Samstag, 19. Juli 2014

Meine Tiere, mein Leben und ich TEIL 1

Unser Purzel, Hund Nummer eins





Der erste Hund in meinem Leben war ein Foxterriermix in schwarz weiß. Leider sind meine Erinnerungen an Purzel nicht sehr umfangreich, da ich erst drei oder vier Jahr alt war. Doch so ein paar kleine Anekdoten gibt es trotzdem. So weiß ich noch sehr genau, dass ich beim Spielen, es war Winter und ich war in der Wohnung, den Hund etwas zu doll geärgert hatte. Er wollte auch nur meinen Arm festhalten. Aber da ich anderer Meinung war, riss ich den Arm aus seiner Schnauze. Der Erfolg dieser Tat war sofort sichtbar. Mehr oder weniger tiefe, blutende Streifen auf dem Unterarm, Vom Ellenbogen bis zur Hand runter. Irgendwie war Papa mehr als sauer. Aber erst einmal zum Arzt und die Wunden versorgen lassen. Viele Jahre später erfuhr ich von Papa, dass wir in den Winterurlaub wollten und meine Aktion das verhindert hatte. Und wäre ich mit dem Arm nicht schon genug gestraft gewesen, hätte ich auch ein paar auf den Hintern bekommen. Ich habe danach auch nie wieder unseren Purzel genervt. Er war übrigens ein typischer Vertreter der Rasse Terrier. So hat er einmal den Schäferhund eines Schlachters tot gebissen. Dazu muss gesagt werden, dass der Schlachterhund alles andere als friedlich war und normalerweise immer angebunden war. Nur an diesem Tag leider nicht. Der Hund stürzte sich auf unseren Purzel, Purzel drehte sich nach unten weg und biss dann in die Kehle des anderen Hundes. Das war ein Einzelfall, denn normalerweise verstand sich Purzel mit anderen Hunden. So habe ich gesehen, wie der kleine Racker von einem Ausflug ins Dorf wieder nach Hause kam. Er hatte einen kleinen Dackel im Schepptau. Der Dackel durfte ihn bis kurz vor das Grundstück begleiten. An der Pforte wurde der Dackel allerdings nur angebellt. Gebissen hat Purzel eben nur den Schlachterhund. Wie die Geschichte rechtlich ausgegangen ist, weiß ich nicht mehr.

So Mitte der 60er Jahre hatten wir dann unser Wochenendhaus in der Nähe von Celle. Dort machte Purzel jeden Morgen seine Runde. Zwischen 5 und 6 Uhr ließ Vater ihn raus und Purzel trottete davon. So gegen Mittag tauchte er dann wieder auf. Er ist auf seinen Touren von Haus zu Haus gelaufen, um sich seine Leckerlis abzuholen. Und war im nahegelegenen Ort eine Hündin läufig, sah man Purzel oft tagelang nicht. Ich glaube von Purzel liefen damals so einige seiner Ableger im gesamten Dorf rum. Tja so ist die Liebe. Im stolzen Alter von fast 17 Jahren, und das ohne spezielles Hundefutter, haben wir unseren Purzel auf dem Wochenendgründstück beerdigt mit Bilck auf seine Lieblingskuhweide.




LG Jürgen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Dein Kommentar wird nach Prüfung durch einen Moderator frei gegeben.