Donnerstag, 27. Februar 2014

Wenn eine Hartz-IV-Familie einem Obdachlosen hilft ...

... hagelt es erstmal Nackenschläge

Eine Bekannte von uns würden wir beide als einen der gutmütigsten Menschen unter Gottes Sonne bezeichnen. Sie ist immer sehr hilfsbereit. Ihr Mann, sie und die drei Kinder bekommen auch ergänzende Hartz-IV-Leistungen, weil das, was die beiden gemeinsam verdienen können, für alle 5 Personen eben nicht reicht.

Nun erlebten die beiden mit, wie ein Freund von ihnen seine Wohnung verlor und mitten im Winter obdachlos wurde. Damit er nicht auf der Straße erfriert, nahmen sie ihn bei sich zu Hause auf. Der Mann hat wohl schon ein Alkoholproblem, aber ist ansonsten ganz in Ordnung, sagte unsere Bekannte.

Ein Nachbar fand das alles wohl nicht so gut und hat nun diese Familie beim Jugendamt angeschwärzt, der Gast im Haus täte den Kindern nicht gut. Der Sohn der Familie hat gerade einen Ausbildungsplatz bei der Polizei bekommen, die ältere Tochter geht zur Schule und hat dort auch keine Probleme, aber die Kleine ist noch zu Hause und ihre Mama hat sie aus dem Kindergarten wieder raus genommen, weil sie ständig Krankheiten mit nach Hause brachte und sie sich sagte, in der Nachbarschaft sind genug Kinder zum Spielen. Das zum Beispiel wurde ihr nun auch noch vom Jugendamt angrkreidet und sie wurde wütend, hat sich nun eine Anwältin genommen, die für sie beides tun soll, ihr Recht darauf einklagen, einem Menschen, der sein Dach über dem Kopf verloren hat, vorübergehend helfen zu dürfen und ihr Recht einzuklagen, selbst zu entscheiden, ob ihre jüngste Tochter in den Kindergarten geht oder nicht.

Von meinen vier Kindern ist nur der Jüngste ein Jahr im Kindergarten gewesen. Muss das sein, wenn genug Spielkameraden in der Nähe sind .. ich finde das auch nicht.

Wir leben schließlich nicht in der Ex-DDR und ich würde auch nicht wollen, dass wir hier DDR-Verhältnisse bekommen.

LG
Renate

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