Freitag, 30. November 2012

Die Wahrheit erzählen ist keine üble Nachrede


Viele Leute, die unseren Blog regelmäßig lesen, die wir über Facebook, Jappy oder unser Hufrehe-Forum seit Jahren gut kennen, haben vielleicht mitbekommen, was uns im Juni 2012 passiert ist, als wir mit unseren beiden Pferden, um näher nach Preetz zu kommen, zunächst von Boksee nach Dinghorst gezogen waren.

Vielleicht erinnert Ihr Euch noch, dass wir gerne einen Stall wollten, den man auch ohne Auto erreichen kann, wenn mal alle Stränge reißen, weil wir gerade sehr eng davor waren, die Kosten für die Pferde und mal wieder ein neues Auto aufbringen zu müssen. Und vielleicht erinnert Ihr Euch auch noch daran, dass ich Euch damals den Stall vorgestellt habe, den wir dann Ende Mai 2012 in Dinghorst ganz in der Nähe von Preetz gefunden haben.

Die Leute, bei denen wir über Juni unsere Pferde in Pension stehen hatten, hatten bei unserem Gespräch natürlich gefragt, was wir beruflich machen und dann die Idee, wenn wir im Blog erzählen würden, dass wir mit den Pferden umziehen, wir könnten doch gleich richtig Werbung machen, damit dann noch mehr Einsteller dort hin kämen.

Der Stall sah nett aus, alles sehr idyllisch. Die Frau hat gesagt, obwohl vorn auf dem Rasen sehr viel Klee war, auf den Weide wäre keiner und falls Chiwa das Gras nicht vertragen würde, könnte sie nur stundenweise mit der Herde grasen und dann in einen Auslauf direkt neben der Weide kommen und dort mit Heu zugefüttert werden, während Prima mit den anderen beiden und später weiteren Pensionspferden auf der Weide laufen könnte.

Bei solchen Aussagen rechnet doch niemand damit, dass doch Klee auf den Weiden ist, und das massenhaft und schon gar nicht, dass das Zufüttern unseres Ponys nur ein schlechter Scherz war und erst recht nicht, dass die Aussage, Prima könnte immer mit der Herde laufen und Chiwa auch wenn möglich, stundenweise, ganz sicher nicht, dass in dieser Herde ein Hengst läuft, der unsere beiden Stuten dann ja decken würde.

Oder würdet Ihr mit sowas gerechnet haben oder auch nur nachgefragt?

In diesem Werbetext haben wir auf Wunsch dann ja Adresse, Name und Telefonnummer genannt, das sollten wir ja auch tun.

Später haben wir erlebt, dass besagter Hengst unsere Chiwa vermutlich zweimal verletzt hat, auch wenn wir nicht dabei waren, aber da der Hof voller tiefer Hufspuren war, liegt die Vermutung sehr nahe. Wie immer das auch passiert ist, der Pensionsstallbetreiber ist für so etwas haftbar. Statt dessen wurde sich noch darüber aufgeregt, dass wir unser krankes Pferd zwei Tage natürlich mit Prima daneben in eine Box gestellt haben und oh weia Stroh verbraucht !!!!! Die Leute sollen doch froh sein, dass wir ihnen nicht die Rechnung für die Tierarztkosten geschickt haben, oder etwa nicht?

Wer uns gut kennt, weiß auch, dass wir zuletzt das Kreisveterenäramt angerufen haben, die dann sagten, das alles müsse privatrechtlich geklärt werden und diese Frau uns triumphierend mit dem kranken Pferd von heute auf morgen weg gejagt hat und wir froh sein konnten, dass wir jedenfalls schon vorher einen anderen Stall gesucht hatten, nämlich den schönen in Klein-Kühren, wo wir jetzt sind und uns auch glücklich in der dortigen Stallgemeinschaft fühlen, wo wir ja aber erst zum Herbst hätten hin umziehen wollen. So mussten wir Hals über Kopf sofort ohne Pferdehänger mit einem verletzten Pferd zu Fuß 13 km laufen.

Natürlich haben wir das im Blog erzählt, aber in diesen Beiträgen ohne Namen und Adresse zu nennen und in Dinghorst gibt es ja mehr als nur einen Pensionsstall, wenn es vermutlich auch keinen zweiten gibt, wo solche Zustände herrschen.

Na ja alles bei uns nachzulesen und alles so wahr und selbst erlebt.

Später dann sahen wir bei ebay Kleinanzeigen, dass dieses Paar nun noch einen zweiten Hengst auf ihrem Hof stehen hat, einen Ponyhengst. Unter der Handynummer des Mannes wurde der nun als Deckhengst angeboten, unter der Handynummer der Frau wurde wieder ein Kind als Reitbeteiligung für die dort stehende trächtige Ponystute gesucht sowie natürlich Einsteller für den Pensionsstall, und das wieder ohne zu sagen, dass dort nun inzwischen ja sogar zwei Hengste ohne Aufsicht nur hinter E-Zaun-Litze stehen, sogar Kinder das Pony bei dem Andalusier heraus holen dürfen, ohne dass eine Aufsichtsperson dabei ist, denn das Paar hat ja noch einen zweiten Stall für Ponyreiten mit Kindern in Kiel-Mettenhof, wo sie immer waren und sich um den Stall in Dinghorst ja kaum gekümmert haben. Das war ja der Grund, warum da alles schief lief.

Dann sah ich in meiner Statistik, dass diese Werbeanzeige für deren Hof von uns ständig aufgerufen wurde und unzählige Clicks hatte und habe mir gedacht .. nö .. für diese Leute mache ich keine Werbung nachdem, was wir da erlebt haben, das werde ich ins Gegenteil verkehren und andere Leute davor warnen.

Also habe ich über diese Anzeige mit Datum von Ende Juli 12 geschrieben, jeder der sich für diesen Stall interessiert, sollte sich mal unsere Erlebnisse dort über Juni 12 durchlesen und erst dann entscheiden, ob er dort ein Pferd in Pension stellen möchte.

Nun hat sie mich angezeigt, es wäre üble Nachrede.

Üble Nachrede ist aber nur etwas, das nicht wahr ist.

Was wir da erlebt haben, ist aber wahr und ich werde hier erstmal nichts löschen, sondern mal schauen, wie das in Deutschland um Rechte wie Verbraucherschutz und Pressefreiheit wirklich steht, wenn man was Wahres berichtet .. noch dazu ja eigentlich ohne Namen, denn Namen stehen nur auf ihren eigenen Wunsch hin in diesem damals von uns ganz kostenlos gemachten Werbetext.

LG
Renate

2 Kommentare:

  1. Hallo Renate...

    Das ist ja krass. Du hast völlig richtig gehandelt. Man sollte noch viel mehr unternehmen, um diesen Leuten die Pferdehaltung zu verbieten. Das, was die treiben ist erstens Betrug, da sie ja vorsätzlich den Leuten etwas falsches vorgaukeln, nur um an Kohle zu kommen und außerdem Vorspiegelung falscher Tatsachen.

    Wenn ein Hengst dort steht, dann "müssen" die das vorher den Leuten sagen und Kinder nicht zu beaufsichtigen und mit dem Hengst auf "ihrem" Hof alleine lassen, ist grobe Fahrlässigkeit. Stell sich mal jemand vor, da passiert was. Aber wie immer schauen die Ämter zu, bis eben wirklich was passiert und dann ist das Geschrei groß: "Wie konnte nur", usw.

    Schick doch da einfach mal den Tierschutz hin - nicht den AmtsTA - sondern den Tierschutz, die kümmern sich da schon drum. Kann ja wohl nicht sein, solche elenden Schmarotzer und immer auf Kosten der armen Pferde. Macht mich echt wütend.

    LG, Annette

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  2. Ja, das ist eine Idee .. ich sollte aber vorher schauen, ob wieder Leute da sind, weil wenn die beiden Hengste und ihre eigene Stute da alleine stehen, dann wird da nichts zu machen sein .. oder ich warte mal ab, ob ich wieder Anzeigen dieser Art sehe, weil dass er unter einer anderen Telefonnummer Anzeigen aufgibt, das ist doch Absicht .. bei ebay sieht man nämlich immer, ob noch andere Anzeigen von der gleichen Person da sind und es kann mir keiner erzählen, dass das nicht wirklich Absicht war, dass die Deckanzeige dann von ihm eingestellt wurde statt von ihr. LG Renate

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