Dienstag, 14. August 2012

Unsere Katzen - Teil 2


Socke, Blanka, Shaddow und Lancelot


Wie unser Kater Socke zu uns kam, habe ich Euch ja schon erzählt und auch,dass er anfänglich mit unserem Birbitz Nr. 2 zusammen gelebt hat.

Kurz nachdem Birbitz gestorben war, nahm ich die beiden Katzenweibchen, die Ihr oben auf dem Titelfoto dieser Geschichte seht, in Depenau mit auf unseren Resthof. Das war ungefähr 1993 und nach Schätzungen von Vanessas Chef waren sie damals ca. 2 Jahre alt. Die weiße Katze heißt Blanka und die schwarze war ihre Schwester Shaddow. Blanka lebt noch heute und ist demnach inzwischen ungefähr 21 Jahre alt, also uralt für eine Katze. Damals wohnte Vanessa noch mit uns zusammen bzw., meine beiden Großen hatten eine ausgelagerte kleine Wohnung auf Gut Depenau, wir waren aber ein gemeinsamer Haushalt, hatten diese Wohnung nur aus Platzgründen für unsere beiden Teenager damals gemietet, weil es im Haupthaus sehr eng gewesen war. Ich saß in der Tierklink, wo Vanessa damals begonnen hatte zu arbeiten und wollte sie von der Arbeit abholen, als ein Mann mit Banka und Shaddow kam und fragte, ob Vanessas Chef die beiden einschläfern würde, weil er sie nicht behalten könnte. Ihr Chef war sehr empört und lehnte das ab und ich habe das mitbekommen und spontan gesagt, ich rette die zwei und nehme sie mit nach Depenau auf unseren Hof. Blanka ist schneeweiß und hat ein blaues und ein grünes Auge. Man nennt das Odd-Eyed-Tabby, wenn weiße Katzen so aussehen. Shaddow war pechschwarz und hatte grüne Augen. Die beiden lebten etliche Jahre zunächst gemeinsam mit Socke dann auf unserem Hof auf dem Gut Depenau und blieben auch bei mir, wenn meine Ehe mal wieder einen Sprung hatte und mein Ex gerade ausgezogen war, bis er wieder kam .. jedenfalls so lange,wie ich alleine in der Lage war, diesen Hof zu halten, was ich dann im Dezember 1999 nicht mehr geschafft habe. Ich zeige Euch erstmal nun ein paar Bilder von den drei in Depenau.
Das ist Blanka noch jung mit unserer Chiwa, die heute ja auch schneeweiß ist, aber damals ein Rappschimmel war.
Das ist Socke auch mit Chiwa, die damals von Anja, einer von Esthers besten Freundinnen, geritten wurde.
Besonders gern und viel haben immer Blanka und Socke zusammen gespielt, bis zu Sockes letztem Lebenstag noch, der später einen sehr plötzlichen Tod hatte, aber dazu komme ich später.
Meine Mutter mit Socke. Er war lange ihr Liebling. Erst nach seinem Tod wurde das dann Blanka.
Auf diesem Foto kann man Shaddows strahlend grüne Augen gut sehen.
Von Depenau aus nahm ich die Katzen mit nach Preetz, von dort aus nach Pohnsdorf und von dort aus mit nach Boksee. Aus Boksee habe ich wieder Bilder. In Boksee war dann mein Ex-Mann wieder bei mir, genau genommen ein Fehler, aber ich habe meinen Ex halt geliebt, trotz seiner Untreue und den vielen Lügen in unserem Leben, weshalb wir ständig Streit hatten und obwohl er mich häufig geschlagen hat. Man versteht so etwas dann, wenn man Menschen, die sich nicht unter Kontrolle haben, besser kennt, denn sie haben oft sehr liebenswerte Seiten und lügen, betrügen und schlagen ja nicht ständig. Mein Ex-Mann hätte eine Therapie gebraucht und ich habe lange gehofft, er wird das noch begreifen, aber irgendwann habe ich seine Art eben nicht mehr aushalten können.
Blanka, Shaddow und Socke in Boksee, wo uns unsere Katze Shaddow dann starb.
Vorher möchte ich Euch Kimba noch zeigen, die immer in der Wohnung von Vanessa und Manuel gelebt hat und die sie mitnahm.
Das ist Kimba in der Wohnung im Schwebstöcken, die Vanessa mit ihrem Mann und Janin bezog, als ich Depenau nicht mehr halten konnte. Sie hätte den Hof übernehmen können und den Pferden und allen Tieren dort so ihr schönes Leben erhalten. Sie tat es nicht, weil ihr Mann sie drängte, in eine Etagenwohnung in der Nähe seiner Mutter zu ziehen, die teurer war als der Resthof samst Stallungen und Weideland, den ich damals habe aufgeben müssen. Ich werde die Handlungsweise meiner Tochter nie billigen, auch wenn ich verstehe, dass man vor einem Mann große Angst haben kann, weil ich vor meinem Ex auch oft große Angst hatte, aber nie so viel Angst wie ich das später von meinen Töchtern kennen gelernt habe. Ich selbst scheine schon erheblich mehr Kampfgeist und Durchsetzungswillen zu haben. Auch wenn mein Ex es versucht hat, er hat es nie geschafft, mich vollständig zu unterdrücken.
Es gab da auch noch zwei weitere Katzen, die Manuel und seiner damaligen Freundin Sonja gehörten. Die beiden zogen nach einem Streit mit Vanessa schon früher von Depenau weg und haben die zwei mitgenommen. Ich muss gestehen, mir fallen jetzt im Moment die Namen nicht ein. Eins war ein Kater und schwarz-weiß ähnlich wie Socke, das andere eine Katze und dreifarbig rot-schwarz-weiß. Man nennt diese Färbung bei weiblichen Katzen Glückskatze. Die Glückskatze war irgendwann spurlos verschwunden, den Kater hat Sonja mitgenommen, als sie Manuel verließ. Er hat damals bitterlich geweint, als ich ihn fragte, wie es der Katze geht und mir dann erzählt, wie unglücklich er war, als seine erste Liebe ihm weg lief. Etwas, das ich von Anfang an geahnt habe, warum auch immer. Mütter fühlen sowas eben.
Kimba wurde recht alt, lebt aber nicht mehr. Ich habe Vanessa unlängst nach ihr gefragt.
Shaddow starb uns in Boksee an einer Herzschwäche. Das muss ca. Ende 2001/Anfang 2002 gewesen sein. Ich habe damals den ersten wirklich ernsthaften Streit mit Vanessa bekommen.
Meine Tochter hat sich ja jahrelang immer um unsere Tiere gekümmert, wenn diese krank wurden. Shaddow begann irgendwann abends an zu leiden, aber ich hatte keine Notrufnummer von Vanessas Chef. Ich rief also sie an, was ich tun könnte. Es war abends und mein Schwiegersohn war zu Hause. Ich bat sie um Hilfe, aber sie half mir nicht, gab mir auch keine Telefonnummer, war einfach nur verängstigt. Shaddow litt die ganze Nacht über. Gleich morgens rief ich die Praxis an und erreichte dort eine Aushilfe. Vanessas Chef war nicht da. Es war zu spät. Sie konnte Shaddow nicht helfen und hat sie eingeschläfert, weil es eine Herzattacke war, die Shaddow die ganze Nacht über so gequält hatte.
Als ich sagte, sie soll mir eine Rechnung schicken, brüllte die Frau mich an, sie würde meine Tiere nur gegen Barzahlung behandeln. Ich habe dann zurück gebrüllt, dass ich so eine Behandlung nicht gewohnt sei, dass ich seit meine Tochter ein Kind sei, hier Kundin wäre und immer meine Rechnungen beglichen hätte, was ihr eigentlich einfallen würde, mich so zu behandeln, habe gesagt, sowas muss ich mir nicht gefallen lassen. Danach habe ich mich schriftlich bei Vanessas Chef beschwert, auch eine Antwort bekommen und anschließend mit ihm darüber geredet, mich in Zukunft losgelöst von meiner Tochter, die für mich offensichtlich nicht mehr zur Familie gehören würde bei so einem Verhalten, als neutrale Kundin behandeln möchte und sollten meine Tiere dort im Notfall nicht auf Rechnung behandelt werden, gäbe es genug andere Tierärzte, die Barzahlung nur bei Impfungen und Wurmkuren verlangen würden, aber ansonsten logischerweise spontan gegen Rechnung helfen. Er hat sich entschuldigt und ich bin noch heute bei seiner Nachfolgerin Rechnungskundin. Meine Tochter arbeitet dort, aber als Familie sehe ich uns definitiv nach solchen Erfahrungen nicht mehr.
Nach diesem Erlebnis habe ich meiner Vanessa zum ersten Mal im Leben gehörig die Meinung gesagt und dass ihre Tierliebe nur aufgesetzt sei und im Notfall ihre Feigheit siegen würde.
Blanka und Socke zogen dann später mit uns von Boksee aus nach Nettelsee. Auch dort konnten sie nach wie vor als Freigänger leben.
Zu den beiden dazu kam dann noch Lancelot von Esther aus Kiel-Gaarden, weil er einfach nicht stubenrein werden wollte. Bei uns war er dann wie die anderen beiden Freigänger und so ging das recht gut.

Bevor Lancelot zu uns kam, hatte er gemeinsam mit Kater Merlin bei Esther und Robert gewohnt. Robert ist der Vater von meinem Enkel Raphael und seine Beziehung mit Esther hat leider nicht lange gehalten. So nahm Robert Kater Merlin mit und Lancelot blieb bei Esther, war wie gesagt nie wirklich stubenrein und deshalb kam er dann zu mir.

Das ist Merlin. Ich habe mich ja jahrelang sehr intensiv um meinen Enkel Raphael gekümmert, als Esther ihre Ausbildung beendet hat und kenne auch Merlin deshalb sehr gut.
Was aus ihm heute geworden ist, weiß ich nicht. Robert hat später geheiratet, sich wieder scheiden lassen und seine nun Ex-Frau nahm Merlin mit, danach verläuft sich sein Leben für mich im Sand.
Lancelot hat bei uns in Nettelsee nur ein kurzes Leben draußen in Freiheit gehabt und wurde von einem LKW direkt vor unserer Wohnung überfahren.
Das war der Grund, warum ich zwei Kater, die nach ihm noch mit Blanka zusammen gelebt haben, nicht in der Wohnung bei Blanka, sondern bei meinen Pferden weiter weg von dieser schrecklichen Straße gehalten habe. Von denen möchte ich Euch aber im nächsten Teil etwas erzählen.
Socke starb uns im Winter 2003. Es war eiskalt. Er hat kurz vorher wie immer ausgelassen mit Blanka im Zimmer meiner Mama getobt. Dann ging meine Mutter schlafen und fand Socke als sie aufwachte, tot im Katzenklo. Er muss ganz leise gestorben sein. Wir vermuten einen Herzschlag.
Meine Mama war entsetzt und hat sehr viel von Socke gesprochen, bis zu ihrem Tod hat sie ihren Lieblingskater ständig erwähnt. Ihn so plötzlich tot zu finden, war ein schlimmer Schock für sie. Aber ich denke, er hatte anders als viele Lebewesen einen schönen Tod und hat sich sicher nicht quälen müssen.
Blanka haben wir ja immer noch, hier zum Schluss noch ein Foto von ihr in Nettelsee, wo sie in den Garten gehen konnte.
Und das nächstemal geht es weiter mit zwei Katzenkindern, die ich halb tot bei einer Nachbarin in den Blumen fand und mit der Flasche aufzog.
Bis bald.
Renate


Link zum Teil 1 über die Katzen in meinem Leben

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