…. bei Chiwa außer Plan
Nachdem es Chiwa an den
beiden Weihnachtstagen so schlecht ging, dass wir langsam an Panik
geraten sind, haben wir noch abends am 2. Weihnachtstag versucht,
irgendeinen Notdienst in Form von Schmied oder Tierarzt zu erwischen,
was uns aber nicht gelungen hat.
Am 27.12.13 konnte unser
aktueller Tierarzt selbst gar nicht kommen, weil der voll mit
Terminen war, seine Vertretung, die wir Ende November bei Chiwa noch
in Klein-Kühren hatten, war in Urlaub und unser Schmied Sascha, der
ja noch Anfang Dezember nach unserem Umzug bei Chiwa im Notdienst
gewesen ist, war auch im Urlaub und soll nun ja morgen kommen, um
eigentlich Primas Hufe generell zu machen und Chiwas nochmal
nachzusehen.
Dass nun in seiner
Abwesenheit Schmied Jörn da war und die Hufe von Chiwa komplett
anders hingestellt hat, was ihr gut zu tun scheint, das weiß Sascha
nun bisher gar nicht. Auch nicht, dass die Möglichkeit besteht, sie
könnte mit Pech womöglich eine Hornsäule im rechten Vorderhuf
haben, was man an der folgenden Aufnahme am unteren Bildrand bzw.
Hufrand an dieser ovalen Stelle sieht. Das muss keine Hornsäule
sein, kann aber. Wenn diese Veränderung des Hufhorns nämlich bis
hoch zur Lederhaut geht, kann sie immer wieder dort Hufgeschwüre
verursachen.
Hörnsäulen können sich
wieder auswachsen, wenn man die physiologische Hufform wieder
herstellt, aber das klappt nicht immer und dann müssen Pferde oft
operiert werden. Was sowas kostet, keine Ahnung, denn vermutlich
macht das nur eine Tierklinik. Da wir finanziell nicht auf Rosen
gebettet sind, hoffen wir deshalb inständig, dass es sowas nicht ist
oder wenn doch, dass es sich durch eine Hufbearbeitung, die Chiwas
Hufe in Zukunft parallel zum Fesselstand ausrichtet, wieder hin
wächst.
Ich weiß ja durch viele
Erfahrungen vor dieser aktuellen Notfall-Hufbearbeitung schon, dass
es für Chiwa nicht gut ist, wenn die Trachten zu kurz, die Zehen zu
lang und der Huf nicht zum Fesselstand ausgerichtet ist, was zuletzt
aber trotz ja kürzlich erst stattgefundener Hufbearbeitung wirklich
leider so war. Auch war der Strahl sehr dick und die Strahlfurchen
nicht breit genug und die Eckstreben auch nicht so, wie ich das für
Chiwa als richtig kennengelernt habe.
Dass vorn die Zehenwände
bei Chiwa jetzt recht dünn sind, liegt daran, dass Jörn die Hufe
gestreckt hat, wie er das nannte. Alles zusammen scheint ihr gut zu
bekommen. Sie war gestern schon einmal mit uns bis zum Round Pen über
den Hof, ist auch im Round Pen ein wenig im Schritt gearbeitet worden
und heute ließ sie sich die Hufe von Jürgen bereits an allen vier
Hufen sehr gut auskratzen ohne zu zappeln.
Ja … die Fotos zeigen
Chiwas Hufe nach dieser Hufbearbeitung außer Plan alle von unten und
auch von der Seite und auch Chiwa selbst, wie sie jetzt steht. Was
sehr auffällig ist, sie wirkt auch nicht mehr so verkrampft am Po
und zittert nicht mehr ständig selbst im Stand.
Nach dem Hufeknipsen haben
wir wie immer die Pferde erstmal versucht, jedenfalls ein wenig zu
striegeln, haben den Stall gemacht und ich habe auch Fotos davon
gemacht, wie Chiwa und Prima im Auslauf unterwegs waren.
Tja .. nachdem Prima gerade
schön frisch gestriegelt worden war, musste sie natürlich sofort
ein frisches Schlammbad nehmen.
Na ja … wer bei
Schmuddelwetter ein sauberes Pferd haben will, ist wohl etwas zu
ilosorisch, das ist nicht machbar und ein Schimmel ist natürlich
immer der Supergau bei winterlichem Schlamm.
Der Stall ist wieder fertig
und schön sauber und die Pferde drinnen und zum Abschied gibt es von
Herrchen und Frauchen natürlich wie immer ein paar Tschüß-Leckerlis.
Boomer hat wie immer brav im
Aufenthaltsraum gewartet.
LG
Renate
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