Mittwoch, 22. Mai 2013

Die FDP als verdeckter Auftraggeber für Blog-Werbung!


Muss grinsen! ... Ich bin nämlich gerade von einem "Kunden" in einem der Portale, für die ich arbeite, ignoriert worden, nachdem ich mich geweigert habe, einen Auftrag über das Wahlprogramm der FDP zur Bundestagswahl dahingehend zu ändern, dass es in seinen Augen "neutral" wäre .. sprich, ich sollte es so schön reden, dass sozialschwache Bevölkerungsschichten nicht merken, dass sie unter keinen Umständen die FDP wählen dürfen und Menschen, die noch ein Gewissen haben, auch nicht so auffällt, wie asozial eigentlich die Finanzpolitik der FDP ist.

Der Thema war ausschließlich Finanzpolitik im Wahlprogramm. Gefordert war, dass man Ahnung von Politik haben soll. Welches Parteiprogramm man wohl selbst auf seine Fahnen schreibt, stand nicht dabei .. es hätte ja auch ein Blog sein können, der vergleicht, was die einzelnen Parteien anzubieten haben und für wen diese Punkte Vor- und Nachteile haben.

Ich vermute allerdings, dass die Partei selbst ein SEO-Büro mit dieser Art verdeckter Blog-Werbung beauftragt hat, nachdem ich mich weigerte, den Text zu ändern und dem Kunden geschrieben habe, ich rede so etwas nicht schön, ich werde den Auftrag abbrechen, er möge sich einen anderen Autor suchen, für den solche Ideen kein rotes Tuch wären, denn noch neutraler als ich es beschrieben habe, könnte ich persönlich das leider nicht mehr formulieren.

Ein Kunde, der nicht ausschließlich parteipolitisch motiviert solche Aufträge vergeben würde, hätte mich nämlich nicht anschließend als Autorin auf die Igno-Liste gesetzt, was dieser Kunde tat.

Ist doch interessant.

Mein Text gehört, da nicht verkauft, ja jetzt mir. Deshalb stelle ich den jetzt einmal in meinen Blog, da ich mich ja mit den Ideen der FDP in Sachen Finanzpolitik doch näher beschäftigt habe und raus fand, wie asozial das eigentlich ist ... lest das mal, viel Spaß dabei. Ganz oben drüber nenne ich die Quelle .. zum Selbstnachlesen.


Wie aus den Meldungen der FDP auf deren Homepage ersichtlich, wurde am 6.5.2013 das Wahlprogramm für die Bundestagswahl 2013 beschlossen. Der Ruf nach mehr Wohlstand für Sozialschwache wird von der FDP nicht gern gehört.In finanzieller Hinsicht tut sich die FDP mit Veränderungen in sozialer Hinsicht sehr schwer, will aber wohl notgedrungen ein wenig einlenken und dem Protest der Bevölkerung teilweise ein wenig nachgeben. In Bezug auf die Erbschaftssteuer könnten Teile der Bevölkerung mit den neuen Überlegungen der FDP etwas zufriedener sein. Auch beim Ehegattensplitting werden Veränderungen diskutiert. Zinsgewinne sollen nicht geschmälert werden, wenn es nach den Vorstellungen der FDP geht, was Sparer sicher positiv sehen werden. Ganz entschieden stellt sich die FDP auch gegen die Argumente der Partei "Alternative für Deutschland", die sich dafür stark macht, den Euro wieder abzuschaffen und wird alles daran setzen, solchen Ideen keinen Raum zu bieten.

Die FDP ist keine Partei, die für die Unterschicht attraktiv wäre

Wer sich die finanziellen Aspekte des aktuellen Wahlprogramms der FDP genau anschaut, wird feststellen, dass das Wahlprogramm, das am 6.5.2013 laut der Meldung auf der Website der Partei beschlossen wurde, sich weniger um die Sorgen und Nöte der armen Bevölkerungsschichten kümmern wird. Wichtiger scheint der Partei zu sein, den Menschen den Wohlstand zu erhalten, die momentan noch etwas besser gestellt sind. Es wird seitens der FDP nur sehr halbherzig aufgegriffen, dass Millionen von Menschen heute in prekären Arbeitsverhältnissen beschäftigt sind und aus diesem Grunde ihr Einkommen durch ergänzende Hartz IV-Leistungen aufstocken müssen. Dass diese Situation besonders Paare und in einem noch höheren Maße Familien mit Kindern trifft, scheint die Partei nicht zu interessieren. Es wird sehr halbherzig angesprochen, dass ein Lohn von weniger als 3 Euro in der Stunde zu wenig sein könnte, ohne darüber nachzudenken, dass bereits eine Einzelperson damit selbst bei einer Vollzeitbeschäftigung nicht über den Hartz IV-Satz kommen kann geschweige denn eine Familie, selbst wenn Mutter und Vater berufstätig sein könnten. Wirkliche Ansätze, wie diese Situation seitens der FDP zu lösen sei, kommen von der Partei nicht.

Besser Verdienende hätten gewisse Vorteile

Es hilft Familien mit niedrigem Einkommen auch nicht, wenn die Überlegungen der FDP bezüglich des Ehegattensplittings nun auch nicht verheiratete Paare und Kinder einbeziehen sollen. Von diesen finanziellen Vergünstigungen würden ja nur die Familien profitieren, die auch noch in den Genuss kommen, in Deutschland ein steuerpflichtiges Einkommen zu erzielen. Wer erbt, soll laut FDP finanziell nicht mehr so stark mit Steuern belastet werden. Auch das wird nur die Teile der Bevölkerung zufriedenstellen, die sich noch über eine Erbschaft freuen können, die ihnen in einer Höhe zufließt, dass sie unter die Erbschaftssteuer fällt. Des weiteren setzt sich die FDP sehr dafür ein, dass Zinsgewinne erhalten bleiben sollen und ist aus diesem Grunde selbstverständlich auch daran interessiert, dass der Euro erhalten bleiben sollte. Es ist deshalb logisch, dass die FDP eine mögliche Koalition auch nicht mit den Parteien sieht, die sich im Wahlkampf um die Bundestagswahl 2013 für einen hohen Mindestlohn und Steuersenkungen für Reiche einsetzen wollen, denn das würde ihrem eigenen Konzept ja widersprechen.

LG
Renate

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