Donnerstag, 28. September 2017

Ist die Pleite vorprogrammiert?

Das Elektroauto



Diese tollen Debatten um das Auto der Zukunft erinnern mich an vergangene Zeiten. Da gab es auch schon Diskrepanzen, welche Art der Energiegewinnung von Kohle und Erdöl wegführen sollte. Damals hieß es: Atomstrom oder Solarenergie? Die Entscheidung fiel auf das Atom. Tja und nun wollen alle weg davon. Zu gefährlich und so weiter. Wird das E-Auto auch so ein Flop? So unwahrscheinlich ist das nicht.



So toll ist das nun doch nicht

Nehmen wir einmal an, Familie A will in den Urlaub. Sie müssen dazu von Hannover nach Frankreich, wo Verwandtschaft wohnt. Aber der Ort ist nur sehr klein und liegt abseits der üblichen Routen. Die Entfernung beträgt ca. 1800 km. Familie A fährt los. Aber wegen der hohen Zuladung (Gepäck) kommt sie nur 400 km weit. Na klasse. Das sind dann ca. 4 bis 5 Stunden Fahrt und dann folgt die Ladepause von ca. 8 Stunden. Boah, das macht dann 4 Tage Anreise. Mit einem Benziner ist die Stecke übrigens in 18 Stunden mit Pausen zu schaffen. Der zweite Punkt ist schon die Routenplanung nach Ladestationen. Gerade auf dem Lande wird das Netz eher dünn sein. Da ist schon eine Woche vom Urlaub weg, von der Langeweile der Kinder einmal abgesehen, ist so eine Reise schon ein Abenteuer.



Hier lohnt das E-Auto

Wer nur kurze Stecken fahren muss, der kommt mit dem E-Auto ganz gut zurecht.. Da wäre die Einkaufsfahrt und der Taxidienst für die Kinder. Aber bei längeren Wegen zur Arbeit wird es schon kritisch. Nun werden einige sagen, dass das auch geht. Ja klar, das geht. Aber wenn plötzlich der Strom knapp wird, kommt das heraus. Da schleicht dann das E-Auto mit knappen 50 über die Landstraße mit einer riesigen Schlange im Schlepptau. Glaubt mir, das habe ich schon mehr als einmal erlebt. Vorne weg das E-mobil und ne 5 km lange Schlange dahinter, nur weil plötzlich Licht und Scheibenwischer auf beiden Touren gebraucht wurden.

Es gibt viele Vorteile für das E-Auto, aber auch viele Nachteile. Zur Zeit sind Ladetationen extreme Mangelware. Auf dem Land lohnt sich da ein E-Mobil nur, wenn man ein eigenes Grundstück besitzt oder eine Garage mit Stromanschluss.

Nun ja, auch die Akkus sind nicht ungefährlich. Das hat man schon bei den Smartphones gesehen. Die können auch explodieren.



Ich habe so das Gefühl, da wird eine Entscheidung übers Knie gebrochen, nur damit es den Anschein hat, da wird was bewegt. So war es ja damals bei der Kernenergie. Wirklich zu Ende gedacht hat aber niemand. Ich denke da muss noch mehr Gehirnschmalz benutzt werden, um eine vernünftige Lösung zu finden. Die Brennstoffzelle wäre schon einmal ein guter Ansatz. Alles andere wäre ein verfrühter Schnellschuss



LG Jürgen

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