Dienstag, 3. Juli 2012

Nach dem Umzug müssen unsere Pferde erstmal runter kommen.

Tja ... nicht nur für Jürgen und mich waren die letzten Monate stressig und hektisch. Für unsere Pferde, die nun binnen eines Monats gleich zweimal umgezogen sind und auch davor bereits ständig andere Pferdefreunde kennenlernen und wieder verlieren mussten, war die Zeit sicher genauso hektisch und stressig. Da man Pferde nunmal anders als Hund und Katze nicht ununterbrochen um sich haben kann, sondern sich darauf verlassen muss, was die Tiere dort erleben, wo sie durch die bezahlten Stallbetreiber meistens beaufsichtigt werden, bleiben für uns Menschen sicher viele ihrer Erlebnisse im Verborgenen. Was will ich sagen, Chiwa und Prima sind momentan sehr nervös, und Chiwa aus irgendeinem Grund, obwohl sie sonst immer die Ruhigere von beiden war, aktuell sogar noch viel nervöser als die eigentlich von Natur aus hektischere Prima.
Die Ruhe selbst ist bei uns zu Hause wohl nur wie immer unsere alte Katze Blanka, die wie hier meistens gemütlich auf ihrer Federdecke liegt und schläft.
Die Namen der vielen neuen Pferde in der neuen Umgebung von Prima und Chiwa muss ich Euch erstmal schuldig bleiben und hoffe, dass ich mit der Zeit lernen werde, wie die Pferde dort alle heißen. Diese zwei stehen zur Zeit links neben dem Eingang.
Unsere beiden am Sonntag, also einen Tag nach unserem so anstrengenden Umzug am Samstag, als wir 13 km zu Fuß von Dinghorst nach Klein Kühren in den neuen Stall gelaufen sind.
Unsere Pferde wohnen jetzt auf Hof Hünerdiek. Die Stallbetreiber sind zwei Schwestern, von denen eine verheiratet ist und einen mittelgroßen Sohn und eine kleine Tochter hat. Der Hafi dort hinten gehört dem Sohn oder wird zumindest von ihm geritten und soll mit anderen Pferden zusammen nicht so verträglich sein. Deshalb steht er alleine nur neben den anderen auf der Weide.
Dieser weiße Wallach steht mit einem kleinen Pony zusammen neben dem Haflinger oben und seine Weide grenzt rechts an die von Prima und Chiwa. Das kleine Pony ist noch nicht zugeritten und neu gekauft worden und soll später das Pony der kleinen Tochter werden. Als dieser Wallach bei unserer Ankunft neugierig an den Zaun gelaufen kam, fing Chiwa zum ersten Mal wie verrückt an zu buckeln, zu springen und auszuschlagen. Sie hatte offensichtlich große Angst und da ich sowas bei neuen Pferden von ihr eigentlich gar nicht kenne, frage ich mich, was mag mein armes Pony bloß alles in den vier Wochen in Dinghorst erlebt haben, dass sie plötzlich beim Auftauchen fremder Pferde so panisch reagiert ???

Da futtern Chiwa und Prima am Sonntag ihr erstes Müsli im neuen Stall, erstmal in Ruhe einfach hinten auf ihrer neuen Weide.
Das ist das kleine Pony, das später die kleine Tochter der verheiraten Schwester reiten soll.


Jürgen und ich am Sonntag beim Kuscheln mit unseren zwei Süßen.
Eine Dreiergruppe, die ihre Weide recht weit hinten hat.
Die Hafistute links heißt Hanna und stammt zusammen mit dem kleinen dunklen Pony aus Padenstedt und ist noch jung und neu auf dem Hof. Sie soll später das Pony der Schwester, die die beiden Kinder hat, werden. Die Stute rechts ist ein Holsteiner und ihr Name fängt mit T an .. und ich habe ihn wie viele erstmal leider vergessen, aber das wird kommen und mit der Zeit stelle ich Euch sicher alle Pferde vor.
Dieses ganz alte Pferd steht auch am Eingang, Alleine und gegenüber den beiden neugierigen Kollegen, die ich Euch zu Anfang gezeigt habe und auch gleich am Ende nochmal zeigen werde.
Bei einem letzten Blick über einen Teil der Weiden sieht man hier mittig ganz hinten nur noch als braunen und weißen Punkt Prima und Chiwa auf ihrer Weide stehen.

Auf dem Heimweg von Klein Kühren kommen wir direkt neben der Preetzer Lidl-Filiale vorbei, was praktisch zum Einkaufen ist (Aldi ist auch nah dran und liegt fast auf dem Weg) und neben Lidl ist nicht weit weg Mamas Grab, um das wir uns so ohne lange Fußwege auch gleich gut mit kümmern können, wenn wir es uns leisten können, für den Weg zu den Pferden das Auto zu nehmen. Zur Not schafft man es jetzt bei nur 5 km auch gut mal ohne Auto zum Stall und zurück.
Wieder zu Hause, wo Blanka schon auf uns gewartet hat.

Am nächsten Tag, Montag, dem 2. Juli 12, war unser Schmied Björn Verhülsdonk da. Wie dieser Termin und alles weitere bei den Pferden verlaufen ist, erzähle ich Euch morgen.

LG
Renate





4 Kommentare:

  1. Hallo Renate ...

    Alles wunderschöne Fotos ,
    von den Tieren ,sowie auch von euch :-)

    Lieben Gruß aus Nordhessen

    Heidi

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  2. Danke schön Heidi und liebe Grüße zurück.

    LG
    Renate

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  3. Hallo Renate...

    Habe gar nicht mitbekommen, dass ihr wieder umziehen musstet. Ich war jetzt einige Zeit nicht mehr on, da ich wieder mal Probleme mit meiner Technik hatte... es ist zum Kot... Zum Glück hab ich jetzt wenigstens zum Geburtstag meinen Laptop wieder.

    Ich war ganz erstaunt als ich gelesen habe, dass ihr schon wieder so einen stressigen Umzug hinter euch habt. Die armen Hoppas. Hatte hier erstmal ein bisschen Nachholbedarf und musste mich durchlesen.

    Kannst Du Dich noch an meine Worte beim letzten Umzug erinnern? Ich hab Dir doch gesagt, frag nach dem Sachkundenachweis und lass ihn Dir zeigen.
    Dass aber auch niemand auf mich hört :-)))))

    Das war ja echt gefährlich für eure Pferde dort. Ich verstehe manche Leute auch nicht, wie die so völlig sorg- und gedankenlos mit fremden, ihnen gegen Entgeld anvertrauten Pferden umgehen. Solche Leute dürften keine Pferde halten, da sie eine Gefahr für die Tiere und die Allgemeinheit darstellen, so ganz ohne Fachkenntnis. Dabei war es doch dort so schön und idyllisch :-((

    Ich hoffe inständig für euch und die zwei Süßen, dass ihr jetzt Ruhe findet und an verantwortungsbewusstere Menschen gelangt seid. Ihr hättet es echt verdient nach so viel Reinfall und Ärger...

    Das mit der Panik bei Chiwa kommt hundertprozentig von dem Hengt. Der hat sie wahrscheinlich arg bedrängt, die Arme. Wahrscheinlich hat sie da auf dem Röhrbein einen gewaltigen Schlag abbekommen. Ihr könnt von Glück sprechen, dass da nicht mehr passiert ist... puhhh.

    Für solche Verletzungen möchte ich Dir gerne mal was empfehlen: Kytta-Salbe f. Bekommt man in jeder Apotheke. Die ist aus Beinwellwurzelextrakt (Symphytum). Sie riecht zwar sehr gewöhnungsbedürtftig und stark, ist aber absolut super. Ich benutze sie seit über zehn Jahren, auch bei Kunden. Hab sie jetzt erst wieder bei meinem Mike gebraucht, der hatte sich den Fuß umgeknackst und die Bänder gezerrt. Sie darf nur nicht auf offene Wunden.
    Auch Symphytum innerlich, homöopathisch natürlich, in der D6 ist hier mein Mittel erster Wahl. Es hat einen starken Bezug zum Periost (Knochenhaut) und ist sehr schmerzlindernd. Auch beim blauen Auge beim Menschen, eben überall wo die Knochenhaut mit betroffen ist, Prellungen, Stöße der Knochen usw.

    Ich befürchte, dass dir Chiwa an dieser Stelle jetzt eine Exostose (Knochenauftreibung) bekommt. Beobachte das bitte.

    Ansonsten wünsche ich euch jetzt von Herzen gute Besserung für Chiwa und keinen Stress mehr.

    Ganz liebe Grüße, Annette

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  4. Hallo Annette .. ich habe den Namen von der Salbe schon auf der Maus ... werde die mal in der Pferde-Ecke im Forum empfehlen und sagen, Du kennst sie .. wenn Du Zeit hast, kannst Du ja noch bissel was dazu erklären.
    Wir hatten jetzt eine aus der Apotheke bekommen, wo Heparin, Rosskastanienextrakt und Arnika drin ist, die half auch.
    Was bei Chiwa dazu kommt, diesesmal ist es das Bein, wo sie mal so stark verletzt dran war, dass sie damals fast starb (das, mit dem sie im Maschendraht fest hing und wo alles bis auf den Knochen runter war und eine Arterie gerissen). Ich vermute als weiteren Grund für ihre Panik, dass sie sich nun wieder an diesen Unfall erinnert, weil sie ausgerechnet wieder an dem Bein was abgekriegt hat. Ich glaube, damals hat sie ein Galloway-Bulle in den Draht gejagt und das ist nun wieder frisch im Kopf drin. Es hat damals extrem lange gedauert, bis man ihr an dem Bein auch nur die Hufe auskratzen konnte.
    Im Nachhinein war die Hufschlinge vielleicht auch falsch, die unser Schmied benutzt .. die kann sie an den Maschendraht erinnert haben.

    LG
    Renate

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