Sonntag, 9. Februar 2014

Horst Seehofer und die Behinderung der Energiewende

Wieder was über den Norden und den Süden Deutschlands, aber dieses Mal ernst gemeint


Wenn Deutschland die Energiewende wirklich ernst meint und nicht doch den Ausstieg aus dem Atomstrom heraus zögern möchte, dann brauchen wir auch die entsprechenden Stromtrassen, damit der Strom aus alternativen Energiequellen wie Wind, der in Norddeutschland und den anderen Küstenregionen in ausreichender Menge produziert werden kann, in die Regionen transportiert werden kann, die ihn dann brauchen werden, wenn wir aus der Atomstrompolitik wirklich aussteigen wollen.

Aber Bayerns Horst Seehofer scheint das nicht wirklich zu wollen. Er will nämlich den weiteren Ausbau der Stromtrassen verhindern .. siehe Link unten und weitere, wenn Ihr mal danach googelt.

Wie hat er mal gesagt und so ein Spruch wird sicherlich in die Geschichte eingehen. Bayern würde ja so viel in die Staatskasse einzahlen, dass Bayern sowieso halb Deutschland gehört.

Nun ja .... auch im Norden könnte es etwas geben, dass der Süden braucht, zum Beispiel Strom, der nicht aus Atomkraftwerken stammt und umweltfreundlich ist.

Habe ich noch gestern über den holsteinischen Werbesport "Der echte Norden" gewitzelt und dabei über die Vorliebe für Weißwurst zu Weihnachten meines aus Niedersachsen stammendes Ehemannes augenzwinkernd in Richtung Bayern gezeigt, so muss ich sagen, dass ich mich als Norddeutsche zuweilen von der Politik in Bayern echt dermaßen angepisst fühle, dass ich oft denke, nicht die Schleswig-Holsteiner sollten zu Skandinavien gehören, sondern wir sollten den Freistaat Bayern wieder errichten und sie da unten alleine weiter wursteln lassen.

Die laufenden Kosten, die jetzt schon für die nicht angeschlossenen Trassen entstehen, bezahlt übrigens schon lange auch jetzt der Verbraucher ... aber daran denkt Herr Seehofer offensichtlich nicht.


LG
Renate

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