Dienstag, 7. August 2012

 Übersetzungen der Christopher Pollitt-Forschung


Hufrehe bei Pferden: Der Membran Typ Matrix Metalloproteinase 1 (MMP 14) ist in der Akutphase beim Ausbruch der Hufrehe insolviert


 Equine laminitis: Membrane type matrix metalloproteinase-1

(MMP-14) is involved in acute phase onset

M. T. KYAW-TANNER, O. WATTLE†, A. W. VAN EPS and C. C. POLLITT*


Bei mir wirft sich als erstes die Frage auf, ob in der Überschrift ein Fehler stecken könnte, weil die Abkürzung für Matrix Metalloproteinase MMP ist und in der Langversion von 1, bei der Abkürzung in Klammern aber von 14 gesprochen wird.

In der Zusammenfassung wird gesagt, dass MMP 14, aber auch TIMP 2 bei Hufrehe ebengalls vermehrt in den Hufen von wieder mit Oligofructose krank gemachten Pferden nachgewiesen werden konnte.

MMP 14 aktiviert MMP 2, was sicher wichtig ist, denn dass MMP 2 bei Hufrehe zu viel in den Hufen ist, weiß man ja schon länger.

Ich übersetze, interpretiere und erkläre gleichzeitig für alle, die nicht so in dem Thema drin stecken mögen wie die alten Mitglieder in meinem Hufrehe-Forum.

Untersucht haben Sie wie immer die Hufe von krank gemachten und gesunden Pferden im Vergleich. Ich erzähle wieder nur grob, was drin steht, denn es sind sehr viele Versuche gemacht worden, seit ich die Pollitt-Foschung das letzte Mal übersetzt habe, und ich möchte ja irgendwann auch mal im Jahr 2011 ankommen, was auch so schon ein langer Weg werden wird.

Was nett ist, sie haben dabei keine neuen Tiere getötet, sondern die eingefrorenen Hufe von früher untersucht, was ja mal nett ist.

Sie haben bei den Versuchen unter andetem mit Gefrierschnitten gearbeitet. Ich kenne dieses Verfahren von meinem früheren Brieffreund Chuck, der in der Krebsforschung tätig war. Das wird mit Elektronenmikroskopen gemacht, mit denen man auch so kleine Teile wie Botenstoffe und alles in der extrazellulären Matrix genau erkennen kann. Ich werde das nicht spezifisch erklären, sondern mich auf die Ergebnisse beschränken, denn die interessieren uns ja.

Um zu untersuchen, wie MMP 14 und MMP 2 miteinander reagieren, haben sie wieder mit Clonen gearbeitet, ist da genau erklärt, kann ich, da ich kein Pathologe bin, aber nicht genauer hier wiedergeben.

Sie haben festgestellt, dass in den Hufen der erkrankten Pferde signitikant mehr MMP 14 und auch mehr TIMP 2 gebildet wurde als in den Hufen der gesunden Pferde.

Ich verstehe das so. MMP 2 ist ja dafür da, dass die Lamellen sich lösen und das Hufbein deshalb absacken kann .. nebst MMP 9, was das ja ebenfalls tut. MMP 14 verhindert, wenn ich das richtig verstehe,dass TIMP 2 den Prozess wieder abschwächt, indem das die MMP 2-Bildung wieder rückläufig macht.

Die Expression von MMP 14 verhindert also den Gegensteuerungsprozess des Immunsystems über TIMP 2, solange das zu viel vorhanden ist.

Es wird da dann noch über vergleichbare Erkenntnisse mit Labormäusen und Versuchen berichtet und auch über vergleichende Erkenntnisse aus der Brustkrebs-Forschung, die das bestätigen sollen, was man so gefunden hat.

TIMP 2 nimmt in der Akutphase sogar ab, was die Schäden in den Hufen verständlich macht.

Das wäre es grob, was hier gemacht wurde. Bis zum nächsten Text.
LG Renate


Das ist der Link zu dem übersetzten Text

Link zur Übersetzung davor

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