehr und 2,3 % auf den bisherigen Stromanteil, falls sie Warmwasser über Boiler machen muss.

Jürgen und ich sind ein Paar.

Wir kriegen pro Person nur 7 Euro mehr und auch jeder 2,3 % auf den bisherigen Stromanteil, der bei Paaren ja niedriger ist als bei Einzelpersonen.

Andere Mitglieder in Bedarfsgemeinschaften kriegen noch weniger mehr .. weil es alles prozentual ausgerechnet wird.

Im Laufe der Jahre wird sich so schleichend die Situation von Gruppen gegenüber einzeln lebenden Hartz-IV- oder Sozialhilfe-Empfängern immer weiter verschlechtern.

Weil es prozentual ausgerechnet wird, was man mehr kriegt.

Das ist sowas von ungerecht, aber es ist nunmal so.

Dabei könnte der Staat unter Garantie am Wohnraum sparen, wenn er sich anders verhalten würde, denn viele Menschen leben doch nur deshalb nicht offiziell zusammen, weil es so gemacht wird, dass man Bedarfsgemeinschaften schlechter stellt als Einzelpersonen.

Ob es sich für den Staat wirklich rechnet, am Regelsatz zu sparen, sei deshalb dahin gestellt.

LG
Renate
 


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