Samstag, 16. März 2013

Unser kleines Pony ist verletzt, Teil 11

Es folgen einige Fotos von der Hufbearbeitung direkt nach der Diagnose. Dazu ist anzumerken, dass man bis heute keine Anzeichen von einer schlimmen Hufrehe an Chiwas Hufen erkennen kann, weder divergierende Reheringe, noch Einblutungen im Zehenbereich noch eine Hufform, die von außen auf eine Hufbeinsenkung oder Hufbeinrotation schließen lässt, wie ich das ja von früher her durchaus kenne und deshalb auch beurteilen kann.
Der Schmied, der dann ja über unsere Tierärztin kam, war okay und sehr nett. Ich hatte vorher gegoogelt und gefunden, dass er selbst Pferde hat, was man auch merkt. Er arbeitet anders, mit Hufmesser statt Hauklinge und nicht mit Halteschlaufe, bei Chiwa war das vorbeilhaft, weil Chiwa immer Probleme mit der Halteschlaufe hat. Bei Prima, deren Hufe er dann eine Woche später auch mit gemacht hat, als er bei allen anderen Pferden im Stall war, war das kein Nachteil, sondern sie ließ sich von ihm auch die Hufe gut bearbeiten.
Wobei unserer Schmied, den wir sonst haben, halt gute Arbeit macht, allerdings seit Chiwas Unfällen im Sommer in Dinghorst jedesmal ein großes Problem die Arbeit mit der Halteschlaufe war, was sie mal wieder einfach nicht mehr akzeptieren wollten und viel Theater gemacht hat.
Meiner Ansicht nach hätte man bereits damals, da Chiwa ja schon im Dezember anfing, sehr lahm zu laufen, an ihren Hufen was sehen müssen, wenn es wirklich eine herkömmliche Hufrehe wäre. Schimmel soll auch sehr auf die Muskulatur gehen können, kann sich überhaupt sonstwie auswirken und muss sich nicht bei jedem Pferd gleich oder überhaupt auswirken, sondern trifft meistens in erster Linie empfindliche Tiere.
Momentan mache ich mir auch Gedanken darüber, ob der monatelange Umgang mit Schimmelsporen, die sich ja beispielsweise in der Tür hinter dem Heulageballen und genau genommen vermutlich überall im Stall inzwischen nicht zu knapp ausgebreitet haben, nicht sogar Jürgen und mich alle beide auf unterschiedliche Weise wirklich krank gemacht hat und was wir da tun sollten.
Ich z. B. habe ja auch viele Symptome, die ich in der letzten Zeit an mir beobachte, immer auf zu viel Stress und Schlafmangel geschoben, den ich dadurch hatte, dass Jürgen die Maßnahme hat machen müssen und ich viel zu viel habe arbeiten müssen.
By the way .. es kommen später noch Fotos von Chiwas Hufen von unten mit sauberen Hufen, wo man mehr sieht .. da war keiner da, mir zu helfen und ich muss den Huf halten und mit der anderen Hand das Foto machen, es fehlte die Hand zum Huf auskratzen.
Ich selbst fühle mich schon seit einigen Monaten erschöpft, habe ständig Wasser in den Beinen, juckende Stellen überall am Körper, bin schon umgefallen, weil mir schwindelig wurde, hatte zuweilen echt angst zu sterben, weil ich nicht weiß, was mir fehlt, habe oft Schluckbeschwerden, tut weh beim Schlucken, kriege dann extreme Hustenanfälle, dass ich denke, ich ersticke dabei und habe rechts am Hals so einen inzwischen sichtbaren Gnubbel, wo ich schon dachte, ob das womöglich Krebs oder was mit der Schilddrüse ist und ich deshalb gesundheitlich so den Bach runter gehe?
Wenn man googelt, passen alle Symptome, die ich bei mir feststelle, allerdings auf das Hashimoto Syndrom, und das wird sehr oft durch Schimmelpilze ausgelöst und kann, wenn man die Ursache beseitigt, dann auch spontan wieder besser werden, sollte es an Schimmelsporen gelegen haben.
Jürgen hat auch schon länger immer viel mit Juckreiz auf der Haut zu tun gehabt, dann Husten und seit inzwischen mehr als 10 Tagen, was kurz nach unserer Hochzeit bereits los ging, nun auch Fieber, Ohrenschmerzen, Halsschmerzen, Kopfschmerzen. Es könnte fast eine chronische Bronchitis oder eine chronische Lungenentzündung sein. Auch sowas kann durch Schimmel ausgelöst werden.
Die Hoffnung, dass nun ab 1.4. der Heulageballen woanders gelagert werden könnte als wieder an der verschimmelten Tür, hat sich durch den Neukauf von zwei weiteren Pferden ja wieder zerschlagen.
Jürgen und ich würden ungern schon wieder mit den Pferden weiter ziehen. Andererseits sind wir beide in der letzten Zeit am Ende unserer Kraft angekommen und haben das Gefühl, dass sich im nächsten Winter was ändern müsste, genau genommen ist schon sogar das Frühjahr noch verdammt lang, bis sich Mensch und Tier davon erholen können, was alle über Winter an Schimmelbelastung haben verkraften müssen.
Wenn Jürgen sich am Montag immer noch so schlecht fühlt, muss er zum Arzt und der Sache mal auf den Grund gehen. Und wenn es bei mir nicht ab Frühling besser wird, ich ebenfalls.
Die Fotos stammen übrigens vom ersten Tag, als wir Prima wieder zu Chiwa gestellt haben, was damals sehr gut ging. Das war noch im Februar.
Inzwischen ist ja nun Mitte März schon überschritten, aber bis zur Sommerzeit ist es noch lange hin.
Tja .. obwohl es Chiwa langsam besser geht, ich mache mir momentan Sorgen um die Gesundheit von uns allen, beiden Pferden und auch Jürgen und mir. Mit so einem Problem war ich bisher noch nie so ausdauernd konfrontiert. Unser Bauer sieht es genauso und unsere Vorgängerin war mit ihm darüber einig, dass sich etwas ändern muss. Deshalb ist sie gegangen. Ob wir das schaffen, dass sich was ändert, halte ich deshalb nicht für wirklich wahrscheinlich außer dass wir vermutlich irgendwann auch gehen, eben weil sich nichts ändern wird.
Wenn ich die Problematik richtig verstehe, sind die zwei Schwestern darüber einig, immer mehr Pferde zu züchten, die später gar nicht oder selten verkauft werden. Keine von beiden hat aber die Zeit, sich darum wirklich zu kümmern und außerdem ist dafür nicht genug Platz vorhanden.
Auch der Platz für die Lagerung des Rauhfutters ist eben so nicht mehr da und alle Probleme mit dem Rauhfutter liegen einfach darin begründet, dass es nicht gut gelagert werden kann.
Tja .. ich habe eine kleine Hoffnung, dass unser Bauer es schafft, sich hier durchzusetzen, weil er der Einzige ist, der weiß, wie es besser laufen könnte .. er ist derjenige, der sagt, er ist mit Nutzvieh wie Rindern, die geschlachtet wurden, aufgewachsen und würde die Viehhaltung eher pragmatisch sehen, aber selbst bei den Hofkatzen, dem Kaninchen oder Hamster ist er derjenige, der sich um alle Tiere kümmert so gut er kann und man ihn lässt.
Tja ... wir haben ansonsten abgesprochen, ob Chiwa und Prima nicht in den nächsten Tagen wieder gemeinsam wo laufen können, dass Chiwa über Tag wieder raus kann, aber noch nicht zu so schnellen Fohlen wie Dana und Hanna oder einem Jungpferd wie Caipi, weil sie dem Getobe noch nicht gewachsen ist.
Ich erzähle bald mehr. Es kommen auch noch mehr Hufefotos von beiden Pferden, wenn ich die nächsten Bilder zeige.

LG
Renate

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